17/09/2025
„Der Geburtstermin wird nach der letzten Periode berechnet, bei regelmäßigem Zyklus ist das ziemlich eindeutig und die Schwangerschaft dauert 40 Wochen“, sagt Tanja Groten, Leiterin der Klinik für Geburtsmedizin an der Universitätsklinik Köln. „Die Streubreite ist nicht so groß, 90 Prozent der Kinder kommen eine Woche vor bis eine Woche nach dem errechneten Termin zur Welt.“
Ein Teil der Babys ist jedoch unpünktlich. Etwa sieben Prozent der Kinder in Deutschland kommen vor der 37. Woche auf die Welt. Und ein noch kleinerer Teil lässt sich extra Zeit, das Kind wird „übertragen“.
Das Problem einer Übertragung besteht nicht darin, dass das Baby einfach etwas später kommt. „Wir gehen davon aus, dass der Mutterkuchen seine Funktion nach 40 Wochen mehr oder weniger einstellt“, sagt Tanja Groten, die auch Vertreterin für Pränatal- und Geburtsmedizin innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe ist. „Das Kind fängt dann an, seine Stressreserven aufzubrauchen, und die sind nicht mehr da, wenn es zur Geburt kommt.“
Welche Arten der Einleitung es gibt und welche Methode die Ärztin empfiehlt, lest ihr mit SZ Plus: https://www.sz.de/li.3258102?utm_content=geburtseinleitung_li.3258102&utm_medium=organic_content&utm_source=facebook&utm_campaign=op_social