Dr. Meyer - Chirurgie und Notfallmedizin

Dr. Meyer - Chirurgie und Notfallmedizin Notfallmedizin, Chirurgie, Unfallchirurgie Praxis für Chirurgie und Unfallchirurgie

01/03/2025

Pubmed ist down.

Pubmed ist die weltweit größte Datenbank für biomedizinische Fachliteratur.

„PubMed bietet einen kostenfreien Zugang zu den Datenbanken MEDLINE, OLDMEDLINE (vor 1966) und PubMed Central (Volltexte). …
Entwickelt wurde die Datenbank durch das nationale Zentrum für biotechnologische Informationen (National Center for Biotechnology Information, NCBI). Sie ist zu erreichen über Entrez Gene, das zentrale Suchsystem für die wichtigsten medizinischen Datenbanken einschließlich PubMed, PubChem, Nukleotid- und Protein-Sequenzen, Protein-Strukturen, komplexe Genome und andere. Man kann die Datenbank sowohl über den Webbrowser als auch über eine Programmierschnittstelle (API) abfragen.
Als bibliografische Referenzdatenbank dokumentiert PubMed medizinische Artikel in Fachzeitschriften und enthält elektronische Verweise auf Volltextzeitschriften. Das Sachgebiet umfasst Medizin, Zahnmedizin, Veterinärmedizin, Pharmazie, öffentliches Gesundheitswesen, Psychologie, Biologie, Genetik, Biochemie, Zellbiologie, Biotechnologie, Biomedizin usw. Verzeichnet sind 5633 (Dezember 2016) biomedizinische Zeitschriften.“
(zit. Wikipedia)

Eine der wichtigsten weltweiten Quellen und Datenressourcen für abertausende Mediziner in Ausbildung, Praxis, Klinik und Forschung existiert nicht mehr und ist offenbar dem Kettensägenmassaker von Trump und Musk zum Opfer gefallen.

Das wird Leben und Gesundheit vieler Menschen kosten - auf der ganzen Welt und auch bei uns.

FCK TRUMP

Die elektronische Patientenakte ist sicher, haben sie gesagt.Ihr Daten sind geschützt, haben sie gesagt.Niemand kann sie...
01/01/2025

Die elektronische Patientenakte ist sicher, haben sie gesagt.
Ihr Daten sind geschützt, haben sie gesagt.
Niemand kann sie knacken, haben sie gesagt.

Außer von Kriminellen.
Aber die werden dann bestraft.
Deshalb ist die ePA ziemlich sicher.

Die gematik dankt den Sicherheitsforscher:innen des Chaos Computer Clubs (CCC) für die Hinweise zur Sicherheit der neuen elektronischen Patientenakte (ePA für alle) und nimmt diese entsprechend ernst. Die vom CCC vorgestellten Angriffsszenarien auf die neue ePA wären technisch möglich gewesen, d...

Das ist ein Foto aus einer Klinik in Boston, Massachusetts im Jahr 1955, das die Folgen der letzten großen Polioepidemie...
16/12/2024

Das ist ein Foto aus einer Klinik in Boston, Massachusetts im Jahr 1955, das die Folgen der letzten großen Polioepidemie in den USA vor Einführung der Impfung zeigt.
Eigentlich könnte die Kinderlähmung längst ausgerottet sein. In Gaza wurden kürzlich die Kampfhandlungen ausgesetzt, um die dortigen Kinder zu impfen.
Bei uns jedoch beträgt die Impfquote gerade mal 80%, in manchen Gegenden deutlich weniger,
Was ist nur mit den Menschen los?

13/10/2024

Nach dem plötzlichen und tragischen Tod unseres geliebten Fre… Deine Freunde Altenstadt braucht deine Unterstützung für Tragischer Tod zwingt kleine Familie in die Knie

In NRW werden manche Kliniken mit nur 50% des Bedarfes an steriler isotoner Kochsalzlösung beliefert.Das BMG so:„Das Bun...
05/10/2024

In NRW werden manche Kliniken mit nur 50% des Bedarfes an steriler isotoner Kochsalzlösung beliefert.

Das BMG so:
„Das Bundesgesundheitsministerium betont, dass es in Deutschland keine "Versorgungsknappheit" von Arzneimitteln gebe, sondern "punktuelle Lieferengpässe in einem sehr komplexen Markt". Man müsse zwischen Lieferengpässen und Versorgungsengpässen unterscheiden, erklärte ein Sprecher…“

Aha.

Es ist ein gängiges und einfach herzustellendes Präparat - trotzdem wird Kochsalzlösung knapp. Krankenhäuser und Arztpraxen haben laut einem Bericht derzeit Versorgungsprobleme. Und die könnten noch einige Zeit andauern.

Helm rettet Leben und Gesundheit.Just saying.
25/06/2024

Helm rettet Leben und Gesundheit.
Just saying.

Wer hätte das nur ahnen können?Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach stimmt die deutsche Bevölkerung auf große Lücke...
15/04/2024

Wer hätte das nur ahnen können?

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach stimmt die deutsche Bevölkerung auf große Lücken in der medizinischen Versorgung ein. „Wir haben 50.000 Ärztinnen und Ärzte in den letzten zehn Jahren nicht ausgebildet. Daher werden uns in den nächsten Jahren flächendeckend die Hausärztinnen und Hausärzte fehlen. Wir werden in eine ganz schwierige Versorgungssituation kommen“

Der Bundesgesundheitsminister warnt: In Deutschland verschärfe sich der Mangel an Hausärzten, weil viel zu wenig Mediziner ausgebildet worden seien: „Wir werden in eine ganz schwierige Versorgungssituation kommen.“

09/04/2024



Teil 6

In den vergangenen Beiträgen haben wir die Familie Farnbacher und deren Schicksal vorgestellt.
Das Projekt „Die Rückkehr der Namen“ erfasst jedoch nicht nur die jüdischen Mitbürger, sondern viele andere Gruppen, die den Terror der N***s nicht überlebten. Allein aus München wurden 12.000 Menschen verschleppt und ermordet. Hinzu kommen die, die geflohen und emigriert sind.
Meine Biografie hätte nahegelegt, die Patenschaft für ein Opfer der Euthanasiemorde zu übernehmen, die waren jedoch bei unserem Einstieg schon vergeben. So wurden wir Paten für das Ehepaar Farnbacher.
Die Zahl der Krankenmorde ist schockierend: In Haar bei München starben ca. 4.500 „lebensunwerte“ Menschen. Ich bin 1960 taub geboren worden, eine Operation rettete schließlich mein Gehör. Nur 20 Jahre früher wäre ich sehr wahrscheinlich per „Gnadentod“ aus dem „gesunden Volkskörper“ entfernt worden.
Umso verabscheuungswürdiger ist daher die Position der AfD, die die Inklusion von Menschen mit Behinderung in unsere Gesellschaft für ein „ideologiegesteuertes Projekt“ hält und sie deswegen rückgängig machen will.
Die Brüder Rudolf und Ernst Farnbacher erreichten mit einem der letzten Kindertransporte im Alter von 14 Jahren ohne ihre Eltern das einigermaßen sichere Großbritannien. Jetzt würden wir von „unbegleiteten minderjährigen Personen“ sprechen, und ähnlich wie heute stießen die jungen Ankömmlinge nicht auf ungeteilte Begeisterung und auf den damals auch in Großbritannien noch verbreiteten Antisemitismus, wenngleich bei weitem nicht in so mörderischer Ausprägung wie in Deutschland.
Die traumatisierenden Erfahrungen der Flucht und die Ungewissheit über das Schicksal der übrigen Familie trieben letztlich beide in den Tod.
Kein Kind, kein Jugendlicher setzt sich freiwillig in einen Zug ohne zu wissen, wo man ankommen wird. Kein Kind, kein Jugendlicher steigt freiwillig in ein Boot ohne zu wissen, ob man die Fahrt überleben und wo man ankommen wird.
Nur wer weiß, was war, kann wissen, was kommt.
An dieser Stelle geht ein besonderer Dank an das Jüdische Museum Augsburg, das uns mit Quellen zur Familiengeschichte der Farnbachers versorgt hat. Die Gedenkseiten der Städte Augsburg und München waren inspirierende und lehrreiche Informationssammlungen. Lohnend waren auch die Recherchen im Arolsen-Archiv und auf den Webseiten des YadVashem-Memorials, Jerusalem und des United States Holocaust Memorial Museum. Die Seite „Statistik des Holocaust“ bietet zahlreiche Listen und Statistiken als Primärquelle. Danke auch an Amelie Fried für den Hinweis auf die Publikationen des Historikers Götz Aly.
Leider ist es uns nicht mehr gelungen, Kontakt mit in den USA lebenden Nachfahren der Farnbachers aufzunehmen.

 Teil 5Rudolf und Ernst FarnbacherRudolf Farnbacher wird am 1. März 1925, wie auch sein Zwillingsbruder Ernst, in Augsbu...
09/04/2024



Teil 5

Rudolf und Ernst Farnbacher

Rudolf Farnbacher wird am 1. März 1925, wie auch sein Zwillingsbruder Ernst, in Augsburg geboren. Die Eltern sind und der Augsburger Großkaufmann Fritz Farnbacher und Frieda Farnbacher.
Die Mutter, eine gelernte Kindererzieherin, ist kulturell interessiert, nimmt Unterrichtsstunden in Französisch und besucht Veranstaltungen zur Kunstgeschichte. Die bereits 1919 geborene Schwester Gertrud besucht das Maria-Theresia-Gymnasium.
Die Familie wohnt in der Hochfeld¬straße 31 in Augsburg. Das Haus hatte sie wenige Wochen vor der Geburt der Brüder erworben. Rudolf wird als „nachdenklich“, „sensibel“ und „weniger technisch interessiert“ beschrieben. Sein Bruder Ernst zeigt dagegen technisches Interesse, mag es, Dinge mit seinen Händen herzustellen. Die Brüder wachsen in einer behüteten Umgebung auf und verbringen viel Zeit mit und bei ihren Großeltern.
Obwohl sportlich, wie die Schwester berichtet, wohl eher nicht mit beeindruckenden Talenten ausgestattet, verbringen Rudolf und Ernst viel Zeit auf dem Sportplatz der jüdischen Gemeinde. Als es im Rahmen der nationalsozialistischen Arisie¬rung 1938 zum Zwangsverkauf des väterlichen Unternehmens kommt und das repräsentative Geschäftshaus in der Hermanstraße mit den darüber liegenden Wohnungen in die Hände der Nationalsozialisten fällt, sind die Brüder gerade dreizehn Jahre alt.
Flucht aus Deutschland und ein völliger Neubeginn werden nun für die Familie zum erklärten Ziel. Gertrud, schon fast zwanzigjährig, kann ihre während einiger längerer Auslands-aufenthalte geschlosse¬nen Beziehungen nutzen und flieht nach der Reichspogrom¬nacht vom 9. November 1938 zu einer Freundin nach Großbritannien. Dort wird sie als Dienst¬mädchen angestellt.
Ein Jahr später, 1939, wird Vater Fritz, gemeinsam mit seinem Bruder Otto festgenommen und für mehrere Wochen im Gestapo-Gefängnis „Katzenstadel“ festgehalten. Da eine gemeinsame Ausreise immer unwahrscheinlicher wird, organisiert Gertrud – weinend und in der zuständigen Behörde in England um die letzten Plätze bettelnd – die Flucht ihrer Brüder mit den „Kindertransporten“ nach England. Als zwei von insgesamt 10.000 Kindern, denen mittels der Kindertransporte von 1938 bis 1939 die Flucht über die Niederlande nach England ermöglicht wurde, gelingt es den Zwillingen somit, haarscharf am 23. August 1939 Deutschland zu verlassen – nur eine Woche, ehe der letzte Kindertransport aus Deutschland abgeht; am 3. September tritt England in den Krieg gegen Deutschland ein. Ihre Eltern sehen die Zwillinge nie wieder.
Mit nur rudimentären Sprachkenntnissen ausge¬stattet, kommen Rudolf und Ernst 14-jährig, absolut mittellos, ohne soziale Bezugspunkte und ohne Vorstellungen über ihre Zukunft in Großbritannien an. Ungewiss ist die Situation der Eltern, als schweres Joch lastet die Angst um Vater und Mutter auf den Schultern der Kinder. Der älteren Schwester, die ihren Arbeitsplatz mehrmals wechseln muss, ist es aus finanziellen Gründen nicht einmal möglich, ihre Brüder am Bahnhof abzuholen; erst 1940 kommt es zu einem Wiedersehen.
Glückliche Umstände ermöglichen es den Zwillingen nach ihrer Ankunft in England, gemein-sam für knapp zwei Jahre ein Landinternat in Kent zu besuchen. Vermutlich handelt es sich dabei um das Internat „New Herrlingen“, das von der Ulmer Reformpädagogin Anna Essinger geleitet wird. Nach dem Ende der Schulzeit trennen sich die Wege der Zwillinge. Während Rudolf eine Bäckerlehre in Birmingham beginnt, besucht Ernst in Leeds eine ORT-Einrichtung, in der jüdische Jugendliche auf ein praktisch orientiertes Leben in Israel vorbereitet werden sollen.
Bald darauf – wahrscheinlich am 12. Mai 1941 – nimmt sich Ernst Farnbacher das Leben. Zum damaligen Zeitpunkt ist er noch keine 18 Jahre alt. Die Beerdigung zu besuchen, ist den in England verstreut lebenden Geschwistern aus finanziellen Gründen unmöglich.
Rudolf zieht nach London und arbeitet als Bäcker. Dann beginnt er eine Ausbildung in einer Chemiefabrik. Zusätzlich besucht er die Abendschule. Rudolf und seine Schwester Gertrud ziehen zusammen mit anderen jungen Leuten in eine gemeinsame Wohnung. Als dessen Eigentümer, der im Krieg aus London evakuiert worden war, zurückkommt, trennen sich die Wege der Geschwister wieder. Rudolf zieht in ein möbliertes Zimmer.
1946 oder 1947 beendet auch Rudolf sein Leben.
Der Text ist ein (geringfügig überarbeiteter) Auszug aus der Biografie, die Alexander Weidle im Wintersemester 2013/2014 an der Universität Augsburg im Rahmen des Proseminars "Nationalsozialismus in Augsburg. Verfolgungsgeschichte im Spiegel von Lebensgeschichten Augsburger Juden" von Dr. Benigna Schönhagen am Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Volkskunde erstellt hat.

 Teil 4Gertrud FarnbacherGertrud Farnbacher wurde am 13.12.1919 in Augsburg als Tochter von Fritz und Fried Farnbacher g...
09/04/2024



Teil 4

Gertrud Farnbacher

Gertrud Farnbacher wurde am 13.12.1919 in Augsburg als Tochter von Fritz und Fried Farnbacher geboren.
Gertrud besuchte die Maria-Theresia-Schule von 1930 bis 1936 in den Klassen 1–3 und G4–G6. 1935 feierte Gertrud zusammen mit einigen anderen jüdischen Mädchen ihre »Konfirmation« in Augsburg (Batmizwah: Fest der religiösen Mündigkeit für jüdische Mädchen, kann individuell am Sabbat nach dem 12. Geburtstag des Mädchens begangen werden, wurde in Augsburg aber, ähnlich wie die protestantische Konfirmation, jährlich oder in noch größeren Abständen für mehrere Jahrgänge gemeinsam abgehalten).
Ihre schulische Ausbildung an der Maria-Theresia-Schule schloss 1936 mit 16 Jahren an. Um ihre Englischkenntnisse zu verbessern, ging sie anschließend in ein Scbweizer Pensionat. Danach besuchte sie Lausanne, um dort ihre Kenntnisse der französischen Sprache zu verbessern. Nachdem sie ihre sprachlichen Weiterbildungen abgeschlossen hatte, besuchte sie 1938 eine Handelsschule in Berlin. Nach dem Novemberpogrom in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zog Gertrud wieder nach Augsburg zurück, um ihre Familie zu unterstützen.
Im März 1939 gelang Gertrud durch eine Freundin, die sie während ihres Aufenthaltes 1936 in der Schweiz kennengelernt hatte, die Flucht nach England, wo sie ihren Vornamen in Karen änderte. Sie wurde von den Eltern der Freundin als Haushaltshilfe eingestellt, verdiente jedoch nur sehr wenig Geld. Sie setzte sich vehement für ihre Brüder ein, damit sie ein Platz in einem sog. Kindertransport nach England bekamen: "Ich nahm mir einen Tag frei und ging ins Bloomsbury House. Zuerst sagten sie, dass sie für meine Brüder nichts tun könnten, es seien keine Plätze mehr frei in den Kindertransporten. Nachdem ich in Tränen ausgebrochen war, änderten sie ihre Haltung und sagten zu, die Zwillinge in einem der Transporte unterzubringen. Sie kamen kurz vor Kriegsbeginn an".
Ernst und Rudolf waren zum Zeitpunkt des Transportes gerade 14 Jahre alt. Ihre Schwester beschrieb die beiden als "komplett verschieden". Ernst war eher technisch-begabt und naturwissenschaftlich-denkend, Rudolf hingegen eher schüchtern und nachdenklich. Jedoch nahm sich Ernst 1942 mit 18 Jahren, Rudi 1947 mit 23 Jahren das Leben.
Gertrud studierte an der London School of Economics, ging 1951 in die USA und heiratete 1955, seitdem heißt sie Karen G. Hillman. Sie erwarb den Magistertitel in Soziologie, musste aber 1961 aufgrund eines Unfalls ihre wissenschaftliche Karriere beenden. Jedoch veröffentlichte sie einige Fachaufsätze.
Karen G. Hillman, geb. Gertrud Farnbacher, ist am 27.7.2018 im Alter von 98 Jahren verstorben.
Folgender Nachruf findet sich im Netz:
„Ms. Karen G. (Farnbacher) Hillman, born on December 13, 1919 in Augsburg, Germany, to the late Frieda Farnbacher and the late Fritz Farnbacher, passed away at age 98 on July 27, 2018 in Chicago, Illinois.
Karen graduated from London School of Economics and received a graduate degree in Sociology from Northwestern University. She met her beloved husband, the late Jordan Jay Hillman, after she immigrated to Chicago. Karen was a dedicated participant in many social causes. She was an active contributor to the international student program at Northwestern and both attended and taught courses at the Osher Lifelong Learning Institute. She volunteered her time to the League of Women Voters and served on numerous boards involved with mental health and social services. Karen applied her sociology training to conduct research aimed toward developing fair housing programs.
As a child Karen experienced anti-Semitism in many forms. After Kristallnacht she fled to London and empowered herself by working hard despite the unbearable trauma of losing her family in the Holocaust. Her work ethic, aimed at increasing social consciousness, was one of the defining characteristics of her life. Her curious mind never stopped searching out new ways to learn and new topics to explore. Along the way she nurtured connections to her extended family and developed many meaningful friendships. She also loved cats, cooking, reading, gardening, and travel. A private memorial gathering is planned."
Das Foto zeigt Gertrud Farnbacher als 9. von links vor der Skihütte Alpe Rauhenberg bei Gunzesried (undatiert).

 Teil 3Rosa Reis, geb. Springer (Mutter von Frieda Farnbacher)Rosa Springer kam am 4. Juni 1866 als Tochter des Kaufmann...
09/04/2024



Teil 3

Rosa Reis, geb. Springer (Mutter von Frieda Farnbacher)
Rosa Springer kam am 4. Juni 1866 als Tochter des Kaufmanns Israel Springer und seiner Frau Babette, geborene Schwab, in München zur Welt. Sie hatte vier Geschwister: Lina, David, Max und Josef. Über Rosas Kindheit und Jugend ist nichts bekannt. Am 6. Dezember 1886 heiratete sie den Kaufmann Emanuel (Emil) Reis. Er war am 28. Februar 1857 in Buttenheim bei Bamberg geboren worden. Rosa und Emil Reis bekamen drei Kinder: Ludwig, geboren am 13. September 1887, Fritz, geboren am 12. April 1891, und Frieda, geboren am 17. August 1895, später verheiratete Farnbacher
Seit 1893 lebte die Familie Reis in der Hackenstraße 4 im dritten Stock.
1935 verließen Emil und Rosa Reis die Hackenstraße 4 und zogen in die Agnesstraße 53 – unklar ist, ob aufgrund antisemitischer Verfolgungsmaßnahmen. Emil Reis starb am 29. November 1936 in München und wurde auf dem Neuen Israelitischen Friedhof in Sektion 18, Reihe 1, Platz 1 bestattet.
Nach dem Tod ihres Mannes musste Rosa Reis mehrfach umziehen: im April 1937 in die Adelheidstraße 35, 1938 in die Isabellastraße 13 und im April 1941 kam sie in das Jüdische Altenheim in der Mathildenstraße 8.
Im April 1942 pferchte die Gestapo die 75-Jährige in das Barackenlager an der Knorrstraße 148, die so genannte „Judensiedlung Milbertshofen“.
Von dort aus deportierte die Gestapo Rosa Reis am 24. Juni 1942 in das Ghetto Theresienstadt und am 19. September 1942 weiter in das Vernichtungslager Treblinka. Dort wurde sie sofort nach Ankunft des Zuges am 21. oder 22. September 1942 ermordet. Ihr Bruder Max Springer war auf demselben Transport und erlitt das gleiche Schicksal. Der Grabstein ihres Mannes trägt eine Gedenkinschrift für Rosa Reis.
Rosa Reis’ Sohn Ludwig floh im Mai 1941 nach China, vielleicht nach Shanghai, und emigrierte von dort aus über England in die USA. Auch Fritz Reis gelang 1938 die Emigration nach New York.
Ob Frieda Farnbacher der Verschleppung ihrer Mutter und ihres weiteren Schicksals gewahr wurde, ist nicht bekannt. Nur wenige Monate später jedenfalls folgte sie ihr in einen gewaltsamen Tod.
Überliefert sind neben dem polizeilichen Kennkartenfoto zwei Gruppenporträts: eines von Rosa als Kind mit ihren Geschwistern und eines von Rosa und Emil Reis mit ihrer Familie, aufgenommen zum 70. Geburtstag von Emil. Aus Briefen und Postkarten im Fotoalbum, das ihre Enkelin Gertrud Farnbacher (später Karen Hillman) bei ihrer Emigration aus Augsburg mitgenommen hat, geht außerdem hervor, dass Rosa und Emil Reis sowie die Familie ihrer Tochter Frieda, die in Augsburg lebte, sich sehr nah standen und sich gegenseitig oft besuchten. Karen Hillman erinnerte sich später auch, dass Rosa Reis mit ihrer Schwägerin und Cousine Dorline Springer, die in München lange Zeit nur ein paar Straßen von ihr entfernt wohnte, eng befreundet war.
Seit September 2023 ist am Haus in der Hackenstraße 4 eine Stele angebracht, die an Rosa Reis und andere Opfer erinnert.
(Ursprünglicher Text Judit Rosenthal; Redaktion Christiane Fritsche – Aus dem Gedenkbuch der Stadt München)

 Wir stellen Euch die Familie Farnbacher vor und beginnen heute mit Teil 1.Frieda FarnbacherFrieda Reis wurde am 17.08.1...
01/04/2024



Wir stellen Euch die Familie Farnbacher vor und beginnen heute mit Teil 1.

Frieda Farnbacher

Frieda Reis wurde am 17.08.1895 als Tochter von Rosa und Emanuel Reis in München geboren und wuchs in der Hackenstraße 4 auf.

1918 zog sie nach Augsburg und arbeitete bis zu ihrer Hochzeit mit Fritz Farnbacher als Erzieherin.
Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Gertrud, Ernst und Rudolf.
Während der NS-Zeit wurde die Familie gezwungen, das Geschäft "Wernecker & Farnbacher", das von ihrem Mann und ihrem Schwager geführt wurde, unter Wert zu verkaufen. Fritz und Frieda Farnbacher gelang es, ihre Kinder nach England zu schicken.
Frieda musste vom 3. Februar 1942 bis zum 3. März 1943 Zwangsarbeit in der Ballonfabrik Augsburg leisten.
Zehn Tage später wurden Fritz und Frieda Farnbacher über die „Heimanlage für Juden“ in Berg am Laim nach Auschwitz deportiert.

Mit deutscher Gründlichkeit wurden alle Deportationen schriftlich erfasst und dokumentiert.

Die hier gezeigte, von der damaligen Finanzverwaltung zu diesem Zweck erstellte Liste vom 13.3.1943 trägt unter den Nummern 131 und 132 die Namen der Eheleute Farnbacher. Es ist – soweit bisher bekannt – das letzte Dokument, das ihre Existenz bezeugt. Sie sind unmittelbar nach der Ankunft in Ausschwitz von der Rampe aus in die Gaskammer geschickt und ermordet worden.
Der Todestag wurde nach Kriegsende auf den 17. März 1943 festgelegt.

Adresse

Altenstadt An Der Waldnaab

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Dr. Meyer - Chirurgie und Notfallmedizin erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Die Praxis Kontaktieren

Nachricht an Dr. Meyer - Chirurgie und Notfallmedizin senden:

Teilen

Kategorie