Über uns.
Das Schweizer Haus Hadersdorf ist eine stationäre und ambulante Therapieeinrichtung bei Abhängigkeitserkrankungen in 1140 Wien . Wir verfolgen das Ziel, durch Beratung, ärztliche Behandlung sowie kurz- und mittelfristige Therapien suchtkranken Menschen auf ihrem Weg zu Drogenabstinenz und bei der Resozialisierung zu helfen.
Zur Erreichung dieses Ziels steht ein erfahrenes Team von ÄrztInnen, SozialarbeiterInnen, PsychotherapeutInnen, PsychologInnen und ArbeitstherapeutInnen zur Verfügung. Diese ermöglichen sowohl eine stationäre Betreuung als auch eine darauf folgende intensive dezentrale Betreuung in der ersten ambulanten Sucht-Tagesklinik Österreichs.
Hier können Sie sich unser Video Portrait ansehen https://www.youtube.com/watch?v=R1Cr96YaoR8
Das SHH wurde 1997 vom ‚Evangelischen Waisenversorgungsverein Wien‘ und vom ‚Verein zur Wohnraumbeschaffung - Wobes‘ gegründet. Das SHH ist eine nach § 15 Suchtmittelgesetz (SMG) anerkannte Einrichtung. Das Ambulatorium des SHH wird als Krankenstalt gem. § 5 Wr. KAG geführt. Die Rechtsform des SHH ist eine gemeinnützige GmbH, HG Wien FN 165342a .
KERNPUNKTE DES KONZEPTS
Die therapeutische Behandlung ist auf kurz- bis mittel-fristige Betreuungen ausgerichtet. Die auf insgesamt ein Jahr angelegte Therapie ist unterteilt in sechs Monate stationäre beziehungsweise erweitert stationäre Behandlung und weitere sechs Monate dezentrale Behandlung.
Ein zentraler Aspekt ist die Förderung der Lebensqualität. Es geht um die Vermittlung von Alltagskompetenz, d.h. Gesundheitsförderung, (Wieder-)Erlernen der Techniken des alltäglichen Lebens, Kreativität, Ausbildung und Bildung, Freizeitgestaltung usw.
Im SHH bietet seit Bestehen die Möglichkeit zu Substitution auch im stationären Setting. Das Ziel ist Abstinenz, doch zeigt die Erfahrung, dass dies für viele drogenkranke Menschen nur in Etappen erreichbar ist.
Flexibilität: Das Konzept des SHH sieht keine sogenannte Betreuungskette vor, sondern man/frau kann entweder das gesamte Therapieprogramm durchlaufen, oder direkt in eine dezentrale oder andere ambulante Betreuungsform einsteigen, oder je nach Behandlungsverlauf flexibel wechseln. Während der dezentralen Phase ist im Krisenfall jederzeit ein kurzfristiger Wechsel zurück ins stationäre Setting möglich, ohne dass die therapeutische Kontinuität unterbrochen wird.
Nach Ablauf eines Jahres sollen die KlientInnen in eine normale Wohn- und Arbeitssituation wechseln können. Dies schliesst nicht aus, dass sich einige weiterhin noch in Substitutionsbehandlung befinden oder die betreute Wohnphase in einigen Fällen auch länger dauern kann.
Nach Beendigung des gesamten Therapieprogrammes können die PatientInnen auf Wunsch in ambulanter Form weiterbetreut werden.
Je nach individuellem Bedarf oder je nach gerichtlicher Auflage ist ein Quereinstieg direkt in die dezentrale Phase oder in eine Ambulante Therapie möglich.
Mit diesem vergleichsweise niederschwelligen Konzept gelingt es, auch jenen suchtkranken Menschen eine intensive therapeutische Behandlung zu ermöglichen, die sonst oft nicht oder nicht mehr erreicht werden.