06/12/2025
Als der Nikolaus in die Sanapraxis kam..
🎄 Die besondere Nikolaus-Begegnung
Es war der 6. Dezember, ein stiller Wintermorgen, an dem die schneebedeckte Welt noch etwas schläfrig wirkte. In der Sanapraxis brannte bereits ein warmes Licht, und Karin bereitete einen Raum für ihre erste Hypnosesitzung des Tages vor.
Die Atmosphäre war ruhig, es duftete nach Zimt und einem Hauch ätherischem Orangenöl.
Gerade als Karin die Decken glattstrich, klopfte es leise an der Tür.
„Herein“, rief sie freundlich.
Zu ihrer Überraschung trat ein Mann mit rotem Mantel ein. Dieser hatte ein tiefes, warmes Rot, das aussah, als wäre es von vergangenen Jahrhunderten weichgetragen worden. Der Bart des Mannes schimmerte silberweiss und in seinen Augen lag dieser besondere Glanz, den man sonst nur aus Kinderbüchern kennt.
„Guten Morgen, Karin“, sagte er mit einer Stimme wie warmer Kakao. „Man nennt mich Nikolaus… und ich glaube, ich brauche deine Hilfe.“
Karin lächelte. „Wie kann ich dir helfen?“
Der Nikolaus setzte sich schwer auf den Stuhl, gerade so, als trüge er die Wünsche vieler Menschen noch immer auf seinem Rücken.
„Weisst du,“ begann er, „ich liebe meine Aufgabe. Doch jedes Jahr wird die Welt etwas lauter, schneller, unruhiger. Die Menschen verlieren die Verbindung zu dem, was wirklich zählt. Und auch ich… fühle mich manchmal erschöpft. Ich möchte wieder klar sehen, wieder spüren, wofür ich unterwegs bin.“
Karin nickte verständnisvoll. „Dann lass uns ein Stück Ruhe finden.“
Und so führte sie ihn durch eine sanfte Hypnose hinein in einen inneren Raum voller Licht, Wärme und Erinnerungen: Lachende Kinder, dankbare Menschen, stille Momente, in denen ein einfaches Lächeln genügte.
Der Nikolaus atmete tiefer, sein Gesicht entspannte sich. Schliesslich öffnete er die Augen und sein strahlendes Funkeln war zurückgekehrt.
„Ich habe es wieder,“ sagte er leise. „Dieses Gefühl von Sinn und Freude in meinem Herzen.“
Er stand auf, voller neuer Kraft, und holte ein kleines goldenes Säckchen hervor.
„Für dich, Karin. Für deine Praxis. Für all die Menschen, denen du hilfst, den Weg zu sich selbst zu finden.“
Als er fortging, blieb ein sanfter Glanz im Raum zurück, ein stiller Duft nach Schnee und warmer Güte.
Und wer weiss…. Denn wer am Nikolausabend besonders ruhig und erfüllt einschläft, hat vielleicht ein Stück von dem Zauber gespürt, den der Nikolaus aus der Sanapraxis mitgenommen hat.
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Ja, genau so könnte es gewesen sein.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine ruhige, besinnliche Zeit mit dem Blick auf das, was wirklich zählt.
Karin Werlen