
01/02/2021
Plötzlich ist alles anders. Wir entdecken die Untreue unseres Partners, wir verlieren unseren Job, es stirbt ein geliebter Mensch. Mit voller Wucht trifft uns der Schmerz, die Trauer, die Hoffnungslosigkeit, -die brutale Realtität.
„Was vorbei ist, ist vorbei!“ Schnell wollen wir diesem Gefühl entfliehen, weitermachen. Schnell, schnell! Als müssten wir eine stark befahrene Strasse überqueren und so schnell wie möglich auf der anderen Seite kommen. Schnell ein neues Kapitel aufschlagen. Somit lassen wir uns aber keine Zeit für den Abschiedsschmerz. Dieser ist nötig für den „Übergang“ in eine neue Lebensphase. Veränderung besteht nicht nur aus einem Ende und einem Neuanfang, wichtig ist das „Dazwischen“. Doch instinktiv scheuen wir diese Phase, denn sie droht uns den Boden unter den Füssen weg zu ziehen. Das „Dazwischen“ bedeutet eventuell das Aushalten von Schmerz, Verzweiflung, Chaos und Stillstand.Die alte Welt existiert nicht mehr. Wir machen uns keine Illusionen mehr. In dieser Phase sind wir verletzlich, ungeschützt. Wir streifen das Alte ab mit dem Gewissen, dass das alles einen Sinn hat. Vielleicht erkennen wir am Ende, dass bereits Neues entsteht...ganz leise und sanft...eine Idee bringt uns zum Nachdenken, ein Gespräch öffnet uns neue Perspektiven....Veränderung regt sich in uns, jetzt können wir das Alte loslassen und sagen: „Es ist vorbei!“
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