21/08/2025
Beim Anblick der bunten Umkleidekabinen an den Stränden in Süd-England kam mir der Gedanke, dass diese Changing Rooms eigentlich ein treffendes Bild für Gefühlsregulation sind. Wenn ein Wechsel unseres emotionalen Zustandes nicht gelingt, wissen wir aus dem Zürcher Ressourcen Modell ZRM® (von M. Storch & F. Krause), dass es hilft, uns für einen Moment zurückzuziehen, um in Ruhe die gewünschte Verfassung herzustellen. Und da Stimmungen in der PSI-Theorie (von J. Kuhl) Farben zugeordnet sind, könnte man sagen, dass wir uns damit in die entsprechende «Umfühlkabine» begeben.
In Transformation befindet sich auch das Institut und der gesamte Weiterbildungsbereich. Die Kleider, die vorher jahrelang gepasst hatten, sind plötzlich aus der Mode, ein neuer Stil ist gefragt, von dem aber noch nicht ganz klar ist, wie er beschaffen sein soll. Von Beruf Veränderungsexpertin, bin ich nun auch als Leiterin des IPSIS® gefordert, immer wieder Neues auszuprobieren und unser Outfit anzupassen. In der Schweiz nennen wir die Umkleidekabine „Garderobe“, was im Französischen auf den Ort der Aufbewahrung der Kleider hinweist und somit den Aspekt der vorhandenen Ressourcen betont. Glücklicherweise kann ich nach all den Jahren auf einen reichen Fundus an Roben zurückgreifen, um mich nicht nur für meine, sondern auch für die Wechseljahre des Instituts warm anzuziehen. Und zu gegebener Zeit trete ich gut gerüstet wieder aus dem Häuschen, um mich mit meinem Surfbrett auf den Wellen des Wandels zu schönen neuen Ufern tragen zu lassen.
Das war das Editorial zum Newsletter, den das IPSIS® Ende Juli verschickt hatte. Wer den ganzen Newsletter sehen oder ihn in Zukunft per Mail erhalten möchte, findet die Links in den Kommentaren.