02/03/2024
Gewalt gegen Frauen
Aus gegebenen Anlass, möchte ich ein wenig Aufklären wie und was zu tun ist Wenn Gewalt ins Spiel kommt. Dies ist weniger für die Opfer den um die sollte sich eher das Fachpersonal kümmern, als für diejenigen im Umfeld von Opfern. In meinem Freundeskreis soll es nicht mehr heissen das hab ich nicht gewusst. Die einzige Ausnahme ist wenn sich das Opfer so entscheidet. Das Opfer hat die Macht.
Was Du für Betroffene tun Kannst.
Du sorgst dich um jemanden? Das kannst du tun:
Deine Aufmerksamkeit ist wichtig: Schau und höre hin, wenn du häusliche Gewalt bemerkst oder vermutest.
Reden hilft, aber safe: Sprich das Thema offen an, wenn du mit der betroffenen Person allein bist.
Am besten erst mal zuhören: Nimm die betroffene Person ernst und dränge sie zu keiner Entscheidung.
Danke, dass du helfen willst: Frage die betroffene Person, wie du sie unterstützen kannst.
Niemand kann alles wissen: Hol dir Rat bei Fachberatungsstellen. Du kannst dich dort auch als Unterstützungsperson melden.
Unter Nummer 116 016 Bekommt man erste Beratung dies heißt Hilfetelefon.
www.hilfetelefon.de
In Berlin wird man dann an die OpferHilfe weitergeleitet:
Oldenburgerstrasse 38
10551 Berlin
Tel: 030 3952867
www.opferhilfe-berlin.de
Hier wird dem Opfer geraten folgende erste Schritte zu Unternehmen.
1. Die Gewalt von einem Arzt begutachten zu lassen und zu Dokumentieren.
2. Die Tat Anzuzeigen.
3. Dem Ofer einen sicheren Ort bereitzustellen. Dies nennt man Opferschutz. Und bedeutet das der Täter die gemeinsame Wohnung verlassen muss, und das Opfer in der Wohnung bleiben kann.
Und dann, was bedeutet Hilfe?
Wie können Sie eine betroffene Person unterstützen?
Emotionale Angehörige (Verwandte, Partner*innen, Freund*innen, Bekannte) von Gewaltbetroffenen reagieren oft mit Wut, Unglaube, Unsicherheit und/oder Hilflosigkeit auf die Tat. Das ist verständlich! Es besteht jedoch kein Grund, die Glaubwürdigkeit der Betroffenen anzuzweifeln, auch wenn diese nur unvollkommene Erinnerungen an die Tat haben oder widersprüchliche Aussagen machen. Nach einem sehr belastenden Erlebnis können Erinnerungslücken eine wichtige Schutzfunktion erfüllen. Häufig bestehen Vorurteile bezüglich der Mitschuld der betroffenen Person. Zeigen Sie andererseits, dass Sie der*dem Täter*in die alleinige Verantwortung für die Tat geben. Schuldzuweisungen, auch wenn sie unterschwellig erfolgen, sind völlig unberechtigt und für die*den Gewaltbetroffene*n eine zusätzliche und unnötige Belastung. Ebenso beeinträchtigt es die betroffene Person, wenn Entscheidungen über ihren bzw. seinen Kopf hinweg getroffen werden. Auch wenn Sie sicher sind, dass diese Entscheidung richtig und hilfreich ist.
Gespräche, in denen die Gewaltbetroffenen von ihren Erlebnissen berichten können, sind für die meisten Menschen sehr erleichternd.
Nehmen Sie die betroffene Person mit ihrem Schmerz, ihrer Wut, ihrer Trauer und ihrer Angst ernst!
Vielleicht zieht sich die betroffene Person nach anfänglichem Erzählen zurück. Für Sie kann diese Veränderung plötzlich und verwirrend sein. Für die*den Gewaltbetroffene*n ist es jedoch sehr wichtig, dass Sie ihr bzw. ihm vermitteln, dass Sie auch später ansprechbar bleiben und für sie bzw. ihn da sein werden. Üben Sie jedoch keinen Druck aus, das Erlebte zu erzählen. Druck und Grenzverletzungen haben Betroffene zur Genüge erfahren.
Dies ist nicht mein letzter Post zu diesem Thema. Weil ich weiterhin dafür Kämpfe das der nächste Tag ein Friedlicherer, Liebevollerer, Gerechterer und Freier wird.
Die Opferhilfe Berlin e.V. berät und unterstützt sowohl Opfer als auch Zeug*innen von Straftaten und deren Angehörige in Berlin. Wir helfen unabhängig von Delikt, Alter, Gender und Herkunft. Wir unterstützen Sie unmittelbar nach der Tat und auch Monate oder Jahre später - kostenlos und vertrau...