In den ensa Kursen werden Laien zu Ersthelfer*innen ausgebildet, um psychische Probleme frühzeitig zu erkennen und Erste Hilfe zu leisten. ensa ist die Schweizer Version des australischen Mental Health First Aid Programms. Es wurde 2019 in der Schweiz von der Schweizer Stiftung Pro Mente Sana mit Unterstützung der Beisheim Stiftung lanciert. Die Idee ist, Laien darin zu schulen und zu befähigen, Menschen in ihrem Umfeld, die psychische Probleme entwickeln, eine Verschlimmerung eines bestehenden psychischen Problems oder eine akute psychische Krise erleben, erste Hilfe zu leisten. Im ensa-Erste-Hilfe-Kurs vermitteln speziell geschulte Ausbilder*innen in vier Modulen zu je drei Stunden Grundwissen über psychische Erkrankungen sowie konkrete Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Problemen und Krisen. Jede zweite Person in der Schweiz ist einmal in ihrem Leben von einer psychischen Erkrankung betroffen. Fast jede*r kennt jemanden, dem es psychisch nicht gut geht oder in der Vergangenheit nicht gut gegangen ist. Es ist wichtig, psychische Probleme bei Familienmitgliedern, Freund*innen oder Kolleg*innen frühzeitig zu erkennen, proaktiv auf die Betroffenen zuzugehen und ihre Unterstützung anzubieten. Denn je länger wir warten, desto schlimmer können die Probleme werden. ensa Schweiz leistet einen Beitrag zur Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen.