
04/09/2025
Innovationen: 𝟯𝗗-𝗗𝗿𝘂𝗰𝗸 𝘃𝗼𝗻 𝗠𝗲𝗱𝗶𝗸𝗮𝗺𝗲𝗻𝘁𝗲𝗻
Die technologischen Innovationen machen auch vor der Entwicklung in der Pharmazie nicht halt. In den letzten Jahren aufkommende 3D-Druck-Technologien ermöglichen patientenindividuelle Darreichungsformen, sind jedoch aktuell auch noch mit Nachteilen verknüpft.
𝗛𝗶𝗻𝘁𝗲𝗿𝗴𝗿𝘂𝗻𝗱 [1,2]:
• schichtweise Auftragung von Wirkstoffen in Form von Tabletten/Implantaten
• initiale Entwicklung 1996
• erste FDA-Zulassung 2015 (Spritam® - Levetiracetam)
𝗩𝗼𝗿𝘁𝗲𝗶𝗹𝗲 [1,2]:
➕ patientenindividuelle Dosierung (personalisierte Medizin)
➕ höhere Dosisflexibilität bei pädiatrischen und geriatrischen Patienten
➕ gleichzeitige Verarbeitung mehrerer, miteinander kompatibler Wirkstoffe
➕ verschiedene Drucktechnologien
➕ Generierung von Medikamenten unterschiedlicher Größen, Formen und Wirkstofffreisetzung („Polypillen“)
➕ Schaffung schnell löslicher Darreichungsformen
➕ Möglichkeit zum vor-Ort-Druck in Apotheken (rasche Verfügbarkeit)
➕ Umgehung von Lieferkettenproblemen
➕ Verknüpfung von Beratung, Risikoabwägung und Qualitätssicherung in Apotheken
➕Optimierung der Gesundheitsversorgung
𝗡𝗮𝗰𝗵𝘁𝗲𝗶𝗹𝗲 [1,2]:
➖ aktuell noch hohe Kosten (alternative Finanzierungsmodelle)
➖ Wirkstoffe mit eingeschränkter Temperaturstabilität nur bedingt geeignet
➖ Aufwand in der Reinigungsvalidierung
➖ Studienlage noch unzureichend (Gleichförmigkeit Wirkstoffgehalt, Stabilität)
➖ Regulatorische Hürden bei Zulassungen
ℹ️ Quellen:
[1] A review of 3D Printing Tecnology in Pharmaceutics_Wang et al 2023 (Pubmed)
[2] 3D Printing_Innovative solutions for patients_Tracy et al_Int J Pharm_2023 (Pubmed)