14/06/2017
Zwischen Allem
nichts ist da
nichts liegt zwischen dem Sichtbaren und Greifbaren
leerer Raum
Zwischenraum...
und trotzdem, ein bewegter Raum, er berührt, er nährt, er sieht alles, denn er ist überall.
Das Nichts bekommt eine Form, einen Namen und verliert sie gleich wieder. Die Struktur ist gegeben, fliessend, wirbelnd, tragend, getragen.
Ich bin ein Träger von Licht, Farben, von Klängen, von Informationen, von Sprachen, von Gedanken. Ein Träger des Unsichtbaren, des nicht minder kraftvollen Berührbaren.
Würde es mich nicht geben, würde eine anderer Qualität meine Rolle einnehmen. Ich vertraue der Welt, dass es ohne mich eine Welt geben würde. Bestimmt gibt es Welten, wo meine Qualität nicht vorhanden ist. Wo meine Qualität der Leichtigkeit fehlt.
Leicht und wie ein Nichts trage ich die Stimmen, das Lachen durch die Welt, erzähle von der Wichtigkeit der Unwichtigkeit, dem starren Beweglichen, der formloser Form und entstehender Vergänglichkeit.
Als wäre es ein Nichts.
Wie ein Nichts trage die Blätter, Blüten, Bienen, Vögel. Und manchmal auch Wasser, Feuer, Bäume und Felsen. Menschen erkennen wie in diesen Momente meine Kraft respektvoll sichtbar wird. Ehrfurcht bis furchtbar. Berauschend, belebend und zerstörend. Ich bin nicht wütend, sondern bin das Lebendige, das Bewegte, das Sich-neu-formbare.
Als wäre ich ein Nichts.
Ich bin die Verbindung, der Zwischenraum von Allem. Leer und voll. Ich trage Nahrung durch die Lungen in die Zelle des Menschen und Nahrung wieder in die Welt hinaus zu den Pflanzen. Es ist selbstverständlich, dass ich überall bin, niemand beachtet mich.
Natürlichkeit der Verbindung.
Die wertfreie berührbarer Verbindung.
Verbindung – Bindung – Beziehung
Wer mich erkennt, sieht, dass ich Himmel und Erde verbinde, ich trage die Kommunikation zu Verbündeten und Gegensätzen. Wer mich sucht, findet Fülle in der Leere. Wer mich beobachtet, findet Ruhe im Sturm. Im Sturm von meinem engsten Verbündetem im Menschen.
Mein Verbündeter im Menschen kann genau so berühren und bewegen.
Ist genauso nicht greifbar und kraftvoll. Er trägt die Kraft der Illusion, Vision und Fantasie... ..und der Geschichten.
Manchmal sind es die Geschichten, die ihm, dem Verstand, die Struktur aufzwingen, die Form definieren will und die Kraft der Leichtigkeit vergessen lässt. Die Leichtigkeit, die den Menschen Freude bringt, Hoffnung, Zufriedenheit gibt. Die Gewissheit, alles zieht vorbei, wirbelnd, berührend oder sanft ... ein Hauch..und was Neues wird den leeren Raum füllen...
Die Luft