
14/08/2025
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, wie stark unsere Nerven auf innere Zustände und äußere Impulse wie Berührung oder Bewegung reagieren. Früher glaubte man, Nerven wären einfach Leitungen, die Signale wie elektrische Drähte vom Körper ins Gehirn transportieren. Heute wissen wir: Nerven sind hochdynamische Informationsverarbeiter. Sie sind eingebettet in ein chemisches Milieu, das ihre Aktivität beeinflusst – zum Beispiel durch Hormone, Entzündungsstoffe oder neurochemische Botenstoffe. Wenn ich etwas berühre, wird nicht nur ein Signal weitergeleitet – auch mein innerer „chemischer Zustand“ entscheidet darüber, wie diese Information verarbeitet wird.
Beispiele:
- Immunzellen kommunizieren direkt mit Nerven – insbesondere bei chronischen Schmerzen.
Entzündungsstoffe entlang der gesamten Nervenbahn (nicht nur an der Reizstelle) können die Empfindlichkeit erhöhen.
- Auch Stresshormone wie Cortisol verstärken Schmerz- und Angstempfindungen.
- Bewegungsmangel reduziert antientzündliche Botenstoffe, während Bewegung genau diese fördert.
Das bedeutet: Unsere alltäglichen Zustände – Bewegung, Emotion, Ruhe, sozialer Kontakt – beeinflussen direkt, wie unser Nervensystem Informationen verarbeitet.
Mehr im Blog:
https://www.praxis-arthurroscha.ch/blog-die-kraft-der-empfindung