26/07/2024
Achtung, Waldbesucher: Die Hirschlausfliege ist unterwegs!
Hast du schon von der Hirschlausfliege gehört? Diese kleinen Plagegeister, oft als "fliegende Zecken" bezeichnet, sind nur einen halben Zentimeter groß und können deinen Waldspaziergang unangenehm machen. Durch die milderen Winter breiten sie sich immer weiter aus.
Was du wissen musst:
Wo sie leben: Hirschlausfliegen sind Waldbewohner und lieben besonders Waldränder. Sie tauchen im Spätsommer und Herbst auf, aber dieses Jahr sind sie aufgrund der warmen Temperaturen schon früher aktiv.
Ihre Ziele: Diese Parasiten stürzen sich auf Rehe, Hirsche, Wildschweine, aber auch auf Dachse, Füchse und unsere Haustiere wie Hunde und Pferde. Sie bevorzugen eigentlich flauschiges Fell.
Gefährliche Bisse: Nach der Landung werfen sie ihre Flügel ab und verkriechen sich tief ins Fell. Ihr Biss kann bei Tieren zu schmerzhaften Hautentzündungen und sogar Fieber führen. Bei Menschen kann es zu unspezifischen Beschwerden und Entzündungen kommen, wenn auch noch nicht ganz bestätigt ist, ob und welche Krankheiten sie übertragen. Bekannt ist, dass sie Träger von Bartonella schoenbuchensis sind, aber nicht, ob es zu einer Übertragung kommt.
Wie du dich schützen kannst:
- Repellents: Sprays gegen Zecken und Mücken könnten helfen, auch wenn das nicht eindeutig nachgewiesen ist.
- Klebeband: Wenn du in einen Schwarm gerätst, entferne die Fliegen schnell mit breitem Klebeband. Das ist effektiver als mit den Fingern.
- Zu Hause: Ein Flohkamm oder eine Flohbürste hilft, die Fliegen aus dem Fell zu entfernen. Duschen oder Abspritzen der Tiere kann auch helfen.
- Bissstellen: Desinfiziere die Bissstellen und beobachte sie. Bei größeren Entzündungen solltest du zum Arzt gehen.
Sei also wachsam und gut vorbereitet, wenn du im Wald unterwegs bist. Ein bisschen Vorsicht kann dir und deinen Lieblingen viel Ärger ersparen!
Bleib informiert und schütze dich und deine Fellfreunde!
Gruß, Euer Tim