07/06/2025
gelingt also wieder ein Transfercoup und holt sich den nächsten Unihockeyspieler von Weltklasse-Niveau. Tragisch für diesen Spieler ist, dass er eine schwere Knieverletzung hat und kürzlich operiert wurde. Zug United bietet dem Spieler die Möglichkeit, die Rehabilitation unter den besten Bedingungen im durchzuführen. Dabei gehen sie meiner Meinung nach ein großes Risiko ein.
Das Schwierigste für verletzte Sportler ist es, dass sie ihre Sportart nicht ausüben können und zuschauen müssen bei den Trainings und an den Spieltagen. Sie fühlen sich nicht wie ein vollständiges Mitglied des Teams und können nicht ins Spielgeschehen eingreifen.
Sportler, die ihre Karriere im Ausland fortsetzen, brauchen Zeit, um sich in der neuen Umgebung und in der neuen Kultur zurechtzufinden. Zum Beispiel im Fussball sind schon viele talentierte Spieler daran gescheitert und fühlten sich einsam.
Jeder, der schon einmal eine Rehabilitation nach einer Verletzung durchlaufen musste, weiss, wie wichtig es ist, sich dort wohlzufühlen, wo die Rehabilitation durchgeführt wird. Das Resultat einer Rehabilitation ist zum größten Teil abhängig von der «Therapeut – Patient-Beziehung». Sich in seiner Landessprache ausdrücken zu können, ist eine wichtige Basis. Zudem ist es wichtig, die für den Patienten wichtigsten Menschen in der Nähe zu haben.
Das Risiko besteht, dass die Rehabilitation nicht nach Wunsch verläuft und dieser Top-Spieler deswegen die WM in seiner Heimat verpassen muss.Ich frage mich, ob es nicht besser wäre, diesen finnischen Spieler in seiner Heimat rehabilitieren zu lassen? Bild: unihockey.ch