10/09/2025
Mobbing kann sehr belastend sein, egal ob am Arbeitsplatz, in der Schule oder im privaten Umfeld. Wichtig ist: Du bist nicht schuld daran, dass du gemobbt wirst. Es geht beim Mobbing um Macht und Kontrolle, nicht um deinen Wert.
Hier sind Schritte, die helfen können:
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1. Erkennen und Ernstnehmen
• Mobbing ist mehr als „nur ein Streit“ – es ist systematische Ausgrenzung, Schikane oder Demütigung.
• Verdrängen oder „stark sein“ hilft meist nicht, weil es das Muster eher verstärkt.
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2. Dokumentieren
• Schreibe Vorfälle mit Datum, Uhrzeit, Ort und Beteiligten auf.
• Bewahre Beweise (Nachrichten, E-Mails, Fotos) auf.
• Das gibt dir später eine Grundlage, falls du dich offiziell wehrst.
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3. Nicht allein bleiben
• Vertraue dich jemandem an (Freunde, Familie, Kollegen, Lehrer).
• Suche dir Verbündete – oft sind andere auch betroffen, trauen sich aber nicht.
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4. Grenzen setzen
• Ruhig, klar und sachlich sagen, dass du das Verhalten nicht akzeptierst.
• Keine langen Diskussionen – je weniger emotionale Reaktion, desto weniger „Futter“ für die Täter.
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5. Offiziell melden
• Am Arbeitsplatz: an Vorgesetzte, Betriebsrat, Personalabteilung wenden.
• In der Schule: Lehrer, Vertrauenslehrer oder Schulleitung informieren.
• Online: Plattformen melden und blockieren.
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6. Professionelle Unterstützung
• Beratungsstellen (z. B. Mobbing-Hotlines, Opferhilfe).
• Psychologische Hilfe, um das Selbstwertgefühl zu stabilisieren.
• Bei schweren Fällen: juristische Schritte (z. B. Anzeige wegen Beleidigung, Bedrohung oder Körperverletzung).
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7. Selbstfürsorge
• Sport, Hobbys und soziale Kontakte helfen, das innere Gleichgewicht zu behalten.
• Sich bewusst machen: Mobbing sagt mehr über die Täter aus als über dich.
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👉 Ganz wichtig: Du musst das nicht alleine aushalten. Hilfe zu holen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.