01/02/2023
"PRP" Eigenbluttherapie Q&A
o Was ist PRP?
PRP steht für "Platelet Rich Plasma", also "Plättchenreiches Plasma". Es ist ein konzentriertes Blutplasma, das aus dem Eigenblut des Patienten gewonnen wird, deswegen heißt es auch "Eigenbluttherapie" , oder Autologes Conditioniertes Plasma "ACP".
o Wie wird es hergestellt?
Zuerst wird das Blut in einem speziellen Röhrchen entnommen, dann in einer Zentrifuge durch ein spezielles Trennverfahren werden die Bestandteile des Blutes getrennt, danach wird das PRP gewonnen. Jetzt steht es bereit zur lokalen Injektion.
o Wie wirkt das PRP?
- PRP ist sehr reich an Wachstums- und Heilungsfaktoren, deswegen wird es lokal injetziert, um die Heilung verletzter Wunden, Muskeln, Sehnen, Bänder, Wirbelsäule, Gelenke, Knorpel und darunter liegenden Knochen zu beschleunigen.
- Das heißt, wir konzentrieren und verstärken das eigene Heilsystem jedes einzelnen Patienten, um Probleme des Bewegungsapparates zu verbessern.
o Indikationen?
- Arthrose.
- Knorpel & Sportsverletzungen.
- Muskel- Sehnen- und Bänderverletzungen.
- Rückenschmerzen.
- Regeneration der Haut.
- Förderung des Haarwachstums.
- Förderung der Wundheilung.
o Was für Wirkungen bringt es?
- Den Degenerationsprozess der Gelenke verlangsamen, gleichzeitig hat es eine Knorpelaufbauende Wirkung.
- Fortschreiten der Arthrose hindern.
- Verbesserte Beweglichkeit der betroffenen Gelenke.
- Langhaltende Schmerzlinderung.
- Sportverletzungen schneller ausheilen lassen.
o Nebenwirkungen?
- Es ist in der Regel nicht schädlich, das es sich um einen körpereigenen Stoff handelt.
- Kann aber leichte Schmerzen oder Schwellung am Anfang in der Reaktionsphase verursachen, die schnell wieder verschwinden.
o Wie oft soll ich es bekommen?
- Für die Weichgewebeverletzungen reicht meistens einmal.
- Für Gelenke und Knorpel braucht man meistens 2 bis 3 mal im Abstand von einem Monat, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erhalten.
o Was soll ich vor der Injektion machen?
- Keine Blutverdünnende Medikamente so wie möglich für 3 bis 7 Tage.
- Keine Schmerz- oder Rheumamittel für 7 Tage.
- Sport treiben wenn möglich.
- Ausreichende Obst und Gemüse.
- Ausreichende Flüssigkeit.
- Ausreichender Schlaf in der Nacht.
o Was soll ich nach der Injektion machen?
- Keine Schmerz- oder Rheumamittel für 7 Tage.
- Ausdauersport für 7 Tage vermeiden, aber normale Aktivitäten sind sehr empfohlen.
- Lokale Wärme für 10 Minuten 3 mal am Tag für 3 Tage.
- Rehabilitation und Sport in einer Woche.
Wir wünschen allen Patientinnen und Patienten gute schnelle Besserung.
OA Dr. med. univ. Galal GHEIT
Facharzt für Anästhesie und Schmerztherapie