
23/11/2022
Proteine in der Hundeernährung🥩
Proteine (Eiweiße) kommen in allen Körperzellen vor. Sie sind an allen zentralen Aufgaben im Körper, wie Bildung von Hormonen und Enzymen oder Gewebeneubildung, beteiligt. Der Organismus des Hundes lebt nicht vom Protein, sondern von den enthaltenen Aminosäuren. Hier unterscheidet man zwischen „essentiellen Aminosäuren“ und „nicht-essentiellen Aminosäuren“. Essentielle Aminosäuren kann der Hund nicht selbst produzieren: Er muss sie mit dem Nahrung aufnehmen. Nicht-essentielle Aminosäuren dagegen kann der Hund selbst bilden.
Als Proteinquellen in der Hundeernährung dienen sowohl tierische als auch pflanzliche Quellen. Tierische Proteinquellen sind Fleisch (meist Rind, Lamm, Kaninchen, Schwein, Pferd), Geflügel (häufig Enten, Gänse, Hühner), tierische Nebenerzeugnisse (wie Innereien oder Fleisch-, Knochen- und Geflügelmehl) und Fisch. Pflanzliche Proteinquellen sind beispielsweise Mais, Sojaprodukte, getrocknete Bierhefe oder Hanfkuchen. Diese müssen allerdings vorher in ihrer Struktur verändert/aufgespalten werden, damit sie für den Hund bioverfügbar werden.
Bei der Ernährung des Hundes sollten leichtverdauliche Proteine bevorzugt eingesetzt werden, wie zum Beispiel hochwertiges Muskelfleisch, quergestreifte Muskelfasern (Stichfleisch, Abschnitte..), glatte Muskulatur wie Herz oder Fisch🐟. Schwerverdauliche Proteinquellen wie bei beispielsweise Pansen, Schlund, Lunge, Sehnen oder Euter sollten nur in geringen Maßen gefüttert werde.
Auch die Menge des Proteins in der Ration sollten nicht zu hoch sein, da Protein im Körper verstoffwechselt werden muss und dabei Ammoniak entsteht, das wiederum von der Leber und der Niere verarbeitet wird und diese somit belastet. Ein interessanter Aspekt ist auch, dass ein zu hoher Proteinanteil in der Nahrung Verhaltensauffälligkeiten, wie Hyperaktivität fördern kann.