
23/04/2025
Frühlingszeit ist Bärlauchzeit!
Nutzen Sie die Gelegenheit und genießen Sie diese gesunde Wildpflanze noch für eine kurze Zeit. Die Bärlauchzeit geht meist von März oder April bis Mai, dann beginnt die Pflanze zu blühen und die Blätter sind nicht mehr schmackhaft.
Die Bärlauchpflanze (Allium ursinum) ist verwandt mit Zwiebel, Knoblauch und Schnittlauch. Auch ihr Geschmack ist scharf, aromatisch und knoblauchartig. Die Inhaltsstoffe reichen von Vitamin C und ätherischen Ölen über wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente wie Magnesium und Eisen.
Bärlauch werden positive Wirkungen auf den Verdauungstrakt, den Kreislauf, die Gefäße und den Blutdruck zugesprochen. Zudem eine entgiftende, immunstärkende und antimikrobielle Funktion. Am besten entfaltet er seine Wirkung und seinen Geschmack in rohem Zustand. Wird er gekocht, verliert er viele seiner Inhaltsstoffe und viel seines charakteristischen Geschmacks.
Die Möglichkeiten Bärlauch zu verarbeiten sind vielfältig: Pesto, Kräuterbutter oder -quark, Gemüse-, Nudel- oder Reisgerichte. Auch für Salate oder als Brotbelag eignet er sich bestens.
Die Blätter werden am besten klein geschnitten und unter die (bereits fertig gekochten) Speisen gemischt. Auch die Stängel können mit verwendet werden, da alle Pflanzenteile essbar sind. Die Knospen können beispielsweise als eine Art Antipasti in Öl, Essig oder Salz eingelegt werden.
Zu finden ist der Bärlauch in Wäldern, in schattigen, feuchten und humusreichen Lagen. Bei uns im Süden ist er besonders verbreitet, im Norden von Deutschland eher weniger.
Aber - seien Sie vorsichtig beim Sammeln! Verwechseln Sie den Bärlauch nicht mit seinen giftigen Doppelgängern, den Maiglöckchen und den Herbstzeitlosen! Erkundigen Sie sich daher zuvor genau nach den charakteristischen äußeren Merkmalen der Bärlauchpflanze und prüfen Sie sie auf den typischen Geruch nach Knoblauch. Der Knoblauchgeruch ist bei den ähnlich aussehenden Pflanzen nicht vorhanden.