Haus JugendStil

Haus JugendStil Kontaktinformationen, Karte und Wegbeschreibungen, Kontaktformulare, Öffnungszeiten, Dienstleistungen, Bewertungen, Fotos, Videos und Ankündigungen von Haus JugendStil, Pasewalker Str. 36, Anklam.

20/12/2022

Haus Jugendstil lebt! - Gemeinnutz geht vor Eigennutz

Das - Nationale Begegnungszentrum Anklam - feierte in diesem Jahr sein 15-jähriges bestehen. Dieses Jubiläum nahm sich der Freundeskreis "Haus Jugendstil" zum Anlass, in Eigenregie, eine Balladen-Live CD mit dem Frontmann der RAC-Kapelle „Helle und die Racker“ zu produzieren. Aufgenommen an einem Septemberabend in Pommern werden euch hier zwölf Lieder anderer Künstler mit einer Gesamtspielzeit von 35 Minuten präsentiert. Das ganze kommt als normale CD mit einem 12-seitigen Beiheft inkl. Aufkleber und einem Lesezeichen. Erlöse aus dem Verkauf gehen zu 100 % in das Projekt!

Ab sofort hier erhältlich: https://pommerscher-buchdienst.de/musik/liedermacher-und-balladen/haus-jugendstil-lebt_---gemeinnutz-geht-vor-eigenn.html

26/02/2019
Wer am 11.08.2018 keine Erinnerungstasse zur Saalveranstaltung mehr bekommen hat kann diese jetzt nachbestellen. Einfach...
27/08/2018

Wer am 11.08.2018 keine Erinnerungstasse zur Saalveranstaltung mehr bekommen hat kann diese jetzt nachbestellen. Einfach kurz durchschreiben bitte.

Packender Vortrag: Abdallah Melaouhi und der letzte Gefangene von SpandauAtemlose Spannung herrschte am Sonnabend im Hau...
14/08/2018

Packender Vortrag: Abdallah Melaouhi und der letzte Gefangene von Spandau
Atemlose Spannung herrschte am Sonnabend im Haus Jugendstil, als Abdallah Melaouhi einen zeitgeschichtlichen Vortrag hielt. Der Tunesier, vom 1. August 1982 bis zum 17. August 1987 Pfleger und Vertrauter von Rudolf Heß, berichtete auf emotionale und anschauliche Weise über seine Erlebnisse mit dem letzten Gefangenen des alliierten Gefängnisses in Berlin-Spandau – mit jenem Reichsminister Rudolf Heß, der 1941 als Botschafter des Friedens nach Großbritannien geflogen war und von den Alliierten als „Kriegsverbrecher“ eingekerkert wurde.
Melaouhi, 1942 in Tunesien geboren, kam 1966 nach Westdeutschland, wo er eine dreijährige Ausbildung zum Fachkrankenpfleger für Intensivmedizin absolvierte. Anschließend arbeitete er in verschiedenen Krankenhäusern in Hamburg und Berlin im Bereich Anästhesie und Intensiv. Die letzte Klinik, in der er tätig war, geriet aufgrund fehlender finanzieller Zuwendungen in eine Schieflage, womit sich Melaouhi nach einer neuen Anstellung umsehen mußte. Die Briten suchten einen Krankenpfleger in ihrem unweit von Spandau gelegenen Hospital. Doch es kam anders: Eines Tages wurde er von alliierten Stellen zusammen mit weiteren fünf Bewerbern zu einem Vorstellungsgespräch geladen, das „fast schon einem kriminologisches Verhör“ ähnelte – und das kam nicht von ungefähr: Ging es doch darum, eine Pflegerstelle im alliierten Gefängnis in Spandau zu besetzen, in dem zum damaligen Zeitpunkt nur noch ein Gefangener einsaß: Rudolf Heß.
Eine Freundschaft
Schließlich fiel die Wahl auf Abdallah Melaouhi. Die Regeln waren streng: Melaouhi durfte Heß nicht die Hand geben und ihn nicht mit seinem Namen ansprechen. Wie er rückblickend bemerkt, lernte er während seiner Tätigkeit im Spandauer Gefängnis „einen hochgebildeten Menschen kennen, der sein Schicksal mit Würde trug“. Melaouhi tat alles, um Heß‘ Haftbedingungen zu verbessern. Und hier lag vieles Argen: So litt Heß aufgrund zu alter Wäsche an Krätze; die Dusche war nicht geeignet für die Bedürfnisse eines älteren Herrn; auch glich die Schlafstatt – ein altes Militärbett – eher einer Zumutung. Melaouhi steckte dem Gefangenen Zeitungsartikel mit politischem Inhalt zu und schmuggelte Briefe.
Abdallah Melaouhi schilderte viele Details einer gemeinsamen Zeit, in der aus einer bloßen Pfleger-Patient-Beziehung eine Freundschaft wurde. Den seinerzeitigen Vorwurf alliierter Stellen, mit Heß‘ Überzeugungen zu sympathisieren, weist er hingegen noch heute von sich: „Nein, ich bin Krankenpfleger und erfülle die damit verbundenen Aufgaben, nicht mehr und nicht weniger“, wobei er hinzufügt: „Über das Dritte Reich maße ich mir kein Urteil an, das ist Aufgabe der Historiker.“
Es war Mord!
Der 17. August 1987 aber hat sich unauslöschlich in sein Gedächtnis eingebrannt. In seinem 2008 erstmals erschienenen Buch Ich sah seinen Mördern in die Augen. Die letzten Jahre und der Tod von Rudolf Heß gibt Melaouhi in diesem Zusammenhang auch Einblick in die Familiengeschichte: der Großvater von der französischen Kolonialmacht hingerichtet, der Vater zu Tode gefoltert, er selbst verschleppt und gefoltert. Heß‘ Tod aber bedeutete noch einmal eine Steigerung: „Nichts aber ging mir so nahe wie die Ermordung meines hilflosen greisen Patienten Rudolf Heß.“
An jenem Augusttag des Jahres 1987 erreicht ihn am Nachmittag ein Anruf vom französischen Tageschefwächter Jean-Pierre Audoin, der ihn äußerst erregt auffordert, unverzüglich ins Gefängnis zu kommen: Heß sei tot, ermordet worden, wobei der konfus wirkende Franzose rasch nachschiebt: „Nein, nicht ermordet.“ Melaouhi begibt sich in Windeseile zur Haftanstalt, klingelt, klopft in zunehmender Erregung immer heftiger ans Tor, ohne daß zunächst von innen eine Reaktion erfolgt. So vergehen rund 20 Minuten. Schließlich öffnet der britische Wachmann Miller die Luke und erklärt lapidar: „Es ist alles vorbei. Sie können nach Hause gehen.“ Der tunesische Pfleger bleibt hartnäckig und wird schließlich eingelassen. Er kennt den Tagesablauf seines Patienten Heß genau: Zu dieser Zeit hält er sich zumeist im Gartenhaus auf. Da Miller sich aber weigert, die Tür aufzuschließen, ist der Pfleger genötigt, einen Umweg um den gesamten Zellentrakt herum zu nehmen – als er im Gartenhaus anlangt, bietet sich ihm ein chaotisches Bild: umgeworfene Möbel, die Strohmatte verrutscht – ganz offensichtlich hat hier ein Kampf stattgefunden. In der Mitte des Raumes liegt Heß leblos am Boden. Auf der einen Seite befindet ein schwarzer amerikanischer Wächter, auf der anderen stehen zwei ihm unbenannte Personen in schlechtsitzenden Uniformen der US-Armee. „Was haben Sie mit ihm gemacht?“, fragt Melaouhi, wobei er rückblickend bemerkt: „Ja, ich hatte in diesem Moment Angst, richtige Todesangst.“
Zu viele Pannen und „Zufälle“
In der Steckdose befindet sich ein Verlängerungskabel für die Stehlampe – auch an dieses Detail erinnert sich Melaouhi genau. Mit dem kurzen Kabel soll sich der Gefangene Heß stranguliert haben. Zudem litt Heß in den Händen an Arthritis – sollte er angesichts dieser Einschränkung in der Lage gewesen sein, seinem Leben durch Selbsterhängung ein Ende zu setzen? Wohl kaum. Zudem war Heß alles andere als ein lebensmüder Mensch. Das beweisen aus dem Gefängnis herausgeschmuggelte Briefe, Berichte und Gesuche. Aus den handschriftlichen Dokumenten geht unzweideutig hervor, daß Rudolf Heß von der Hoffnung beseelt war, seine letzten Monate im Kreise der Familie verbringen zu können.
Und es gibt noch weitere Indizien, die auf einen Mord am vormaligen Reichsminister Heß hindeuten: Das Siegel des Notfallkoffers ist aufgebrochen worden. In der Flasche befindet sich kein Sauerstoff mehr. Zwar kommt noch ein Rettungswagen - doch erscheint dieser 80 Minuten, nachdem Melaouhi der Anruf erreicht hat. Zudem funktionierte die mitgebrachte Herz-Lungen-Maschine nicht.
Abdallah Melaouhi wird mit einem Wagen ins britische Hauptquartier gebracht und dort einem eingehenden Verhör unterzogen. Am Ende bekommt er von einem Offizier, der ihn als „Schwein“ und „Nazi“ bezeichnet, einen Schlag ins Gesicht. Um 16.10 Uhr wird Rudolf Heß im Militärhospital offiziell für tot erklärt.
Trotz einiger Attacken auf Leib und Leben lautet das Motto für den einstigen Pfleger von Rudolf Heß unverändert: „Der Wahrheit eine Gasse!“ In Anklam fand er ein dankbares, aufmerksames Publikum: „In der ,demokratischen Welt‘ kann ich nicht sprechen, aber vor Ihnen.“ Nach seinem Vortrag stellte sich Abdallah Melaouhi geduldig den Fragen. Am späten Abend traten die Zuhörerinnen und Zuhörer den Heimweg in der Gewißheit an, Zeitgeschichte lebendig und aus erster Hand präsentiert bekommen zu haben.

07/11/2017
28/08/2017
11/05/2017

Ein letzter Gruß

Richard Melisch verfügte über einen großen Wissensschatz und sehr viel Lebenserfahrung. Er hat gerade uns "Jüngeren" wichtige Informationen vermitteln können. Nun ist er nicht mehr unter uns. Es liegt an uns, sein Andenken zu bewahren und den unermüdlichen Kampf für die Befreiung der Völker von der Fremdbestimmung fortzuführen!

Ein letzter GrußRichard Melisch verfügte über einen großen Wissensschatz und sehr viel Lebenserfahrung. Er hat gerade un...
11/05/2017

Ein letzter Gruß

Richard Melisch verfügte über einen großen Wissensschatz und sehr viel Lebenserfahrung. Er hat gerade uns "Jüngeren" wichtige Informationen vermitteln können. Nun ist er nicht mehr unter uns. Es liegt an uns, sein Andenken zu bewahren und den unermüdlichen Kampf für die Befreiung der Völker von der Fremdbestimmung fortzuführen!

02/11/2016

Wieder lieferbar!!! Für alle, die am Veranstaltungstag leider kein Heft von Hans Schönfeld mehr erwerben konnten besteht nun die Möglichkeit das nachzuholen unter www.pommerscher-buchdienst.de

Wieder lieferbar!!! Für alle, die am Veranstaltungstag leider kein Heft von Hans Schönfeld mehr erwerben konnten besteht...
02/11/2016

Wieder lieferbar!!! Für alle, die am Veranstaltungstag leider kein Heft von Hans Schönfeld mehr erwerben konnten besteht nun die Möglichkeit das nachzuholen unter www.pommerscher-buchdienst.de

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