27/12/2023
Laut Wikipedia bedeutet Dankbarkeit „ein Gefühl oder eine Haltung in Anerkennung einer materiellen oder immateriellen Zuwendung, die man erhalten hat oder erhalten wird.“
Dank wird beschrieben als „die wohlwollende Erwiderung empfangener Hilfe, auch selbstverständlicher Leistungen; sie gilt als eine allgemeine ethische Forderung an den Menschen.“
Also kann ich Dankbarkeit empfinden gegenüber Leistungen in einem System, die mir zustehen. Ebenso gegenüber dem System. Ich kann Dankbarkeit gegenüber Menschen empfinden die beruflich mit meiner Tochter zu tun haben und ihrer Aufgabe mit Herz und Verstand nachgehen.
Ich kann bei der Krankenkasse anrufen und „Danke“ sagen für ein Hilfsmittel, das (uns zusteht) und uns genehmigt wurde. Ich kann mich bei der Lehrerin bedanken, die ihren Job mal so richtig gut macht und bei der Mama, die meine Tochter so selbstverständlich von der Schule mitheimnimmt.
Aber ich muss nicht. Niemand zwingt mich dazu dankbar zu sein oder „Danke“ zu sagen.
Jeden Morgen praktiziere ich ganz bewusst Dankbarkeit und jeden Abend ebenso. Weil es mich glücklich macht, es gibt mir ein Gutes Gefühl. Ich mache mir die Dinge bewusst, für die ich dankbar bin: meine Familie, das Dach über meinem Kopf, mein Beruf, der Ort in dem wir wohnen, unsere Freunde, meine Eltern, die Ruhe im Haus, Kaffee, Volleyball, Bücher, Yoga, warme Socken, die Sonne usw.
Und ja, ich bin dankbar für unser Gesundheits- und Pflegesystem (und das heißt nicht (!!!), dass alles gut ist – nein das ist es nicht), für Hilfsmittel und Medikamente, für Verhinderungspflegekräfte. Aber das ist eine ganz subjektive Entscheidung.
Eine Entscheidung das Glas aus dieser Perspektive zu sehen.
Und was andere über mich oder unsere Situation denken, dass ist deren Sache. Wer mehr wissen will ist jederzeit eingeladen darüber zu sprechen. Ich bin dankbar für das System und es muss verändert und verbessert werden geht gleichzeitig ganz gut, finde ich.