Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen - DZNE

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Das DZNE ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland, für neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und ALS. Unser Ziel ist es, Ursachen und Risikofaktoren, die für das Absterben von Nervenzellen im Gehirn vorbestimmen, zu verstehen und neue Therapie- und Pflegestrategien zu entwickeln. Um die deutsche Forschung auf dem Gebiet der Neurodegeneration zu bündeln, arbeitet

das DZNE eng mit Universitäten, Universitätskliniken und außeruniversitären Partnern zusammen. Das DZNE ist Mitglied bei Helmholtz und den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung.

Von Greifswald nach Harvard – Forschung ohne GrenzenSeit Juni forscht Dr. Iris Blotenberg vom DZNE Rostock/Greifswald an...
08/08/2025

Von Greifswald nach Harvard – Forschung ohne Grenzen

Seit Juni forscht Dr. Iris Blotenberg vom DZNE Rostock/Greifswald an der renommierten Harvard Medical School. Dank des Walter-Benjamin-Programms der Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verbringt sie 6 Monate im BRANCH Lab in Boston – mit ihrer Familie im Gepäck.

Im Fokus: Digitale Tests zur Erkennung früher kognitiver Veränderungen bei der Alzheimer-Krankheit. Neben spannender Forschung erlebt Dr. Blotenberg intensive internationale Vernetzung, flache Hierarchien – und neue Perspektiven auf Vereinbarkeit von Familie & Wissenschaft.

Im Interview berichtet die Psychologin von ihrer Forschung, dem wissenschaftlichen Umfeld an der Harvard Medical School – und davon, wie sich internationale Forschung und Familienleben miteinander vereinbaren lassen. Außerdem gibt Iris Blotenberg hilfreiche Tipps für Early Career-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die selbst eine internationale Forschungsphase ins Auge fassen.

Hier geht's zum Interview:
https://www.dzne.de/im-fokus/meldungen/2025/von-greifswald-nach-harvard/

Vielen Dank an alle Spenderinnen und Spender!!  💚💙Der Empfehlung namhafter nationaler und internationaler Expertinnen un...
06/08/2025

Vielen Dank an alle Spenderinnen und Spender!! 💚💙
Der Empfehlung namhafter nationaler und internationaler Expertinnen und Experten folgend hat das Kuratorium der DZNE-Stiftung die Förderung von zwei Projekten aus dem Stiftungsfonds Deutsche Demenzhilfe beschlossen und stellt nun jeweils 150.000 Euro für die Realisierung folgender Projekte zur Verfügung:

Neue Wege bei der Behandlung von Alzheimer

Für die Dauer von maximal 2 Jahren wird Dr. Róisín McManus (DZNE Bonn) zusammen mit Dr. Deborah Kronenberg-Versteeg (DZNE Tübingen) die Rolle der durch Mikroglia vermittelten Entzündung beim Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit untersuchen. Sie haben kürzlich herausgefunden, dass Mikroglia ihre Stoffwechselaktivität bei Immunaktivierung schnell ändern und dass die dabei entstehenden Stoffwechselprodukte einen wichtigen Einfluss auf die Zellfunktion haben. Ziel dieses interdisziplinären Projekts ist es, diesen Mechanismus im Detail zu untersuchen, um dadurch neue therapeutische Ziele zu identifizieren, die das Fortschreiten von Alzheimer und Demenz verhindern können.

Neuer Data-science-Ansatz zur Optimierung von klinischen Studien

Im MOSAIC-Projekt untersucht Dr. Matthias Becker (DZNE Bonn), wie Daten aus großen, existierenden Studien genutzt werden können, um spezialisiertere Studien anzureichern und zu vervollständigen. Klinische Alzheimer-Studien erfassen viele Parameter am Patienten, häufig jedoch unvollständig, wodurch Verfahren des maschinellen Lernens (ML), z.B. Modelle zur Diagnostik, weniger effizient werden. Becker und sein Team wollen dabei den Nutzen einzelne Parameter für die Leistung und Präzision ihrer ML-Modelle bewerten und in den nächsten zwei Jahren eine Infrastruktur für schnellere, genauere und günstigere Studien entwickeln.

Wir freuen uns über die Förderung und auf die zukünftige Erkenntnisse und Fortschritte,
die die beiden Forschungsprojekte liefern werden.

Mehr Infos über die DZNE-Stiftung und Spendenmöglichkeiten gibt's auf www.dzne-stiftung.de

Herzlichen Glückwünsch! 😊Die US-amerikanische gemeinnützige Organisation CureSHANK hat Prof. Tobias Böckers, Forschungsg...
05/08/2025

Herzlichen Glückwünsch! 😊
Die US-amerikanische gemeinnützige Organisation CureSHANK hat Prof. Tobias Böckers, Forschungsgruppenleiter am DZNE-Standort Ulm und Leiter des Instituts für Anatomie und Zellbiologie an der Universität Ulm, kürzlich mit dem „Lab of the Year”-Award 2025 ausgezeichnet. Die Ehrung wurde beim 2nd Annual Phelan-McDermid Syndrome Drug Development Symposium in Barcelona vergeben und würdigt die wegweisende Forschung von Prof. Böckers und seinem Team zum Phelan-McDermid-Syndrom (PMS) – einer seltenen genetischen Erkrankung, die durch Mutationen in einem bestimmten Gen, dem sogenannten SHANK3-Gen, entsteht und schon kleine Kinder betrifft. CureSHANK wurde von Eltern gegründet, deren Kinder selbst vom PMS betroffen sind und die sich weltweit für mehr Forschung und die Entwicklung von Therapien einsetzen.

Im Zentrum der Forschung von Prof. Tobias Böckers stehen sogenannte Shank-Proteine, insbesondere SHANK3. Dieses Protein spielt eine Schlüsselrolle an den Verbindungsstellen zwischen Nervenzellen – den Synapsen. Dort sorgt es dafür, dass andere Proteine richtig miteinander vernetzt sind, was ein zentraler Vorgang für die Signalübertragung im Gehirn ist. Treten aufgrund eines erblichen Defekts Veränderungen im SHANK3-Gen – wie beim Phelan-McDermid-Syndrom (PMS) – führt dies zu Störungen dieses Vorgangs: Das SHANK3-Protein wird entweder falsch gebildet oder fehlt ganz, mit schwerwiegenden Folgen für die Signalübertragung im Gehirn. Beim Phelan-McDermid-Syndrom, einer Form von Autismus, treten bereits im Kindesalter typische Symptome auf – darunter Verhaltensweisen aus dem Autismus-Spektrum, schwere geistige Behinderung, mangelnder oder fehlender Sprachentwicklung, epileptische Symptome, Schlafstörungen und eine ausgeprägte Muskelschwäche.

Die Forschung von Prof. Böckers liefert nicht nur Hoffnung für Betroffene, sondern auch wichtige Erkenntnisse für weitere neurodegenerative Erkrankungen, etwa für Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), an der das Team in Ulm ebenfalls forscht.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die Zulassung von Donanemab (Kisunla) empfohlen. Nach Lecanemab (Leqembi)...
04/08/2025

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die Zulassung von Donanemab (Kisunla) empfohlen. Nach Lecanemab (Leqembi) ist es das zweite Medikament, das nicht nur Symptome lindert, sondern direkt in den Krankheitsverlauf eingreift. In klinischen Studien kam es bei Donanemab allerdings häufiger zu Nebenwirkungen, die im Gehirn sichtbar werden – sogenannte ARIA-Ereignisse.

Prof. Gabor Petzold, Leiter der Klinischen Forschung und Interims-Vorstandsvorsitzender am DZNE, bewertet die Entscheidung der EMA so:

„Die Zulassung von Donanemab ist eine gute Nachricht. Sie zeigt, dass wir bei der Behandlung von Alzheimer Schritt für Schritt vorankommen. Vor dem Hintergrund der bereits erfolgten Zulassung von Lecanemab ist dieser Schritt nur folgerichtig und ermöglicht Patienten, Angehörigen und Ärzten nun die Wahl zwischen verschiedenen Therapieoptionen.

Gleichzeitig müssen wir die Risiken im Auge behalten. Donanemab führt häufiger zu Nebenwirkungen im Gehirn als Lecanemab. Deshalb ist es besonders wichtig, Patientinnen und Patienten sorgfältig auszuwählen und sie gut zu begleiten – mit ausführlicher Beratung und regelmäßigen Kontrolluntersuchungen.

Bedeutend ist dabei auch eine aktuelle Entscheidung der US-Arzneimittelbehörde FDA: Dort wurde vor wenigen Tagen ein angepasstes Dosierungsschema für Donanemab zugelassen, das das Risiko für solche Nebenwirkungen deutlich verringert – bei gleichbleibender Wirksamkeit. Ich bin zuversichtlich, dass dieses Vorgehen auch in Europa übernommen wird.

Auch wenn Donanemab keine Heilung bringt, ist es ein weiterer wichtiger Fortschritt. Wir sammeln Erfahrungen, verbessern die klinische Umsetzung und schaffen wissenschaftliche Grundlagen für zukünftige Therapien. Entscheidend ist aber nun, dass wir systematisch und gemeinsam weiter an neuen Therapieformen forschen. Nur so kommen wir einer Zukunft näher, in der Alzheimer beherrschbar wird.“

Forschende des DZNE, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der  TU München haben herausgefunden, dass das Enzym...
11/07/2025

Forschende des DZNE, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der TU München haben herausgefunden, dass das Enzym Gamma-Sekretase, das an der Entstehung der Alzheimer-Erkrankung und Krebs beteiligt ist, seine Reaktionspartner nach einem komplexem Muster molekularer Merkmale auswählt. Ihre Studie, veröffentlicht im Fachjournal Nature Communications, bedient sich einer Kombination von Biochemie und „erklärbarer“ künstlicher Intelligenz (KI), um das Erkennungsprinzip des Enzyms zu entschlüsseln. Der neuartige Ansatz könnte dazu beitragen, die Rolle der Gamma-Sekretase bei Krankheiten besser zu verstehen und die Entwicklung von Medikamenten unterstützen.

Mehr Infos gibt's hier:
https://www.dzne.de/im-fokus/meldungen/2025/neuartige-ki-methode-verraet-wie-alzheimer-relevantes-enzym-seine-ziele-auswaehlt/

Gemeinsam gegen Volkskrankheiten – das ist die Mission der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZGs) und in Dres...
03/07/2025

Gemeinsam gegen Volkskrankheiten – das ist die Mission der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZGs) und in Dresden erforschen sie die Volkskrankheiten Neurodegeneration, Diabetes und Krebs und die Kinder- und Jugendgesundheit. Die Forschenden treten mit dem Ziel an die Translation von Forschungsergebnissen in die Anwendung am Patienten zu optimieren und so die Prävention und Behandlung dieser Erkrankungen maßgeblich zu verbessern.

Im Rahmen des diesjährigen DZG-Symposiums wurden zwei interdisziplinäre Projekte mit je 10.000 Euro Anschubfinanzierung ausgezeichnet. Die Ehrung fand am DZNE Dresden durch Prof. Mechthild Krause (DKTK) und Prof. Michele Solimena (DZD/PLID) statt.

Im Projekt “Exploration of serum metabolic traits for response prediction in neoadjuvant treated gastric cancer patients” von Dr. David Digomann (DKTK) und Dr. Marko Barovic (DZD) sollen Serumproben von Patienten, die in verschiedenen deutschen Krebszentren behandelt wurden, vor und nach der Behandlung analysieret werden. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen dem Ansprechen auf die Behandlung und den Stoffwechselprofilen im Serum zu untersuchen.

Dr. Lennart Höfs (DZNE) und Dr. Jan Clusmann (DKTK) habe sich im Projekt „Epidemiological characterization of neurodegenerative diseases in cancer survivors“ zusammengefunden um die Wechselwirkung zwischen Krebs und seinen Behandlungen mit dem Auftreten von neurodegenerativen Erkrankungen zu untersuchen. Dabei sollen Methoden des maschinellen Lernens zur Anwendung kommen und große, bevölkerungsbasierte Kohorten einbezogen werden, um kombinierte Risiken und epidemiologische Zusammenhänge für neurodegenerative Erkrankungen in langzeitüberlebenden Krebspatienten zu verstehen.

Die aktive Vernetzung verschiedener DZGs bietet die einzigartige Chance, völlig neue und innovative Forschungsansätze zu entwickeln. Dresden ist hier Vorreiter, denn unser Symposium bringt bereits seit 2019 die Forschenden am Standort zusammen.

Wir wünschen den Preisträgern viel Erfolg! 💯

🇸🇪 Gratulerar! Der mit 60.000 Euro dotierte „Hartwig Piepenbrock-DZNE-Preis“ geht in diesem Jahr an den schwedischen Med...
26/06/2025

🇸🇪 Gratulerar! Der mit 60.000 Euro dotierte „Hartwig Piepenbrock-DZNE-Preis“ geht in diesem Jahr an den schwedischen Medizinwissenschaftler Lars Lannfelt für seine wegweisenden Beiträge zum Verständnis der Alzheimer-Erkrankung und zur Entwicklung des Medikaments „Lecanemab“. Dieses wird zur Behandlung von Alzheimer eingesetzt und ist das erste kausal wirksame Medikament seiner Art in der Europäischen Union. Lannfelt ist emeritierter Professor der Universität Uppsala und Mitgründer des Pharma-Unternehmens BioArctic. Die Auszeichnung wird vom DZNE gemeinsam mit der Piepenbrock Unternehmensgruppe verliehen.

„Lars Lannfelt hat wichtige Erkenntnisse über die molekularen Mechanismen der Alzheimer-Erkrankung geliefert und zudem war er an der Entwicklung von Lecanemab entscheidend beteiligt. Dieses Medikament setzt bei einer zentralen Ursache der Erkrankung an und kann deren Entwicklung verlangsamen, wenn es im Frühstadium verabreicht wird. Dies ist ein bedeutender Fortschritt in der Behandlung von Alzheimer,“ sagt Professor Gabor Petzold, Interim-Vorstandsvorsitzender des DZNE. „Mit herkömmlichen Therapien konnten wir lediglich die Symptome von Alzheimer abmildern. Dank der Forschung von Lars Lannfelt ist es nun möglich, die Erkrankung auch an einer ihrer Wurzeln zu packen. Damit hat Lannfelt der Behandlung neue Möglichkeiten eröffnet. Er ist ein wahrer Pionier der Alzheimer-Forschung.“

„Wir verleihen den Hartwig Piepenbrock-DZNE-Preis nicht allein für herausragende Forschung – wir setzen damit auch ein Zeichen: für mehr Aufmerksamkeit, für mehr Verständnis und für mehr Engagement im Kampf gegen Alzheimer und andere neurodegenerative Erkrankungen“, sagt Olaf Piepenbrock, geschäftsführender Gesellschafter der gleichnamigen Unternehmensgruppe. „Es beeindruckt mich, wie mutig und ausdauernd die Wissenschaft neue Wege geht. Diese Arbeit verdient nicht nur höchste Anerkennung, sondern auch breite Unterstützung. Denn jeder Forschungserfolg bringt Hoffnung – für Millionen Betroffene und ihre Familien.“

Die feierliche Übergabe findet diesen November in Bonn statt. Wir freuen uns drauf! 😊

🇸🇪 Gratulerar! Der mit 60.000 Euro dotierte „Hartwig Piepenbrock-DZNE-Preis“ geht in diesem Jahr an den schwedischen Med...
26/06/2025

🇸🇪 Gratulerar! Der mit 60.000 Euro dotierte „Hartwig Piepenbrock-DZNE-Preis“ geht in diesem Jahr an den schwedischen Medizinwissenschaftler Lars Lannfelt für seine wegweisenden Beiträge zum Verständnis der Alzheimer-Erkrankung und zur Entwicklung des Medikaments „Lecanemab“. Dieses wird zur Behandlung von Alzheimer eingesetzt und ist das erste kausal wirksame Medikament seiner Art in der Europäischen Union. Lannfelt ist emeritierter Professor der Universität Uppsala und Mitgründer des Pharma-Unternehmens BioArctic ( ). Die Auszeichnung wird vom DZNE ( ) gemeinsam mit der Piepenbrock Unternehmensgruppe ( ) verliehen.

„Lars Lannfelt hat wichtige Erkenntnisse über die molekularen Mechanismen der Alzheimer-Erkrankung geliefert und zudem war er an der Entwicklung von Lecanemab entscheidend beteiligt. Dieses Medikament setzt bei einer zentralen Ursache der Erkrankung an und kann deren Entwicklung verlangsamen, wenn es im Frühstadium verabreicht wird. Dies ist ein bedeutender Fortschritt in der Behandlung von Alzheimer,“ sagt Professor Gabor Petzold, Interim-Vorstandsvorsitzender des DZNE. „Mit herkömmlichen Therapien konnten wir lediglich die Symptome von Alzheimer abmildern. Dank der Forschung von Lars Lannfelt ist es nun möglich, die Erkrankung auch an einer ihrer Wurzeln zu packen. Damit hat Lannfelt der Behandlung neue Möglichkeiten eröffnet. Er ist ein wahrer Pionier der Alzheimer-Forschung.“

„Wir verleihen den Hartwig Piepenbrock-DZNE-Preis nicht allein für herausragende Forschung – wir setzen damit auch ein Zeichen: für mehr Aufmerksamkeit, für mehr Verständnis und für mehr Engagement im Kampf gegen Alzheimer und andere neurodegenerative Erkrankungen“, sagt Olaf Piepenbrock, geschäftsführender Gesellschafter der gleichnamigen Unternehmensgruppe. „Es beeindruckt mich, wie mutig und ausdauernd die Wissenschaft neue Wege geht. Diese Arbeit verdient nicht nur höchste Anerkennung, sondern auch breite Unterstützung. Denn jeder Forschungserfolg bringt Hoffnung – für Millionen Betroffene und ihre Familien.“

Die feierliche Übergabe findet diesen November in Bonn statt. Wir freuen uns drauf! 😊

Herzlichen Glückwunsch! 🎉Der Neurobiologe Frank Bradke, Forschungsgruppenleiter am DZNE und Professor an der Rheinische ...
25/06/2025

Herzlichen Glückwunsch! 🎉
Der Neurobiologe Frank Bradke, Forschungsgruppenleiter am DZNE und Professor an der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, wurde am 14. Juni feierlich als neues Mitglied in die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) aufgenommen: In Berlin erhielt er seine Mitgliedsurkunde im Rahmen einer Festveranstaltung zu Ehren des Universalgelehrten und Gründers der Akademie, Gottfried Wilhelm Leibniz. Mit der Aufnahme in die BBAW wird Bradkes international herausragende Forschung über die Entwicklung und Regeneration von Nervenzellen gewürdigt. Der Bonner Grundlagenforscher möchte mit seinen Untersuchungen den Weg für eine bessere Behandlung von Rückenmarksverletzungen bereiten.

Frank Bradke und sein Forschungsteam untersuchen, wie Nervenzellen wachsen, und ob es möglich ist, dieses Wachstum nach einer Nervenschädigung gezielt zu aktivieren. Die Bonner Forschenden führen dazu Studien mit Zellkulturen, Mäusen und Ratten durch. Im Laufe der Jahre fanden sie beispielsweise heraus, wie das Zellskelett am Wachstum von Nervenzellen beteiligt ist und sie gewannen auch wichtige Einblicke in die Mechanismen, die das Nachwachsen beziehungsweise die Regeneration von Nervenzellen nach einer Schädigung verhindern.

Für seine wissenschaftliche Arbeit wurde Frank Bradke schon mehrfach ausgezeichnet - unter anderem mit dem Leibniz-Preis (dem wichtigsten Forschungspreis Deutschlands), dem Roger De Spoelberch-Preis, der Carl Zeiss Lecture, den Remedios Caro Almela Prize for Research in Developmental Neurobiology, den Akademiepreis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

, lieber Frank! 😊

Die Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin (GNPI) hat Dr. Maria Eugenia Bernis, Postdoc in der A...
18/06/2025

Die Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin (GNPI) hat Dr. Maria Eugenia Bernis, Postdoc in der AG Neonatale Neurowissenschaften von Prof. Hemmen Sabir, vor kurzem mit dem 1. Platz ihres Wissenschaftspreis 2025 ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist mit 3.000 Euro dotiert. Gewürdigt wurde Bernis als Erstautorin für ihre Forschungsarbeit „The Neuroprotective Effects of Caffeine in a Neonatal Hypoxia-Ischemia Model are Regulated through the AMPK/mTOR Pathway“. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift International Journal of Biological Sciences veröffentlicht (zur Publikation).

In ihrer Studie untersuchte Dr. Bernis ein Thema von großer klinischer Relevanz: Hypoxisch-ischämische Enzephalopathie (HIE) – eine der häufigsten Ursachen für den Tod und bleibende Behinderung bei Neugeborenen. Dabei handelt es sich um eine Schädigung des Gehirns durch Sauerstoffmangel und mangelnde Durchblutung rund um die Geburt. Denn selbst nach einer unkomplizierten Schwangerschaft kann es unter der Geburt zu unerwarteten Risiken kommen. Sauerstoffmangel zählt zu den häufigsten, wenn auch sehr seltenen, Komplikationen.

In einem Tiermodell mit neugeborenen Ratten konnte Dr. Bernis zeigen, dass Koffein auch nach einem solchen Ereignis neuroprotektive Wirkungen entfalten kann, also eine Wirkung, die Nervenzellen schützt. Entscheidend dabei: Eine gezielte tägliche Gabe von 40 mg/kg Koffein über drei Tage führte zu deutlich weniger Hirngewebeschäden und verringerter Entzündungsreaktion im Gehirn. Koffein hat entzündungshemmende Wirkungen und wird seit Jahrzehnten in neonatologischen Intensivstationen hauptsächlich zur Behandlung der Apnoe (Atemaussetzern) bei frühgeborenen Babys eingesetzt. Bernis' Erkenntnisse eröffnen zusätzliche Anwendungsfelder – auch für termingerecht entbundene Neugeborene mit HIE.

Maria Eugenia Bernis trägt mit ihrer Forschung nicht nur dazu bei, die zellulären Schutzmechanismen des Gehirns besser zu verstehen – sie ebnet auch den Weg für einfache und wirksame Therapien in der Neonatologie, die dazu beitragen könnten, die Säuglingssterblichkeit weltweit zu senken.

und 🎉😊

ALS und FTD sind neurodegenerative Erkrankungen mit schwerwiegenden Folgen und letztlich tödlichem Verlauf: Während ALS ...
17/06/2025

ALS und FTD sind neurodegenerative Erkrankungen mit schwerwiegenden Folgen und letztlich tödlichem Verlauf: Während ALS zu Lähmungen führt, äußert sich FTD durch Verhaltensänderungen und Sprachstörungen. Aktuelle Therapien können manche dieser Auswirkungen mildern, aber eine Heilung ist derzeit nicht möglich. Darüber hinaus gibt es Mischformen mit überlappenden Symptomen. Viele Fälle aus diesem Spektrum von Erkrankungen sind erblich bedingt, dabei zeigen sich in der Erbsubstanz DNA auffällige Gemeinsamkeiten. „Am häufigsten sind Mutationen in einem Gen namens C9orf72. Bei diesen Patienten wiederholt sich eine kurze DNA-Sequenz, also bestimmte genetische Bausteine, hunderte oder tausende Male“, erläutert Dieter Edbauer, Forschungsgruppenleiter am DZNE.

Edbauer und sein Team haben herausgefunden, dass diese ungewöhnlichen Wiederholungen im Erbgut – man nennt sie auch „Repeats“ – die Produktion toxischer Proteine bewirken. „Gemeinsam mit einem Industriepartner forschen wir an einer Impfung gegen diese schädlichen Eiweißstoffe. Unsere Studien legen nahe, dass es noch einen weiteren Krankheitsmechanismus geben könnte. Konkret vermute ich, dass DNA-Reparaturmechanismen, die eigentlich vor Krebs schützen sollen, irrtümlicherweise den Tod von Nervenzellen auslösen. Mit der Förderung des ERC möchte ich dieser Spur nachgehen“, so der Neurowissenschaftler, der auch dem Münchener Exzellenzcluster SyNergy angehört und Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München ist.

Wir freuen uns, dass Prof. Dieter Edbauer vom Europäischen Forschungsrat (ERC) einen Advanced Grant in Höhe von 2,5 Millionen Euro erhalten hat, um die molekularen Mechanismen der fatalen Nervenerkrankungen Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) und Frontotemporale Demenz (FTD) zu untersuchen. Die Erkenntnisse sollen den Weg für neue Therapien bereiten.

Mehr Infos gibt's hier:
https://www.dzne.de/im-fokus/meldungen/2025/muenchner-forscher-erhaelt-millionenfoerderung-zur-entschluesselung-der-nervenerkrankungen-als-und-ftd/

Herzlichen Glückwunsch! 🎉Christian Haass, renommierter Alzheimer-Forscher, Forschungsgruppenleiter und Sprecher des DZNE...
16/06/2025

Herzlichen Glückwunsch! 🎉
Christian Haass, renommierter Alzheimer-Forscher, Forschungsgruppenleiter und Sprecher des DZNE-Standorts München sowie Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wurde am 6. Juni 2025 von der Itä-Suomen yliopisto - University of Eastern Finland (UEF) mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. Die Verleihung fand im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in Kuopio statt. Insgesamt ehrte die UEF 15 herausragende Persönlichkeiten für bedeutende wissenschaftliche und gesellschaftliche Leistungen.

Auszeichnung für bahnbrechende Forschung zur Alzheimer-Demenz

Prof. Haass erhielt die Ehrung durch die Medizinische Fakultät der UEF in Anerkennung seiner wegweisenden Arbeiten zu den molekularen Mechanismen der Alzheimer-Krankheit. Seit über 30 Jahren erforscht Haass die biologischen Grundlagen der Alzheimer-Demenz, insbesondere die Rolle der Beta-Amyloid-Proteine. Diese Eiweiße lagern sich bei Alzheimer-Patienten im Gehirn ab und führen zu neuronalen Schädigungen. Die Erkenntnisse von Haass haben wesentlich zur Entwicklung neuer Therapieansätze beigetragen, die mittlerweile klinische Anwendung finden.

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Forschung liegt auf den Mikroglia, den Immunzellen des Gehirns. Auch diese Zellen spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung und dem Fortschreiten der Alzheimer-Erkrankung.
Internationale Kooperation und wissenschaftliche Anerkennung

Prof. Christian Haass pflegt eine enge wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der neurowissenschaftlichen Gemeinschaft an der University of Eastern Finland. Seine Forschung genießt weltweit hohe Anerkennung: Haass wurde bereits mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem international renommierten Brain Prize sowie dem Piepenbrock-DZNE-Preis ausgezeichnet.

Er ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sowie Ehrendoktor der Universität Zürich.

Christian!

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