14/12/2020
Ebby ist nun in gute Hände vermittelt.
Mein Name ist Stefanie Rüffer. Ich bin Hundephysiotherapeutin und lebe in Bad Orb. Im Frühjahr 2020 habe ich Ebby kennengelernt. Da ist sie schlecht gelaufen. Ich habe sie untersucht und festgestellt, dass ihr Atlasgelenk an der Halswirbelsäule schief stand. Nach zwei Behandlungen war Ebby wieder fit.
Letzte Woche hatte Ebby solche Schmerzen, dass ihr Frauchen sie nach Gießen in die Tierklinik gefahren hatte. Ebby konnte auch kaum laufen. Die TK wollte bei Ebby gerne ein MRT machen, um eine genaue Diagnose zu stellen. Ebby hätte dafür in Narkose gemusst. Die Besitzerin lehnte diese Untersuchung ab, da sie Sorge hatte, dass Ebby eine Narkose nicht überstehen würde. Und dass eine OP sinnlos ist. Es liegt der Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule vor. Drei Tage war Ebby in Gießen in der Tierklinik und kam wieder danach zu mir in Behandlung. Sie konnte wieder laufen. Das war am 25.11.2020.
Heute traf ich die Besitzerin und sie sagte mir, sie möchte Ebby einschläfern lassen. Ebby ist 4 Jahre alt. Die Schmerzen sind wieder da, Ebby läuft fast gar nicht. Morgens hat sie vor Schmerzen geschrien. Die Schmerzmittel wurden erhöht. Sie möchte weiterhin kein MRT erstellen lassen, was eine Diagnosestellung und nötige OP verhindert.
Aus meiner langjährigen Erfahrung als Hundephysiotherapeutin weiß ich, dass bei einem Bandscheibenvorfall beim Hund fast immer eine OP notwendig ist. Es ist kein Grund, einen Hund einschläfern zu lassen.
Ich habe die Besitzerin mit Mühe und Geduld überredet, dass Ebby zu mir kommt, und ich sie in die TK Gießen bringe, dort ein MRT machen lasse und wenn notwendig auch eine Operation an der Halswirbelsäule.
Ebby hat es mit 4 Jahren verdient weiter zu leben. Sie soll nicht wegen einem Bandscheibenvorfall eingeschläfert werden.
Ebby lebt nun bei mir, ich habe den Übergabevertrag bekommen und alle notwendigen Papiere. Nach der OP werde ich sie kostenlos täglich behandeln.