Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen - DZNE

Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen - DZNE Offizielle Facebook-Seite des DZNE. Impressum: www.dzne.de/impressum
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Das DZNE ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland, für neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und ALS. Unser Ziel ist es, Ursachen und Risikofaktoren, die für das Absterben von Nervenzellen im Gehirn vorbestimmen, zu verstehen und neue Therapie- und Pflegestrategien zu entwickeln. Um die deutsche Forschung auf dem Gebiet der Neurodegeneration zu bündeln, arbeitet das DZNE eng mit Universitäten, Universitätskliniken und außeruniversitären Partnern zusammen. Das DZNE ist Mitglied bei Helmholtz und den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung.

„Das sind überraschend gute Zwischenergebnisse eines sehr vielversprechenden Therapieansatzes. Sicher die besten Nachric...
30/09/2025

„Das sind überraschend gute Zwischenergebnisse eines sehr vielversprechenden Therapieansatzes. Sicher die besten Nachrichten seit Jahren auf diesem Gebiet. Wir müssen allerdings die wissenschaftliche Auswertung abwarten, um zu beurteilen, welche Huntington Patienten von dieser komplexen Strategie, die immerhin eine 10-stündige Gehirn-Operation umfasst, profitieren können.“ sagt PD Dr. Patrick Weydt, Vorsitzender des Europäischen Huntington Netzwerks (EHDN), Leiter der „Huntington-Ambulanz“ am Uniklinikum Bonn und Forscher am DZNE.

Hintergrund: Eine experimentelle Gentherapie hat den Verlauf der Nervenerkrankung Huntington verlangsamt. Das melden britische Forschende und ein US-niederländisches Pharmaunternehmen, das das neue Behandlungsverfahren entwickelt hat. Die aktuellen Befunde, die noch nicht unabhängig begutachtet wurden, gehen zurück auf 29 Patienten. Nach der Behandlung wurde ihre gesundheitliche Entwicklung für drei Jahre beobachtet. Den Berichten zufolge war bei ihnen der Krankheitsverlauf um 75 Prozent verlangsamt, verglichen mit einer Kontrollgruppe. Als Maßkriterium galt die „Unified Huntington’s Disease Rating Scale“, mit der sich die Symptomatik der Huntington-Erkrankung quantifizieren lässt. Werte eines Biomarkers, der den Verlust von Nervenzellen widerspiegelt, sprachen ebenfalls für eine wirksame Behandlung. Das Verfahren ist aktuell aber noch in der Testphase.

Huntington ist eine seltene, erblich bedingte Nervenerkrankung, die sich durch schwerwiegende Bewegungsstörungen und kognitive Beeinträchtigungen äußert. Auslöser dafür ist eine defekte Form des Proteins „Huntingtin“. Hier setzt die nun erprobte Therapie an: In einem mehrstündigen Eingriff wurden den Patienten maßgeschneiderte Viren ins Gehirn injiziert. Diese Viren machen nicht krank, sondern dienen als „Genfähren“, die in die Gehirnzellen den Bauplan für spezielle RNA-Moleküle dauerhaft einschleusen. Diese RNA-Moleküle sollen sich dann mit anderen Molekülen verbinden, die gewissermaßen Vorläufer des fehlerhaften Huntingtin sind. Die molekularen Aggregate werden dann von einem Enzym abgebaut, wodurch fehlerhaftes Huntingtin erst gar nicht entsteht. Diese Wirkung soll nach einer einmaligen Behandlung ein Leben lang andauern, so das Ziel. Andere Formen der Gentherapie gegen Huntington (auf der Grundlage sogenannter Antisense-Oligonukleotiden) hatten sich bislang als erfolgslos erwiesen.

Forschen. Vernetzen. Umsetzen. – so das Motto der 15. Jahrestagung des DZNE-Standorts Witten. Rund 120 Teilnehmende aus ...
29/09/2025

Forschen. Vernetzen. Umsetzen. – so das Motto der 15. Jahrestagung des DZNE-Standorts Witten.

Rund 120 Teilnehmende aus Wissenschaft, Versorgungspraxis, Politik und der Community der Demenz-Aktivistinnen und Aktivisten kamen am 17. September zusammen, um darüber zu diskutieren, wie Forschungsergebnisse aus Projekten der Nationalen Demenzstrategie praxisrelevant umgesetzt werden können – und welche Impulse für die zukünftige Ausrichtung der Demenzstrategien entstehen.

Spannende Beiträge aus Politik, Forschung und Praxis, kompakte Einblicke in aktuelle DZNE-Projekte, fünf interaktive Workshops zu Themen von Nachhaltigkeit bis Co-Forschung und eine lebendige Podiumsdiskussion zur Zukunft der Nationalen Demenzstrategie machten den Tag zu einem besonderen Highlight.

“Unser Ziel war es, Brücken zu schlagen: zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen, praktischer Versorgung und gesellschaftlichem Engagement. Die lebhaften Diskussionen im Rahmen der Tagung zeigen, dass wir gemeinsam viel bewegen können”, resümiert Dr. Bernhard Holle, Leiter der Arbeitsgruppe Versorgungsstrukturen am DZNE Witten.

Ein inspirierender Austausch voller neuer Kontakte und praxisnaher Ideen – mit dem Ziel, die Versorgung von Menschen mit Demenz und ihren Familien nachhaltig zu verbessern.

Danke an alle, die diesen Tag möglich gemacht haben! 😊♥

Wir sind nominiert! 🎉Nach dem Gewinn des Deutschen Preises für Onlinekommunikation ( ) freuen wir uns über die nächste t...
26/09/2025

Wir sind nominiert! 🎉
Nach dem Gewinn des Deutschen Preises für Onlinekommunikation ( ) freuen wir uns über die nächste tolle Nachricht: Unser Demenz-Awareness-Video gehört auch beim PR Report Award 2025 zu den Finalisten! 😊

„Ich will aber nicht ins Heim.“ – mit diesem berührenden Satz beginnt unser Video, das auf ungewöhnliche Weise die Perspektive von Menschen mit Demenz erfahrbar macht. Wenn ein Kind die Stimme einer vom Demenz betroffenen Person übernimmt, verändert sich unsere Wahrnehmung, es wird deutlich: Es geht nicht um „Vergesslichkeit“, sondern um eine Realität voller Unsicherheit und um das tiefe Bedürfnis nach Nähe, Verständnis und Unterstützung.

Über 2,5 Millionen Aufrufe, mehr als 66.000 Likes und mehr als 800 Kommentare zeigen: Die Botschaft bewegt viele Menschen!

Wir sind stolz, dass unsere Arbeit nicht nur Aufmerksamkeit erzeugt, sondern eine Auseinandersetzung mit dem Thema Demenz anstößt, die auch durch die Nominierung beim PR Report Award gewürdigt wird!

25/09/2025

Einstein 💡 oder nicht – was macht den Unterschied im Gehirn?

Zwar bringt jeder Mensch seine eigenen Voraussetzungen mit, doch die Ausstattung an Nervenzellen ist bei uns allen vergleichbar. Wie wir sie vernetzen und einsetzen, macht den Unterschied.

DZNE-Forscherin Dr. Jennifer Faber erklärt Marco Schreyl ( ) in der ersten Episode unseres Podcasts „90 Milliarden“, warum unser Gehirn ähnlich wie ein Muskel trainiert werden kann, z.B. durch Lernen, Bewegung und soziale Kontakte.

Die Fähigkeit unseres Gehirns zur Anpassung, die sogenannte neuronale Plastizität, hält unser Gehirn fit und kann sogar helfen, Krankheiten wie Demenz hinauszuzögern.

Mehr dazu gibt’s im Podcast 😊

Jetzt reinhören und staunen!
90 Milliarden – der Hirnpodcast mit Marco Schreyl. Überall, wo es Podcasts gibt!

25/09/2025

Einstein 💡 oder nicht – was macht den Unterschied?
Zwar bringt jeder Mensch seine eigenen Voraussetzungen mit, doch die Ausstattung an Nervenzellen 🧠 ist bei uns allen vergleichbar. Wie wir sie vernetzen und einsetzen, macht den Unterschied.

DZNE-Forscherin Dr. Jennifer Faber erklärt Marco Schreyl in der ersten Episode unseres Podcasts „90 Milliarden“, warum unser Gehirn ähnlich wie ein Muskel trainiert werden kann, z.B. durch Lernen, Bewegung und soziale Kontakte.

Entscheidend ist nicht die Zahl der Nervenzellen, sondern die Vernetzung. Diese Fähigkeit zur Anpassung, die sogenannte neuronale Plastizität, hält unser Gehirn fit und kann sogar helfen, Krankheiten wie Demenz hinauszuzögern.

Ein spannender und gleichzeitig unterhaltsamer Einstieg in die Welt unseres Gehirns!

Jetzt reinhören und staunen!
90 Milliarden – der Hirnpodcast mit Marco Schreyl. Überall, wo es Podcasts gibt!

23/09/2025

Blauwal vs. Mensch – wer ist eigentlich schlauer?

Ein Blauwal ist riesig – aber: Er kann keine Kartoffelpuffer braten und auch nicht Fahrrad fahren 😅

Warum? Weil es eben nicht nur auf die Größe oder Masse des Gehirns ankommt, sondern auf die Vernetzung unserer Nervenzellen.

In der ersten Episode unseres neuen Podcasts „90 Milliarden“ spricht Marco Schreyl mit Dr. Jennifer Faber, Forscherin am DZNE Bonn und Leiterin der Spezialambulanz für Ataxien am Universitätsklinikum Bonn, über die Verletzlichkeit unserer Neuronen – durch Stress, Alter, Krankheiten oder Alkohol, warum zerstörte Nervenzellen nicht zurückkommen und gleichzeitig, wie formbar unser Gehirn bleibt – ein Leben lang!

Ein spannender und gleichzeitig unterhaltsamer Einstieg in die Welt unseres Gehirns!

Jetzt reinhören und staunen! 😊
90 Milliarden – der Hirnpodcast mit Marco Schreyl.
Überall, wo es Podcasts gibt! www.90milliarden.de

23/09/2025

🐳 vs. Mensch – wer ist eigentlich schlauer?

Ein Blauwal ist riesig – aber: Er kann keine Kartoffelpuffer braten und auch nicht Fahrrad fahren 😅

Warum? Weil es eben nicht nur auf die Größe oder Masse des Gehirns ankommt, sondern auf die Vernetzung unserer Nervenzellen.

In der ersten Episode unseres neuen Podcasts „90 Milliarden“ spricht Marco Schreyl ( ) mit Dr. Jennifer Faber, Forscherin am DZNE Bonn ( ) und Leiterin der Spezialambulanz für Ataxien am Universitätsklinikum Bonn ( ), über die Verletzlichkeit unserer Neuronen – durch Stress, Alter, Krankheiten oder Alkohol, warum zerstörte Nervenzellen nicht zurückkommen und gleichzeitig, wie formbar unser Gehirn bleibt – ein Leben lang!

Ein spannender und gleichzeitig unterhaltsamer Einstieg in die Welt unseres Gehirns!

Jetzt reinhören und staunen!
90 Milliarden – der Hirnpodcast mit Marco Schreyl. Überall, wo es Podcasts gibt!

21/09/2025

Marco Schreyl erklärt, warum unser Gehirn kein neutraler Beobachter ist. Es speichert nicht einfach, was geschieht, sondern ergänzt, glättet und erfindet – damit wir blitzschnell reagieren können und in einer chaotischen Welt handlungsfähig bleiben.
Genau das macht uns stark, kann uns aber auch verletzlich machen.

Während ein Zaubertrick harmlos ist, zeigt sich bei Erkrankungen wie Alzheimer oder Lewy-Körper-Demenz die Schattenseite: Das Gehirn füllt Lücken mit plausiblen Alternativen – bis hin zu Halluzinationen.

Ein spannender Einblick in die Funktionsweise unseres Denkorgans, der nachdenklich stimmt.

Tipp: Mehr spannende Einblicke gibt es im neuen Podcast „90 Milliarden - der Hirnpodcast mit Marco Schreyl“ – ab dem 23.09. überall, wo es Podcasts gibt!

Postdoc Appreciation Week 2025 🎉Unsere Postdocs sind ein ganz wichtiger Teil der Forschung am DZNE. Mit ihrer Neugier, K...
19/09/2025

Postdoc Appreciation Week 2025 🎉
Unsere Postdocs sind ein ganz wichtiger Teil der Forschung am DZNE.
Mit ihrer Neugier, Kreativität und Leidenschaft treiben sie tagtäglich die Wissenschaft voran und leisten einen entscheidenden Beitrag im Kampf gegen neurodegenerative Erkrankungen.

In dieser Woche feiern wir gemeinsam mit über 60 Instituten und Organisationen in ganz Deutschland die Postdoc Appreciation Week – eine Woche voller Events, Austausch und Anerkennung.

Danke an alle unsere Postdocs – für euren Einsatz, eure Ideen und eure Inspiration! ❤
(Alle unsere über 100 PostDocs passen leider nicht in diesen Social Media Beitrag, deswegen nur 5 Beispiele 😊)

Am 23. September ist es so weit: Die erste Episode unseres neuen Podcasts „90 Milliarden“ geht online! 🥳🎧Gemeinsam mit M...
18/09/2025

Am 23. September ist es so weit: Die erste Episode unseres neuen Podcasts „90 Milliarden“ geht online! 🥳🎧

Gemeinsam mit Moderator Marco Schreyl nehmen wir euch mit in die faszinierende Welt des Gehirns, sprechen über Demenz und andere neurodegenerative Erkrankungen und geben Einblicke in die aktuelle Forschung.

Bei der ersten Aufzeichnung gab es spannende Gespräche mit echten Experten, die allen Beteiligten richtig Spaß gemacht haben! Wir sind gespannt, wie euch die erste Folge gefällt.

Ab dem 23. September könnt ihr sie überall hören, wo es Podcasts gibt! Bis dahin gibt’s hier schon mal ein paar Blicke hinter die Kulissen.

Mehr Infos über den kommenden Podcast gibt's hier: www.90milliarden.de

Seid dabei – wir freuen uns auf euch! 😊Am 25. September 2025 findet der DZNE-Infotag Ataxie statt und ihr könnt dabei se...
16/09/2025

Seid dabei – wir freuen uns auf euch! 😊

Am 25. September 2025 findet der DZNE-Infotag Ataxie statt und ihr könnt dabei sein. Direkt in Bonn vor Ort oder Live auf YouTube!

Ataxien sind seltene neurologische Erkrankungen, die etwa 1 bis 5 von 100.000 Menschen betreffen. Ihnen liegt eine Funktionsstörung des Kleinhirns zugrunde. Auf dem Infotag werden neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zur Ataxieforschung und -versorgung vorgestellt, Diskussionen angeregt und Impulse für die Praxis gegeben.

Themen im Überblick:
- Ataxie-Studien am DZNE und klinische Versorgung
- Vorstellung der Deutschen Heredo-Ataxie-Gesellschaft (DHAG)
- Updates zu spinozerebellären Ataxien
- Medikamentöse und nicht-medikamentöse Optionen beim spastischen Syndrom
- Friedreich-Ataxie im Fokus
- Neurourologische Herausforderungen bei Ataxie
- Kognition, Emotion und Ataxie
- Wie Künstliche Intelligenz Forschung und Versorgung unterstützen kann

Mit dabei:
PD Dr. Jennifer Faber, Marion Nadke, PD Dr. Heike Jacobi, Dr. Janis Bedarf, PD Dr. Markus Grobe-Einsler, PD Dr. Stephanie Knüpfer, Prof. Dagmar Timmann-Braun sowie Mitglieder des DZNE-Patientenbeirats

Die Präsenzteilnahme ist kostenlos, erfordert aber eine vorherige Anmeldung unter:
www.dzne.de/ataxie-infotag2025

Wer nicht vor Ort sein kann, kann die Veranstaltung auch bei YouTube Live streamen:
www.dzne.de/ataxie-infotag2025-live

Seid dabei – vor Ort oder digital – und gestaltet den Austausch mit! Wir freuen uns drauf.

Address

Venusberg-Campus 1/99
Bonn, VIC
53127

Opening Hours

Monday 8am - 5pm
Tuesday 8am - 5pm
Wednesday 8am - 5pm
Thursday 8am - 5pm
Friday 8am - 5pm

Telephone

+49228433020

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