
08/09/2025
Misstrauen bedeutet nicht, dass du schwach bist.“
Es zeigt, dass du gelernt hast, wachsam zu sein, wenn Nähe gefährlich war.
Gerade bei familiärer sexualisierter Gewalt kommen die Übergriffe oft von nahestehenden Bezugspersonen, die direkten Zugriff hatten. Dieses Erleben macht es später schwer, anderen zu vertrauen – und genau dort wird Misstrauen zu einem wichtigen Schutzmechanismus.
Für Helfer*innen kann das herausfordernd sein. Doch hier braucht es vor allem Geduld, echtes Zuhören und die Bereitschaft, den Menschen dort abzuholen, wo er gerade steht – ohne Druck.
Es ist vollkommen in Ordnung, vorsichtig zu bleiben. Dein Misstrauen schützt dich, bis du spüren darfst, dass Vertrauen wieder sicher ist.
Und du allein entscheidest, wann und wo das möglich wird