18/11/2025
Du bringst deine Kinder nicht aus dem Haus?
Wir erwarten so oft von unseren Kindern, dass sie einfach mitmachen. Dass sie selbstständig Schuhe anziehen, die Jacke holen, losgehen.
Aber innerlich sind wir selbst noch nicht bereit. Halb am Handy, in Gedanken beim Einkauf, und irgendwie noch gar nicht wirklich bereit, das Haus zu verlassen.
Kinder spüren das.
Sie spüren, ob da jemand vorne steht, der genau weiss was als nächstes kommt oder ob da eine Mama ist, die innerlich noch herumrudert.
Gerade kleine Kinder brauchen bei Übergängen meist:
🩷 Klarheit: Was passiert jetzt als Nächstes?
🩷 Präsenz: Mama ist da und ich sehe dich.
🩷 Unterstützung und Verbindung: z.B. ich helfe dir. Komm, den Teddy nehmen wir gleich mit.
🩷 Führung: Innerliche Ausrichtung um loszugehen.
Führung heisst übrigens nicht Härte und auch nicht Machtmissbrauch und natürlich übergehen wir nicht ständig die Bedürfnisse der Kinder.
Führung heisst: Ich bin klar. Ich habe den Weitblick. Ich begleite dich auch durch deine Gefühle und ich weiss du schaffst das. etc.
Wenn du merkst, dass du immer die Letzte bist, die das Haus verlässt – alles noch schnell aufräumst, rumwuselst, alle antreibst und zum Schluss völlig gestresst aus der Tür fällst –dann darfst du dich selbst zuerst bereit machen.
Zieh dich an. Mach dich fertig. Atme. Richte dich innerlich aus: Wir gehen jetzt.
Und DANN holst du die Kinder mit ins Boot.
Du wirst staunen, was passiert, wenn deine Energie vorausgeht.
Bist du die Mama, die das Haus als letzte verlässt?
Erzähl mir so gerne in den Kommentaren, wie du aus dem Haus gehst. Speichern und Herz nicht vergessen 🙏🏽.
🩷, Janine
Systemischer Familiencoach, Somatic Experiencing Practitioner (körperorientierte Traumaarbeit), Komplementärtherapeutin, Pränatal-und Geburtstraumatherapeutin, Ausbildnerin