
23/08/2025
Ich dachte, ich müsste immer einspringen – bis ich fast nicht mehr konnte.“
In meiner Zeit in der Jugendhilfe bin ich oft die Extra-Meile gegangen. Ich bin eingesprungen, wenn Kolleg*innen ausgefallen sind, habe die Wohngruppe phasenweise fast allein geschmissen – und dabei meine eigenen Grenzen ignoriert.
Irgendwann kam der Punkt, an dem ich dachte:
Entweder ich ändere etwas – oder ich muss eine Umschulung machen.
Ich habe angefangen, mich abzugrenzen. Keine Überstunden mehr. Ich habe den Dienstplan so gestaltet, dass wir bewusst mit einem kleinen Minus gearbeitet haben – als Puffer für Ausfälle.
Das war nicht bequem, aber notwendig.
👉 Was ich gelernt habe:
Verantwortung heißt nicht Selbstaufgabe.
Gute Betreuung braucht stabile Fachkräfte.
Struktur und Planung sind auch Selbstfürsorge.
Heute weiß ich: Nur wer sich selbst schützt, kann andere gut begleiten.
Wie geht ihr mit Belastung und Verantwortung in sozialen Berufen um?
Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Gedanken. 💬