
02/07/2023
Ich heiße Tina bin 37 Jahre alt, glückliche Ehefrau und glückliche Mutter von zwei zauberhaften Töchtern. Ich bin gelernte Altenpflegerin. Vor meiner Erkrankung war ich Wohnbereichsleitung und stellv. PDL.
Mein Traumberuf durch in durch , auch wenn der Beruf viel von einem fordert.
Ich war eine lebensfrohe, lustige und zielstrebige Frau.. Es gab kein Tag wo ich nicht 150 oder sogar 200% gegeben habe.
Egal ob als Ehefrau, Mutter , Freundin oder auf der Arbeit.
Ich war glücklich über mein Leben, alles erreicht was ich bis dahin erreichen wollte. Ich hatte natürlich noch einiges vor in der Zukunft. Weiterbildung zu PDL und so weiter...
Dann kam Corona und kurz darauf kam die Pandemie. Auch da gilt es nicht aufgeben zusammen schaffen wir auch das. Sei es familiär oder beruflich. Es war nicht einfach keine Frage. Ich denke vielen Menschen ging es so in der Zeit.
Ich habe vieles natürlich auch in Frage gestellt aber auch das ist natürlich normal.
Ich war ( bin) in einem Unternehmen/ Einrichtung wo familiäre Umgang gross geschrieben wird. Ich kann das bestätigen, klar gab es immer wieder Dinge die ich nicht gut fand oder so. Aber man wurde ernst genommen und seinem handeln bestätigt ggf gestärkt. Klar gab es auch dinge wo man gebremst wurde.Aber auch das finde ich ganz normal, da es kein Unternehmen / Einrichtungen gibt wo alles so läuft wie man es möchte.
Für mich ist wie ein zweites zu Hause geworden.
Wir haben alles getan das wir kein Corona in die Einrichtung bekommen. Wir haben es zwei Jahre geschafft. Und dann ging der spuck los und für mich war von heute auf morgen nichts mehr wie es mal war..
Ich war die einzige zu diesem Zeitpunkt die die 4. Impfung hatte.
Es wurde alles unternommen das so wenige wie möglich sich anstecken . Die PDL war sofort vor Ort als die Meldung am Wochenende kam und hat alles erdenklich mögliche gemacht . Für sie war es selbstverständlich das sie da ist und ihr Team nicht in Stich lässt.. Auch die Einrichtungsleitung war vor Ort, zwar auf Abstand aber er war da .
An Tag 2 wo noch mehr Personal ausfiel weil sie positiv waren, war es für mich selbstverständlich das ich auch rüber gehe um zu unterstützen.
Es war eine harte und schwere Zeit, wie Regel ich das mut meiner Familie und so. Das waren Fragen die ich mir gestellt habe.
Aber auch das haben wir hin bekommen. Nach der Arbeit bevor ich die kinder kurz hole erst duschen und soweiter. Damit ich nichts mit nach Hause bringe. Die Kinder kurz gesehen und betreut ging es wieder los zur Arbeit.
Das ganze ging 4 Tage so,bis dann mein Test positiv anzeigte..
Man hat bis dahin alles geben und trotzdem hat es einen erwischt.
Ich möchte gerne erzählen was Corona mit mir gemacht hat.