growing health

growing health Kontaktinformationen, Karte und Wegbeschreibungen, Kontaktformulare, Öffnungszeiten, Dienstleistungen, Bewertungen, Fotos, Videos und Ankündigungen von growing health, Medizin und Gesundheit, Tanger Hauptstraße, Apen.

✨ Hedonie vs. Eudämonie – zwei Wege zum WohlbefindenWenn wir über Glück und Gesundheit sprechen, ist es hilfreich, zwei ...
27/09/2025

✨ Hedonie vs. Eudämonie – zwei Wege zum Wohlbefinden

Wenn wir über Glück und Gesundheit sprechen, ist es hilfreich, zwei Formen zu unterscheiden:

🔹 Hedonie – das Streben nach Lust, Genuss und kurzfristiger Bedürfnisbefriedigung.
Beispiele: gutes Essen, Shopping, ein spannender Serienabend. Diese Momente aktivieren unser Dopaminsystem – wir erleben Belohnung, Motivation und kurzfristige Freude.

🔹 Eudämonie – das Streben nach Sinn, persönlicher Entfaltung und einem Leben im Einklang mit den eigenen Werten.
Beispiele: ein Projekt, das anderen Menschen hilft, das Erlernen einer neuen Fähigkeit oder tiefe Beziehungen. Hier geht es nicht primär um Dopamin-Kicks, sondern um ein nachhaltiges Gefühl von Erfüllung und innerer Balance.

💡 Warum ist das wichtig für unsere Gesundheit?

Hedonie ist wertvoll, aber flüchtig. Dauerhaftes Streben nach nur kurzfristigen Belohnungen kann unser dopaminerges System überlasten und zu Stress oder Abhängigkeiten führen.

Eudämonie hingegen stärkt Resilienz, wirkt langfristig stabilisierend auf Psyche und Körper und ist eng verbunden mit niedrigerem Stressniveau, besserem Immunsystem und einer höheren Lebenszufriedenheit.

👉 Die Forschung zeigt: Menschen, die beide Aspekte kultivieren – also Genussmomente zulassen, aber ihr Leben auch an Sinn und Werten ausrichten – berichten von besserem Wohlbefinden und gesünderem Altern.

Vielleicht lohnt es sich also, öfter mal zu fragen:
➡️ „Tut mir das gerade nur gut – oder gibt es mir auch Sinn?“

30/08/2025
🔥 Macht Entzündung Spitzensportler langsamer im Kopf?Eine Studie aus 2024 (u. a. mit Beteiligung der Deutschen Sporthoch...
26/08/2025

🔥 Macht Entzündung Spitzensportler langsamer im Kopf?

Eine Studie aus 2024 (u. a. mit Beteiligung der Deutschen Sporthochschule Köln) mit 350 Elite-Athleten zeigt: nicht unbedingt.

👉 Ergebnisse:

Keine klare Verbindung zwischen einzelnen Entzündungsmarkern und Kognition.

Entscheidend waren Energie- & Nährstoffmarker wie IGFBP-1, Kreatinin, fT3 und Vitamin D.

In geschlossenen Sportarten spielte die Entzündungsbalance (TNF-α : IL-10) eine Rolle.

Erholung & Stresswahrnehmung beeinflussten die kognitive Leistung zusätzlich.

💡 Konsequenz (klinische Psychoneuroimmunologie):
Kognitive Performance hängt weniger von Entzündung per se ab, sondern vom Stoffwechsel-Gleichgewicht, Mikronährstoffstatus und Stressmanagement.

Fazit:
Nicht Entzündung bremst den Kopf – sondern Energie- oder Vitamin-D-Defizite und mangelnde Erholung.

PMID: 39881815

17/08/2025

Immunsystem: Mehr als nur Infektabwehr

Das Immunsystem ist wahrscheinlich das älteste Körpersystem – älter als Nerven und Hormone.Das erklärt, warum Immunzellen heute so tief in alle Lebensprozesse verwoben sind. Sie sind nicht nur Wächter gegen Viren und Bakterien, sondern aktive Regulatoren von Homöostase, Regeneration und Kommunikation zwischen Körper und Psyche.

Eine aktuelle Studie im Science Magazine (Nahrendorf et al., 2025) liefert dazu eine beeindruckende Übersicht:

🔹 Gehirn & Psyche: Einfluss auf Gedächtnis, Schlaf, Stimmung und Angst.
🔹 Herz & Kreislauf: Schutz des Herzrhythmus und Unterstützung der Heilung nach Infarkten.
🔹 Darm & Stoffwechsel: Steuerung von Peristaltik, Nährstoffaufnahme, Fettverbrennung.
🔹 Muskeln & Knochen: Regulieren Knochenumbau, fördern Muskelreparatur und Beweglichkeit.
🔹 Hormone & Lebensphasen: Beteiligung an Blutzuckerregulation, Geburt und Milchproduktion.

Fazit:
Das Immunsystem ist kein reines Abwehrsystem – es ist DAS Netzwerk der Netzwerke, das Körper, Psyche und Verhalten verbindet und Gesundheit wie Krankheit gleichermaßen prägt.

Quelle: DOI: 10.1126/science.adx4380

💡 Wer das Immunsystem versteht, versteht die Grundlagen von Heilung, Balance und Menschsein.

Hochverarbeitete Lebensmittel (UPF) zeigen in Studien immer wieder negative Effekte auf die Gesundheit – von erhöhtem Ri...
15/08/2025

Hochverarbeitete Lebensmittel (UPF) zeigen in Studien immer wieder negative Effekte auf die Gesundheit – von erhöhtem Risiko für Übergewicht bis zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Aber wie genau sind UPF eigentlich definiert?

👉 Die NOVA-Klassifikation teilt Lebensmittel nicht nach Kalorien oder Nährwerten ein, sondern nach Art & Umfang der Verarbeitung:

1️⃣ Unverarbeitet / minimal verarbeitet – Obst, Gemüse, Nüsse
2️⃣ Verarbeitete Zutaten – Öl, Salz, Zucker
3️⃣ Verarbeitete Lebensmittel – Brot, Käse, Konserven
4️⃣ Ultra-verarbeitet (UPF) – Chips, Softdrinks, Fertiggerichte

💡 Je niedriger die NOVA-Gruppe, desto näher ist das Lebensmittel an seinem natürlichen Ursprung.

09/08/2025

Nur 5 Tage Junkfood – so verändert sich dein Gehirn & Immunsystem!

Auch kurzzeitiges Überessen mit ultra-verarbeiteten, zucker- und fettreichen Snacks kann deutlich spürbare Effekte im Körper hinterlassen – und zwar über die Essphase hinaus.

Eine aktuelle Studie aus Nature Metabolism (März 2025) zeigt: Bereits fünf Tage hochkalorisches, ungesundes Snacken führen in gesunden, normalgewichtigen Männern zu erhöhtem Leberfett, veränderter Insulinwirkung in Belohnungszentren des Gehirns und gestörtem Lernverhalten – und diese Effekte halten eine Woche nach Rückkehr zur normalen Ernährung noch an (Kullmann et al., 2025).

Und auch das Immunsystem scheint bereits bei kurzfristigen Abweichungen von gesunder Ernährung negativ beeinflusst zu werden: Schon 2023 konnte in einer Studie des UKE (Nature Immunology) gezeigt werden, dass kurzzeitige „Feast Diets“ – kalorienreich, ballaststoffarm – die Immunabwehr in der Schleimhaut und systemisch schwächen und so die Infektanfälligkeit erhöhen. Die gute Nachricht: Mit ballaststoffreicher Ernährung lässt sich diese Funktion wiederherstellen (Siracusa et al., 2023).

---

Quellen (DOI):

Kullmann S. et al. Nature Metabolism, 2025. DOI: 10.1038/s42255-025-01226-9

Siracusa F. et al. Nature Immunology, 2023. DOI: 10.1038/s41590-023-01587-x

31/07/2025

Das Immunsystem denkt mit – im wahrsten Sinne des Wortes.

Viele halten das Immunsystem noch immer für ein eigenständiges Verteidigungssystem, das unabhängig vom Rest des Körpers agiert. Doch die Forschung zeigt ein anderes Bild: Unser Immunsystem ist eng verflochten mit unserem Gehirn, unserer Psyche und unseren Sinneswahrnehmungen. Es denkt, fühlt und erinnert sich mit – psychoneuroimmunologisch eben.

So haben Wissenschaftler herausgefunden, dass unser Gehirn über ein neuronales Immungedächtnis verfügt. Im Bereich des Cortex insularis lassen sich Immunreaktionen abspeichern und bei Bedarf wieder aktivieren – eine Art „Immunerinnerung“ im Nervensystem selbst (Koren et al., 2021).

Unsere Sinne spielen dabei eine entscheidende Rolle: Sie nehmen potenzielle Bedrohungen wahr und wirken unmittelbar auf das Immunsystem ein. Was wir sehen, riechen oder hören, beeinflusst, wie unser Körper auf mögliche Gefahren vorbereitet wird. Diese sensorische Prägung immunologischer Reaktionen ist inzwischen gut dokumentiert (Casares et al., 2024).

Besonders faszinierend ist eine aktuelle Studie, die zeigt: Schon die bloße Erwartung einer Infektion – ausgelöst in einem virtuellen Szenario – reicht aus, um eine reale, messbare Immunreaktion im Körper auszulösen. Ohne tatsächlichen Erreger. Allein der Gedanke an eine Infektion genügt, um das Immunsystem in Alarmbereitschaft zu versetzen (Trabenelli et al., 2025).

Die Grenzen zwischen Körper, Geist und Immunsystem verschwimmen zunehmend. Was wir denken und wahrnehmen, beeinflusst, wie unser Körper reagiert – biologisch, neurologisch, immunologisch.

Quellen: DOI: 10.1038/s41593-025-02008-y
DOI: 10.4103/1673-5374.385874
DOI: 10.1016/j.cell.2021.10.013

27/07/2025

Körperliche Bewegung ist immer gesund – oder? 🏋️‍♂️🚧

Wir hören es ständig: Bewegung tut gut, schützt das Herz, stärkt das Immunsystem und hebt die Stimmung. Doch die Realität ist differenzierter – und manchmal sogar paradox.

📌 Das „Physical Activity Paradox“

Während sportliche Betätigung in der Freizeit (Joggen, Fitness, Radfahren) gesundheitlich nachweislich positive Effekte hat, zeigen sich bei körperlich belastender Arbeit gegenteilige Ergebnisse:
➡️ Höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
➡️ Erhöhte Entzündungswerte im Blut
➡️ Geringere Lebenserwartung

🧬 Warum ist das so?

1. Chronische Entzündungen
Lang andauernde körperliche Belastung – vor allem ohne ausreichend Regeneration – führt zur dauerhaften Aktivierung des Immunsystems.
→ Proinflammatorische Zytokine wie IL-6, TNF-α und IL-1β bleiben erhöht.
→ Diese Entzündungsprozesse können langfristig Gefäße und Organe schädigen.

2. Fehlende Erholung und einseitige Belastung
Körperliche Arbeit ist oft monoton, statisch oder belastet bestimmte Muskelgruppen dauerhaft – im Gegensatz zum abwechslungsreichen Freizeitsport mit gezielter Regeneration.

3. Psychische Belastung durch geringe Kontrolle
Ein zentraler Faktor: Wer arbeitet, tut das oft unter Druck, mit festen Abläufen und ohne echten Einfluss auf Tempo oder Gestaltung der Tätigkeit.
→ Diese „Fremdsteuerung“ erhöht den Stresslevel zusätzlich.
→ Auch das wirkt entzündungsfördernd und gesundheitsschädlich.

---

💡 Fazit:

Bewegung ist nicht gleich Bewegung.
Der gesundheitliche Effekt hängt stark vom Kontext, der Intensität, der Dauer – und dem mentalen Erleben ab.

🏃‍♀️ Freizeitsport = selbstbestimmt, intensiv, regenerativ → gesundheitsfördernd
🧱 Körperliche Arbeit = fremdbestimmt, langanhaltend, einseitig → potenziell gesundheitsschädlich

18/07/2025

Blick ins Buch Teil 3 - Einblick in Kapitel 2
Mit etwas KI Unterstützung

17/07/2025

🧠✨ Laktat – Mehr als nur Muskelbrennen!

Lange galt Laktat als lästiges Abfallprodukt beim Sport.
Doch: Es ist viel mehr – ein echter Booster für dein Gehirn!

👉 Neue Studien zeigen:
Laktat wirkt wie ein molekulares Multitalent – es stärkt Nervenverbindungen, schützt vor Stress und kann sogar depressive Symptome lindern.

📈 Bewegung erzeugt Laktat – und Laktat verändert dein Gehirn: 💥 Mehr Synapsen
🧠 Bessere Stressverarbeitung
🌱 Mehr Neuroplastizität (Gehirn-Flexibilität!)

✨ Besonders spannend: Laktat wirkt nicht nur im Körper, sondern epigenetisch – es hilft deinem Gehirn, sich neu zu programmieren.

Was früher als „Leistungsbremse“ galt, wird heute als Schlüssel für mentale Gesundheit gefeiert.

🔑 Bewegung ist Medizin – auch auf molekularer Ebene.
Laktat ist der Beweis. 🏃‍♂️💪

Quellen: https://doi.org/10.1016/j.cmet.2024.07.018

https://doi.org/10.1016/j.jare.2025.04.018

Was deine Einparksensoren mit Schmerzen zu tun haben:Diese Woche hatte eine Schülerin einen richtig treffenden Vergleich...
24/05/2025

Was deine Einparksensoren mit Schmerzen zu tun haben:

Diese Woche hatte eine Schülerin einen richtig treffenden Vergleich im Unterricht:
Nozizeptoren – unsere körpereigenen "Einparksensoren".

Stell dir vor, dein Körper hat Rückfahrsensoren wie beim Auto. Diese Nozizeptoren warnen dich vor drohendem Schaden – etwa durch Hitze, Druck oder Verletzungen. ⚠️⚠️⚠️
Das Piepen (der Schmerz) wird lauter, je näher die Gefahr kommt – bis es "kracht". 🔊🔊🔊

Doch was passiert, wenn diese Sensoren falsch justiert sind? 🚫

Dann piepen sie viel zu früh, lange bevor überhaupt eine echte Gefahr besteht.
Genau das kann im Körper passieren.

Das Nervensystem reagiert dann bereits auf an sich harmlose Reize mit Schmerz.
Diese Überempfindlichkeit nennt man periphere und zentrale Sensibilisierung und sie kann ein wesentlicher Grund für die Chronifizierung con Schmerzen sein.

Die Folge: Schmerz entsteht – obwohl die Ursache winzig oder längst verschwunden ist.
Ganz so, als würde dein Auto laut piepen, obwohl noch drei Meter Platz zur Wand sind.

Und genau hier liegt der Knackpunkt:
Manchmal ist nicht der Reiz das Problem – sondern die Verarbeitung. Dann hilft die Suche nach einer verletzten Struktur nur wenig.
Dann geht es in der Therapie darum, das Warnsystem neu zu justieren.

Mehr als nur Belastungsmanagement: Ganzheitliche Reha bei SportverletzungenVerletzung = Pause? Nicht ganz. Eine optimale...
21/05/2025

Mehr als nur Belastungsmanagement: Ganzheitliche Reha bei Sportverletzungen

Verletzung = Pause? Nicht ganz. Eine optimale Regeneration braucht mehr als nur Ruhe oder Loadingmanagement. Eine aktuelle Studie von Rotovnik Kozjek et al. (2025, Clinical Nutrition ESPEN) zeigt:

Effektive Reha ist multikausal – das heißt:

Individuell angepasste Ernährung: Energie, Protein, Mikronährstoffe

Bewegung & Belastungssteuerung: abgestimmt auf die Heilungsphase

Schlaf & mentale Stärke: Regeneration braucht Erholung – auch mental

Starkes Immunsystem: schützt vor Infekten & fördert Heilung

Professionelle Begleitung: Ernährung, Medizin & Psychologie als Team

Fazit: Ernährung ist zentral – aber ohne Schlaf, Bewegung & mentale Balance bleibt Regeneration unvollständig.

Quelle: doi.org/10.1016/j.clnesp.2025.01.031

Passende Ernährungsempfehlungen für die Rehabilitation findest du außerdem in meinem Buch: "Ernährungsstrategien in der Physiotherapie"

Adresse

Tanger Hauptstraße
Apen
26689

Webseite

https://linktr.ee/growing_health

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von growing health erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Die Praxis Kontaktieren

Nachricht an growing health senden:

Teilen

Share on Facebook Share on Twitter Share on LinkedIn
Share on Pinterest Share on Reddit Share via Email
Share on WhatsApp Share on Instagram Share on Telegram