18/11/2025
Futtermittelallergie
Nach der Reaktion auf Umweltallergene und der Flohbissallergie die dritthäufigste Allergie bei Hunden und Katzen. Die Futtermittelallergie kann sich als reines Hautproblem (Juckreiz, Hautrötung, Hautentzündungen), als chronisches Magendarmproblem (Erbrechen, Durchfall, loser Kot, Flatulenz) oder als eine Kombination von beiden äussern. Die Symptome wie Kratzen, Lecken, Kauen, Reiben, Beissen an Pfoten, Gesicht, Ohren, Armbeugen und Bauch. Dies führt zu Haarausfall, sowie geröteter, offener und verdickter Haut. Auch Ohrenentzündungen können ein Symptom der Futtermittelallergie sein. Folgeinfektionen mit Hefepilzen und Bakterien sind ebenfalls häufig.
Für die Diagnose einer Futtermittelallergie müssen zuerst infektiöse Hauterkrankungen ausgeschlossen werden. Die definitive Diagnose einer Futtermittelallergie kann nur mittels strikter Ausschlussdiät (eine sogenannte Eliminationsdiät) über 8 – 12 Wochen und anschliessender Provokation mit den vorherigen Diäten/Futtermitteln gestellt werden. Die Eliminationsdiät kann entweder mit einem hochgradig hydrolysierten Diätfuttermittel oder mit einem sogenannten Monoprotein Diätfutter durchgeführt werden. Bei hydrolysierten Futtermitteln werden die Proteine enzymatisch so stark aufgespalten, dass sie zu klein sein sollen, um eine allergische Reaktion auszulösen. Dies erreichen aber nicht alle auf dem Markt erhältlichen hydrolysierten Diäten!
Für die Ermittlung einer geeigneten Monoprotein-Eliminationsdiät muss eine Liste aller vom Tier gefressenen Futtermittel inkl. Belohnungen, Tischresten, Kaustängel, Vitaminzusätze usw. zusammengestellt werden.
Ist eine Futtermittelallergie diagnostiziert worden, ist die beste Therapie die völlige Vermeidung der auslösenden Allergene. Sind die Eiweissquellen bekannt, können sie vermieden werden und das Tier bleibt symptomfrei.
Weitere Informationen finden Sie unter www.vetderm.ch