02/02/2024
König Charles hat sich einer Prostata-OP (trans-urethrale Ausschälung) bei einer gutartigen Prostatavergrößerung unterziehen lassen - diese ist gut verlaufen. Alternativ wäre bei ihm eine Prostataarterien-Embolisation (PAE) eine sehr gute Alternative gewesen.
Ich zitiere einen Urologen aus dem sehr guten APA-Text in dem Link: "Je nach Stadium der Erkrankung helfen zunächst verschiedene Medikamente oder letztlich operative Eingriffe, die meist minimalinvasiv erfolgen. Die Erektionsfähigkeit wird bei weniger als einem Prozent der Männer beeinträchtigt. Die Zeugungsfähigkeit leidet dem deutschen Urologen Maurice Stephan Michel zufolge hingegen massiv. Bei 80 Prozent der Operierten gehe zumindest ein Teil des Samenergusses nach der Operation in die Harnblase und werde ausgeschieden."
DIe Prostata-Arterienembolisation (PAE) wird über einen arteriellen Zugang in der Leistenarterie in lokaler Betäubung durchgeführt, dauert maximal eine Stunde und es ist maximal eine Nacht im Krankenhaus notwendig, unter gewissen Voraussetzungen kann ich den Eingriff auch ambulant durchführen. Die oben beschriebenen Nebenwirkungen einer Prostata-Ausschälung gibt es nicht, das heisst es ist auch weiterhin eine normale Ejakulation möglich, auch Inkontinenz etc. ist nach einer Embolisation kein Thema.
Die urologische Ausschälung der Prostata ist der Goldstandard, wirkt ab dem ersten Tag und ist auch langfristig meistens haltbar, aber die Embolisation kann in vielen Fällen eine gute Alternative sein - die Indikation zur PAE wird durch einen Urologen oder eine Urologin gestellt, ich arbeite hier seit vielen Jahren sehr eng mit Markus Margreiter zusammen.
Charles sei auch erfreut darüber zu erfahren, dass die Öffentlichmachung seiner Diagnose einen positiven Einfluss auf das öffentliche Gesundheitsbewusstsein gehabt habe, hieß es vom Palast.