25/12/2023
Das griechische Weihnachtsfest wird erst heute gefeiert!
Und was darf dabei auf keinem Fall fehlen?
Weihnachten in Griechenland ist ohne Vasilópita undenkbar
Wie in vielen Kulturen bäckt man auch in Griechenland einen speziellen süßen Weihnachtskuchen – den Vasilópita – mit versteckt eingebackener Geldmünze. Wer sie in seinem Stück findet, ist im neuen Jahr mit Glück gesegnet.
Bevor der Kuchen jedoch gegessen wird, wird er erst 3x mit dem Messer leicht „gekreuzt“ (sanfte Kreuzlinien, kein Schnitt). Erst dann werden die Stücke geschnitten und in folgender Reihenfolge aufgeteilt: für die Heiligen (Christus, Maria oder den Heiligen Nikolaus), das Haus, den Herr des Hauses, die Herrin, und nach und nach die Familienmitglieder oder Freunde sowie für fehlende Personen, an die man denkt. Das schönste Stück ist das für den Armen oder den Flüchtling, den „Xenos“ = den Fremden. Alle sind tierisch genervt, wenn die Heiligen die Münze bekommen!
Die Tradition des Vasilópita geht auf eine alte Legende um das Jahr 400 n. Chr. zurück: Ein römischer Präfekt erhob so hohe Steuern, dass es den Armen unmöglich war, diese Summe zu bezahlen. Also bat der Bischof Vassilios die Reichen um Spenden. Tatsächlich kam so viel zusammen, dass der Bischof die gesamte Summe überreichen konnte. Das rührte den Präfekten dann jedoch so sehr, dass er von der Forderung abließ. Nun wusste Vassilios natürlich nicht mehr, wer was gespendet hatte, also ließ er Schmuck und Münzen in Kuchen einbacken und verteilte sie an die Armen – so hatten sie zu Essen und ein kleines Vermögen.
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