25/02/2022
Viele von uns haben es erlebt: weg ist sie die Lust. Mal schleichend, Mal urplötzlich.
Manchmal vermissen wir sie kaum, bis sie schon so weit weg ist, dass wir unsicher sind, ob wir sie jemals wieder finden werden.
Lust am und im Leben, in Beziehung sein zu unserem Beckenraum, V***a und Va**na spüren, kann wegweisend sein. Wir können auf diese Organe hören, uns auf sie einstimmen und so spüren, ob sich etwas gut anfühlt, oder ob sich jede Zelle zusammenzieht und «nein» schreit.
Diese Stimme zu hören, setzt voraus, dass wir unseren Körper kennen, mit ihm im Austausch sind, uns mit ihm verbünden, seine Grenzen und Bedürfnisse respektieren. Lauschen wir nicht aufmerksam, können die Zeichen, in der Hoffnung, dass wir sie endlich hören, so laut werden, dass sie als Schmerz oder Krankheit erlebt werden.
Vergnügen im Körper wahrzunehmen und Lust darauf zu spüren, können wir trainieren.
Wenn wir gestresst sind, beginnt unser Körper nicht überlebensnotwendige Systeme und Funktionen herunterzufahren, um die lebensnotwendigeren hochzufahren. Z.B. verdauen wir anders oder legen an Fett zu (unser Urhirn geht davon aus, dass die Hungersnot bald ausbricht). Auch erfüllendes und entspanntes sexuelles Erleben wird von unserem Körper im gestressten Zustand nicht als überlebensnotwendig taxiert. Wenn wir vor dem Säbelzahntiger fliehen, ist keine Zeit für Lust, also kann dieses Gefühl temporär auf Eis gelegt werden. (Es wäre nicht sicher, jetzt S*x zu haben und hilflose Kinder zu zeugen, die dann ebenfalls diesen Gefahren ausgesetzt wären.) Imminente Probleme werden priorisiert.
Heute jagt uns nur in äusserst seltenen Fällen ein Säbelzahntiger. Es sind Stressoren wie ewige Erreichbarkeit, Zeit – oder Leistungsdruck, die uns aus der Ruhe bringen und unsere Lust verderben.
Du kannst lernen dich mit deinem Körper zu verbinden, dich der Entspannung hinzugeben. Wenn wir nämlich unser in der Höhlenzeit lebendes Hirn davon überzeugen können, dass die Gefahr vorbei ist, klopft sie wieder an, die Lust.
www.onuava.ch
Praxis für ganzheitliche Beckengesundheit