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Sanoanimal Gesundheitswissen rund um dein Pferd Sanoanimal wurde gegründet mit dem Wunsch, qualifiziertes Pferdewissen für Pferdemenschen zur Verfügung zu stellen.

Dahinter steckt der Kopf von Dr. Christina Fritz, die viele von ihren Büchern, Artikeln, Interviews, Vorträgen oder Kursen kennen. Christina ist Biologin und Pferdetherapeutin und immer auf der Suche, den wunderbaren und komplexen Organismus Pferd besser zu verstehen und dieses Wissen Jedermann zugänglich zu machen. Mittlerweile ist aus dieser Idee ein ganzes Team an Fachleuten gewachsen, die euch ihr Wissen in Form von Artikeln, Interviews, Podcasts und online-Fortbildungen auf http://wissen.sanoanimal.de/ zugänglich machen.

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Erkenne dein Pferd in den 5 Elementen:
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Kinesiologie beim Pferd:
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17/11/2025

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Das Wichtigste in Kürze⇢ Verschiedene Automatisierungsgrade: Von einfachen Schiebersystemen über Vakuumanlagen bis hin z...
15/11/2025

Das Wichtigste in Kürze

⇢ Verschiedene Automatisierungsgrade: Von einfachen Schiebersystemen über Vakuumanlagen bis hin zu vollautomatischen Reinigungsrobotern
⇢ Hohe Investitionskosten: Systeme kosten zwischen 5.000 Euro für einfache Schieber bis über 100.000 Euro für komplette Vakuumanlagen
⇢ Bauliche Voraussetzungen entscheidend: Befestigte Böden, ausreichende Raumhöhe und geeignete Stallarchitektur sind meist erforderlich
⇢ Wartungsintensiv: Komplexe Systeme benötigen regelmäßige professionelle Wartung und haben häufige Ausfallzeiten
⇢ Begrenzte Pferdetauglichkeit: Viele Systeme sind für Rinderställe entwickelt und nur bedingt für Pferdehaltung geeignet
⇢ Energieverbrauch beachten: Vakuum- und Robotersysteme verbrauchen erhebliche Mengen Strom für den Dauerbetrieb
⇢ Wirtschaftlichkeit fraglich: Amortisation oft erst nach 8-15 Jahren, abhängig von Betriebsgröße und Lohnkosten

Warum automatisierte Mistentsorgung verlockend erscheint

Das tägliche Ausmisten gehört zu den zeitaufwändigsten und körperlich anstrengendsten Arbeiten in der Pferdehaltung. Kaum ist man hinten fertig, kann man vorne eigentlich schon wieder anfangen. Bei einem durchschnittlichen Pferd fallen täglich 15-25 kg Mist an, bei größeren Betrieben summiert sich das schnell auf mehrere Tonnen pro Tag. Die Aussicht, diese Arbeit zu automatisieren, ist verständlicherweise attraktiv.

Moderne Automatisierungssysteme versprechen erhebliche Arbeitszeiteinsparungen und eine gleichmäßigere Stallhygiene. Doch die Realität zeigt: Viele Systeme sind ursprünglich für die Rinderhaltung entwickelt worden und stoßen bei der Anpassung an Pferdebetriebe an ihre Grenzen. Die hohen Investitionskosten und der komplexe Wartungsbedarf machen eine sorgfältige Kosten-Nutzen-Rechnung unerlässlich.

Schiebersysteme: Bewährte Technik für Laufgänge

Automatische Schiebersysteme sind die einfachste Form der mechanisierten Mistentsorgung und schon seit vielen Jahren im Einsatz. Ein Schieber aus Stahl schiebt Mist und Schmutz in einer gleichmäßigen Bewegung in Richtung des Abwurfschachts. Diese Systeme funktionieren hauptsächlich auf befestigten Laufgängen und eignen sich besonders für Offenställe mit planbefestigten Böden oder Boxengassen.

Das Prinzip ist denkbar einfach: Man schaufelt den Mist nicht mehr in eine Karre, die man wegfährt, sondern nur in das Entsorgungssystem, das im Laufgang installiert oder eingelassen im Boden installiert ist (im klassischen Anbinde-Rinderstall also hinter den Kühen). Der Schrapper wird linear entlang des Laufgangs bewegt. Am Ende des Gangs hebt sich der Schieber leicht an, das reduziert den Widerstand beim Rücklauf und sorgt dafür, dass kein Mist zurückgeführt wird. Schaufeln muss man also im Pferdestall immer noch, aber nur noch bis zum Förderbereich, das hin- und herlaufen mit der Mistkarre entfällt.

Schiebersysteme kosten zwischen 5.000 und 15.000 Euro je nach Länge und Ausstattung. Sie sind robust und wartungsarm, funktionieren aber nur auf glatten, befestigten Oberflächen. In Pferdeboxen selber sind sie nicht einsetzbar, ebenso nicht im kompletten Offenstall, da sie die Einstreu mit dem Mist wegräumen würden.

Vakuumsysteme: Pneumatische Mistentfernung

Vakuum-Absauganlagen stellen eine technisch anspruchsvolle Lösung für die Mistentsorgung dar. Der Mist wird in einem Rohrsystem durch Luft von der Pferdebox zum Mistplatz transportiert. Das zentral über dem Mistplatz angebrachte Saugsystem saugt den Mist durch die Rohrleitungen.

Das System arbeitet mit hohem Unterdruck: Die Luft transportiert den Mist mit mehr als 30 m/s durch das Rohrsystem. Ein zentraler Zyklon trennt den Mist vom Luftstrom, sodass nur die gereinigte Luft wieder austritt. Die computergesteuerte, automatische Leistungsregulierung passt je nach Anforderung die Saugleistung der Anlage stufenlos an.

Die Installation erfordert ein komplettes Rohrsystem im Stall. In Neubauten werden die Rohre typischerweise unter den Pferdeboxen im Stallboden installiert. In bestehenden Ställen können die Rohre über den Pferdeboxen durchgeführt werden. Die Investitionskosten liegen zwischen 30.000 und 100.000 Euro je nach Stallgröße und Ausstattung. Auch hier muss man immer noch Mist schaufeln. Die Vakuumanlage nimmt einem aber den Abtransport über die Mistkarre ab und transportiert den Mist automatisch auf den Misthaufen oder in einen Misthänger.

Entmistungsroboter: Autonome Helfer im Stall

Die neueste Entwicklung in der automatisierten Stallreinigung sind selbstfahrende Roboter. Der bekannteste Vertreter ist der PriBot von Prinzing, ein autonomer Entmistungsroboter, der allerdings auch nur die Spaltenböden in Rinderställen zuverlässig und effizient reinigt. Er funktioniert ähnlich wie ein Staubsaugerroboter für zu Hause – nur größer und für Rindermist.

Für Pferdeställe gibt es den Active Cleaner, der über HIT Aktivställe vermarktet wird und schon etwas komplexer ist. Er säubert vollautomatisch Ausläufe und Paddocks. Gelenkt durch Kameras und eine intelligente Software steuert er gezielt die Äppelhaufen an und sammelt sie ein. Das System kann bis zu drei Pferdeapfelhaufen aufnehmen, bevor es zum Mistlager fährt und sich entleert. Der Roboter arbeitet mit verschiedenen Sensorsystemen. Die Beobachtung der zu säubernden Fläche erfolgt durch Kameras. Seine optimale Sammelroute findet der Active Cleaner durch maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz.

Praktische Probleme in der Pferdehaltung

Viele automatisierte Systeme stoßen in der Pferdehaltung an ihre Grenzen. Schiebersysteme funktionieren nur auf befestigten Böden ohne Einstreu. In normalen Pferdeboxen mit Stroh- oder Späneuntergrund räumen sie die gesamte Einstreu mit weg, anstatt nur den Mist zu entfernen, sodass man weiterhin eigentlich per Hand misten muss.

Vakuumsysteme haben ähnliche Probleme: Sie saugen nicht nur Mist, sondern auch Einstreu, Heu und andere Materialien an. Man muss also auch hier von Hand misten und lediglich die Entsorgung wird automatisiert. Die hohe Geräuschentwicklung kann zudem Pferde erschrecken und stressen.

Robotersysteme benötigen ebenfalls befestigte, relativ ebene Flächen. Befestigte Bodenverhältnisse sind nötig, damit die Maschinen Unrat von Trittflächen wie Sand unterscheiden können. In traditionellen Pferdeställen mit natürlichen Böden oder tiefer Einstreu können sie (noch) nicht eingesetzt werden. Mit der beschleunigten Entwicklung von Roboter- und KI-Systemen ist es allerdings nur eine Frage der Zeit, wann fortschrittlichere und flexiblere Mistsysteme auf den Markt kommen.

Wartung und Betriebskosten

Automatisierte Mistentsorungssysteme sind teuer in er Installation, wartungsintensiv und störungsanfällig. Vakuumanlagen benötigen regelmäßige Reinigung der Rohrleitungen und Wartung der Zentrifugen. Die hohen Luftgeschwindigkeiten führen zu Verschleiß an Rohrbiegungen und Ventilen.

Schiebersysteme haben mechanische Verschleißteile wie Führungsschienen, Antriebsketten und Schieberkanten, die regelmäßig ersetzt werden müssen. Bei Frost können hydraulische Systeme einfrieren, elektrische Komponenten sind anfällig für Stallstaub und Feuchtigkeit.

Robotersysteme benötigen die aufwändigste Wartung. Sensoren müssen regelmäßig gereinigt werden, Software-Updates sind nötig, und die Batterien haben begrenzte Lebensdauer. Ausfälle mitten im Winter bedeuten, dass man doch wieder die Äppel von Hand vom Auslauf kratzen und Stroh von Mist trennen muss.

Energieverbrauch und Umweltaspekte

Der Energieverbrauch automatisierter Systeme ist nicht unerheblich. Vakuumanlagen benötigen leistungsstarke Gebläse, die kontinuierlich mehrere Kilowatt verbrauchen. Durch die Leistungsregulierung wird Energie gespart und gleichzeitig wird garantiert, dass bei starker Beanspruchung entsprechend viel Saugleistung vorhanden ist, dennoch entstehen beträchtliche Stromkosten.

Schiebersysteme verbrauchen nur während der aktiven Räumzyklen Strom, meist einige hundert Watt für wenige Minuten mehrmals täglich. Robotersysteme liegen dazwischen, benötigen aber zusätzlich Strom für Sensoren, Computer und Ladestationen.

Bei den aktuellen Strompreisen entstehen jährliche Betriebskosten von 500-3000 Euro zusätzlich zu den Wartungskosten. Diese müssen bei der Wirtschaftlichkeitsrechnung berücksichtigt werden.

Kosten-Nutzen-Rechnung: Wann lohnt sich die Investition?

Die Wirtschaftlichkeit automatisierter Mistentsorgung hängt stark von der Betriebsgröße und dem Stallaufbau ab. Bei fünf Pferden und täglich einer Stunde Mistarbeit zu 15 Euro Lohnkosten entstehen jährliche Arbeitskosten von etwa 5.500 Euro. Ein 15.000-Euro-Schiebersystem würde sich theoretisch in drei Jahren amortisieren.

Praktisch ist die Rechnung komplexer: Nicht alle Mistarbeit entfällt, da Offenstall Liegefläche, Ausläufe und Boxen trotzdem von Hand gemistet werden müssen und nur der Abtransport entfällt oder vereinfacht wird – also vielleicht die Hälfte der Arbeitszeit eingespart wird. Die Systeme funktionieren meist nur in Teilbereichen des Betriebs, sodass weiterhin z.B. bei entfernter gelegenen Ausläufen Handarbeit nötig ist. Wartungs- und Energiekosten verlängern die Amortisationszeit auf 8-15 Jahre.

Kleinere Betriebe mit wenigen Pferden erreichen selten eine wirtschaftliche Rechtfertigung. Bei größeren Anlagen mit 20 oder mehr Pferden und überwiegender Boxen oder Paddockboxenhaltung kann sich die Investition lohnen, besonders wenn Arbeitskräfte schwer zu finden oder teuer sind.
Pferdemist wird mit Mistschaufel aufgesammelt
Ob sich eine Anschaffung von einer automatischen Mistentsorgung lohnt hängt von vielen Faktoren ab © Adobe Stock / JackF

Alternative Lösungen: Maschinelle Unterstützung

Bevor man in vollautomatische Systeme investiert, solltest man einfachere maschinelle Hilfsmittel prüfen. Für Rad- oder Hoflader bietet der Markt verschiedene Anbaugeräte, die beim Entmisten von Offenställen hilfreich sein können. Dazu zählen beispielsweise Gummilippen, wenn es ans Zusammenschieben von Mist geht, Schaufeln, wenn größere Mengen eingesammelt werden müssen.

Der Mistblitz ist eine bewährte Kehrmaschinen-Lösung für befestigte Flächen. Er eignet sich für das Kehren von Weide, Paddock und Offenstall sowie Aufsattelplätzen, Innenhöfen, Pferde- und Rinderlaufställen. Diese Systeme kosten zwischen 3.000 und 8.000 Euro und bieten eine gute Balance zwischen Automatisierung und Flexibilität.

Auch Elektro-Schubkarren oder Akku-Schieber können die Arbeit erheblich erleichtern. Der Akku-Gülle- und Spaltenschieber „SP 94“ der Firma Limpar ermöglicht das Zusammenschieben des Mists, sodass er mit dem Frontlader vom Hoftruck aufgenommen werden kann. Diese Lösungen kosten 2.000-5.000 Euro und sind flexibel einsetzbar. Auch hier: gemistet wird weiter per Hand, aber der Abtransport kann deutlich effizienter organisiert werden als mit der Schubkarre.

Planungsaspekte und bauliche Voraussetzungen

Falls man sich für ein automatisiertes System entscheidet, ist die Planung entscheidend. Schiebersysteme benötigen durchgehende, befestigte Laufgänge mit ausreichendem Gefälle zum Mistplatz. Hindernisse wie Tränken oder Pfeiler müssen umfahrbar sein oder spezielle Aussparungen haben.

Vakuumanlagen erfordern ein komplettes Rohrsystem mit Anschlüssen in jeder Box. Die zentrale Absaugeinheit benötigt einen separaten, gut belüfteten Raum und Stromanschluss. Die Rohrleitungen müssen regelmäßig zugänglich für Reinigung und Wartung sein.

Robotersysteme brauchen ebene, hindernisfreie Flächen und Ladestationen mit Stromanschluss. Damit der Active Cleaner arbeiten kann, muss die Fläche relativ eben und befestigt sein. Tiefe Matschausläufe Marke „Stiefelzieher“ kann der Roboter nicht befahren. Die Einfahrten müssen ausreichend breit und die Tore hoch genug für den Roboter sein.

Kritische Bewertung der Automatisierung

Automatisierte Mistentsorgungssysteme sind technisch faszinierend, aber in der Pferdehaltung oft noch problematisch. Die hohen Investitionskosten, der komplexe Wartungsbedarf und die begrenzten Einsatzmöglichkeiten machen sie für die meisten Pferdebetriebe unwirtschaftlich.

Die Systeme funktionieren am besten in großen, modernen Stallanlagen mit befestigten Böden und wenig Einstreu. In traditionellen Pferdeställen mit Boxenhaltung oder Offenställen mit unbefestigten Ausläufe und artgerecht dicker Einstreu im Unterstand stoßen sie schnell an ihre Grenzen.

Bevor man in teure Automatisierung investiert, sollte man einfachere Lösungen prüfen: Elektroschubkarren, ein Quad mit Anhänger oder Anbaugeräte für vorhandene Maschinen können die Arbeit bereits erheblich erleichtern. Diese Investitionen sind überschaubar, flexibel einsetzbar und meist wirtschaftlicher als Vollautomatisierung.

Falls man dennoch automatisierte Systeme in Betracht zieht, sollte man sich vorher unbedingt ausführlich beraten lassen und alle Investitions- und laufenden Kosten realistisch durchrechnen. Die Amortisationszeit ist meist länger als erwartet, und die Abhängigkeit von funktionierender Technik kann in kritischen Situationen zum Problem werden.

Individuelle Fütterung per Chip – Chancen und Grenzen für Offenstall und BoxDas Wichtigste in Kürze⇢ Kraftfutterautomate...
15/11/2025

Individuelle Fütterung per Chip – Chancen und Grenzen für Offenstall und Box

Das Wichtigste in Kürze

⇢ Kraftfutterautomaten ermöglichen eine individuell gesteuerte Versorgung jedes Pferdes.
⇢ Im Offenstall funktioniert die Steuerung meist über Chip oder Transponder.
⇢ In der Boxenhaltung werden Automaten oft zeit- oder Chip-gesteuert genutzt.
⇢ Vorteile: Entlastung des Personals, exakte Rationsgestaltung, gleichmäßige Aufnahme.
⇢ Nachteile: Anschaffungskosten, Wartung, mögliche Technikstörungen.
⇢ Geeignet vor allem für Betriebe mit unterschiedlichen Futterbedürfnissen innerhalb der Herde.

Individuelle Fütterung auf Knopfdruck

Kraftfutter ist für viele Freizeitpferde kein tägliches Muss, aber in bestimmten Situationen – bei Sportpferden, Zuchtstuten, Senioren oder Pferden mit erhöhtem Nährstoffbedarf – ein wichtiger Bestandteil der Ration. Herkömmliche Fütterung von Hand ist zeitaufwändig und fehleranfällig. Gerade bei Gruppenhaltung ist das Trennen der Pferde für eine individuelle Zufütterung in vielen Ställen wirtschaftlich schwierig machbar. Moderne Kraftfutterautomaten bieten hier eine technische Lösung: Sie dosieren individuell, exakt und meist mehrmals täglich kleine Portionen. Das kommt dem natürlichen Futteraufnahme- und Verdauungsverhalten der Pferde entgegen und entlastet die Mitarbeiter im Stall.
Chip-gesteuerte Kraftfutterautomaten im Offenstall

Im Offenstall lebt die Herde zusammen, was die individuelle Fütterung von Kraftfutter zur Herausforderung macht. Futterautomaten für Offenstallsysteme sind Fressständer, in die immer nur ein Pferd eintreten kann. Chip- oder Transpondersysteme – an einem Halsband, als Band um das Röhrbein oder sogar implantiert – erkennen jedes Pferd und geben nur die hinterlegte Menge frei. Steht dem Pferd kein Futter (mehr) zu, bleibt der Trog leer und irgendwann verlässt das Pferd den Stand wieder, um stattdessen Heu fressen zu gehen.

So erhält jedes Tier die passende Ration – ob Mineralfutter oder Getreide, in Zusammensetzung und Menge an die Vorgaben durch den Besitzer oder Stallbetreiber angepasst. Der Faktor „menschliches Versagen“ wird durch die Chip-Erkennung ausgeschlossen, sodass nicht das eine Pferd das Futter des anderen bekommt, weil es beides braune Warmblüter ohne Abzeichen sind und der neue Mitarbeiter die zwei nicht auseinanderhalten kann. Rangniedrige Pferde können in Ruhe fressen, ohne verdrängt zu werden. Viele kleine, über den Tag verteilte Portionen regen außerdem zu mehr Bewegung zwischen Heuraufe und Futterautomat an und sorgen dafür, dass Kraftfutter besser verwertet wird.

Vorteile

⇢ Exakte Rationskontrolle auch bei sehr unterschiedlichen Bedürfnissen in der Gruppe.
⇢ Stressfreie Fütterung: Pferde fressen in Ruhe ohne Konkurrenzdruck.
⇢ Gesündere Aufnahme durch kleinere Portionen über den Tag verteilt.
⇢ Arbeitsentlastung für den Stallbetreiber.

Nachteile

⇢ Hohe Anschaffungskosten für Technik und Einbau.
⇢ Technikabhängigkeit – Störungen und Stromausfall können die Fütterung unterbrechen.
⇢ Chipverlust oder Defekte erfordern schnelle Nachjustierung.
⇢ Trainingsaufwand: Pferde müssen den Automaten akzeptieren und nutzen lernen.

Kraftfutterautomaten für die Boxenhaltung

Auch in Boxen können Kraftfutterautomaten eine Alternative zum klassischen Eimer oder Füllen des Futtertrogs sein. Sie sind häufig zeitgesteuert, es gibt sie aber auch mit Chip-Steuerung, wenn man beispielsweise zwei Pferde in einer Doppelbox hält. Auch sie geben eine vordefinierte Menge an Futter zu definierten Zeiten in den Trog. Gerade in Sportställen, wo die Pferde häufig sehr kraftfutterbetont gefüttert werden, können solche Automaten für eine bessere Verdaulichkeit und weniger Belastung für den Magen sorgen. Blutzuckerspitzen werden abgemildert und die oft überwiegend in der Box stehenden Pferde haben immer wieder eine kleine Abwechslung in ihrem sonst recht öden Alltag.

Vorteile

⇢ Regelmäßige, kleine Portionen statt großer Mahlzeiten.
⇢ Reduzierte Arbeitszeit bei der Futtergabe.
⇢ Genaue Dosierung nach individuellem Bedarf.
⇢ Einbindung in Fütterungsmanagement (z. B. via App oder Software).

Nachteile

⇢ Hohe Investitionskosten pro Box.
⇢ Technikintensiv: Wartung und Stromversorgung erforderlich.
⇢ Geräuschentwicklung kann empfindliche Pferde stören.
⇢ Nicht immer nötig: Bei reiner Raufutterfütterung überflüssig.

Für wen lohnen sich Kraftfutterautomaten?

Kraftfutterautomaten sind besonders sinnvoll für Ställe mit sehr heterogener Pferdepopulation – etwa Sportpferde, Senioren und leichtfuttrige Ponys in einem Betrieb – wo einige sehr viel Zufütterung benötigen, andere hingegen gar nicht. In Offenställen lösen sie das Problem, die Pferde sonst für die Zufütterung vereinzeln zu müssen – in kleinen Paddocks, an Anbindern oder in Fressständern. In Boxenställen bringen sie vor allem Arbeitsersparnis und eine gleichmäßig verteilte Aufnahme von kleinen Mengen über den Tag. Die Entscheidung hängt letztlich vom Betriebskonzept, der Zahl der Pferde und dem verfügbaren Budget ab.

Das Wichtigste in Kürze⇢ Verschiedene Systeme für jeden Bedarf: Von einfachen Drucktränken über Schwimmersysteme bis hin...
15/11/2025

Das Wichtigste in Kürze

⇢ Verschiedene Systeme für jeden Bedarf: Von einfachen Drucktränken über Schwimmersysteme bis hin zu beheizten Lösungen für den Winter
⇢ Wasserqualität entscheidend: Alle Systeme müssen regelmäßig gereinigt werden, da stehendes Wasser schnell verkeimt und Algen bildet
⇢ Frostsicherheit kostet: Beheizte Systeme verbrauchen viel Strom, alternative Frostschutzmaßnahmen sind oft billiger, aber aufwendig
⇢ Wartungsaufwand bedenken: Komplexere Systeme mit Schwimmern oder Elektronik benötigen häufigere Kontrollen und Reparaturen
⇢ Wassermenge wichtig: Pferde trinken 30-60 Liter täglich, das System muss entsprechende Durchflussmengen gewährleisten
⇢ Standort entscheidend: Wasserleitungen müssen frostsicher verlegt werden, Stromanschlüsse bei beheizten Systemen nötig
⇢ Kosten variieren stark: Von 50 Euro für einfache Drucktränken bis über 1.000 Euro für beheizte Schwimmersysteme

Warum die richtige Tränke so wichtig ist

Wasser ist der wichtigste Nährstoff für Pferde. Ein 500 kg schweres Pferd trinkt täglich zwischen 30 und 60 Liter, bei heißem Wetter oder intensiver Arbeit sogar noch mehr. Die Qualität und ständige Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser entscheidet maßgeblich über Gesundheit und Wohlbefinden der Tiere. Wer einmal einen Winter lang zweimal täglich Wasser für seine Pferde geschleppt hat, der weiß, dass winterfeste automatische Tränkesysteme Gold wert sind.

Viele Pferdehalter unterschätzen jedoch die Anforderungen an ein gutes Tränkesystem. Stehendes Wasser verkeimt schnell, Algen bilden sich besonders im Sommer innerhalb weniger Tage, und im Winter gefriert Wasser in den Leitungen oder Tränken. Jedes System hat spezifische Vor- und Nachteile, die man bei der Auswahl berücksichtigen sollte.

Die Wahl des richtigen Tränkesystems hängt von vielen Faktoren ab: Anzahl der Pferde, Stallbau, verfügbare Wasserversorgung, klimatische Bedingungen und nicht zuletzt Budget und Zeit, die man für Wartung und Reinigung aufwenden möchte.

Druckselbsttränken: Der bewährte Klassiker

Druckselbsttränken sind die einfachste und kostengünstigste Lösung für die Wasserversorgung im Stall. Das Pferd drückt mit Maul oder Nase auf eine Lasche oder einen Hebel, wodurch frisches Wasser in eine kleine Schale fließt. Sobald der Druck nachlässt, stoppt der Wasserfluss.

Der größte Vorteil liegt in der permanenten Frische des Wassers. Da bei jedem Trinkvorgang neues Wasser nachfließt und kein Wasser stehenbleibt, können sich keine Algen bilden und die Verkeimung wird minimiert. Die Systeme sind robust, wartungsarm und kosten zwischen 50 und 150 Euro pro Stück.

Problematisch wird es jedoch im Winter. Drucktränken frieren bereits bei leichten Minusgraden schnell ein, da die zuführenden Wasserleitungen und die Mechanik sehr frostanfällig sind. Auch haben manche Pferde Schwierigkeiten mit der Bedienung oder trinken ungern aus den meist recht kleinen Schalen, da bei ihrem Schlürf-Trinken der Wasserfaden oft abreißt und sie Luft mitschlucken. Bei sensiblen Pferden kann das plötzliche, zwischende Wassergeräusch zusätzlich abschreckend wirken.

Schwimmertränken: Größere Wassermengen verfügbar

Schwimmertränken funktionieren nach dem Spülkastenprinzip: Ein Schwimmer reguliert den Wasserzustand in einer Schale, einem größeren Bottich oder einer Wanne. Sinkt der Wasserspiegel durch das Trinken der Pferde, öffnet sich automatisch das Ventil und füllt frisches Wasser nach. Ist der Sollpegel erreicht, schließt der Schwimmer den Wasserzulauf.

Diese Systeme bieten mehrere Vorteile. Pferde können aus größeren Wasserflächen trinken, was dem natürlichen Trinkverhalten eher entspricht. Bei Kübeln können mehrere Tiere gleichzeitig trinken, und die größeren Wassermengen puffern Bedarfsspitzen ab. Die Anschaffungskosten liegen zwischen 100 und 400 Euro je nach Größe und Ausstattung.

Der Nachteil liegt im stehenden Wasser. Besonders in den warmen Monaten bilden sich schnell Algen, und die größeren Wasserflächen verschmutzen durch Heu, Stroh oder andere Stallrückstände. Eine wöchentliche, im Sommer oft tägliche Reinigung ist unerlässlich. Auch Schwimmersysteme sind frostanfällig, da sowohl die Schwimmermechanik als auch die größeren Wassermengen bei Minusgraden einfrieren. Daher kann man Wannen mit Schwimmer und Wasserschlauch-Zuleitung (wie man sie z.B. für Rinder im Stallbedarfshandel bekommt) sehr gut im Sommer auf der Weide einsetzen, im Winter auf dem frostigen Auslauf sind sie hingegen weniger geeignet.

Beheizte Tränkesysteme: Winterlösung mit hohen Kosten

Beheizte Tränkesysteme lösen das Frostproblem durch integrierte elektrische Heizelemente. Diese halten das Wasser auch bei starken Minusgraden flüssig und gewährleisten die Wasserversorgung während der gesamten Winterperiode.

Moderne beheizte Systeme verfügen über Thermostate, die die Heizung nur bei Bedarf einschalten. Trotzdem ist der Stromverbrauch erheblich. Je nach Größe und Außentemperatur verbrauchen beheizte Tränken zwischen 100 und 500 Watt kontinuierlich. Bei einer Heizperiode von fünf Monaten entstehen Stromkosten von 150 bis 750 Euro pro Winter und Tränke.

Die Anschaffungskosten liegen zwischen 300 und 1.200 Euro, hinzu kommen die Kosten für das Verlegen frostsicherer Stromleitungen. Die Heizelemente sind wartungsintensiv und gehen häufiger kaputt, besonders wenn Pferde die Kabel beschädigen oder Feuchtigkeit eindringt. Viele Systeme halten nur zwei bis drei Winter, bevor größere Reparaturen nötig werden.

Balltränken: Direkt an der Brunnenpumpe

Balltränken stellen eine interessante Alternative für Betriebe mit eigenen Brunnen dar. Das System funktioniert über einen schwimmenden Ball, der von den Pferden beiseite gedrückt werden muss, um an das darunter in einem isolierten Kasten befindliche Wasser zu kommen. Da es im Kasten dunkel ist, findet Algenwachstum nur reduziert statt, allerdings können sich Bakterien („Biofilm“) vermehren, daher müssen auch diese Tränken regelmäßig gereinigt werden. Isolierung und die Durchbrechung der Wasseroberfläche durch den Ball sorgen dafür, dass das Wasser erst bei extrem tiefen Temperaturen einfriert. Ab vier Pferden bleiben Balltränken normalerweise den ganzen Winter eisfrei.

Im Wasserkasten ist ein Schwimmer, der bei sinkendem Wasserstand ein Ventil öffnet. Diese Tränken können direkt an eine Brunnenpumpe angeschlossen werden und liefern kontinuierlich frisches Grundwasser. Der Vorteil liegt in der direkten Verbindung zur Wasserquelle ohne lange Leitungswege. Das Wasser ist meist kälter und frischer als aus dem normalen Leitungssystem. Balltränken sind robust und funktionieren auch bei niedrigem Wasserdruck zuverlässig. Die Kosten liegen zwischen 80 und 250 Euro.

Problematisch ist jedoch die Abhängigkeit von der Brunnenpumpe und damit vom Strom. Fällt diese aus, steht kein Wasser zur Verfügung. Auch die Wasserqualität aus privaten Brunnen ist nicht immer optimal und sollte regelmäßig untersucht werden. Im strengen Winter frieren auch Balltränken ein, daher müssen sie täglich untersucht werden, ob die Pferde noch Wasser zur Verfügung haben.

Reinigung und Wartung: Der entscheidende Faktor

Unabhängig vom gewählten System ist die regelmäßige Reinigung entscheidend für die Wasserqualität. Algenbildung beginnt bereits nach drei bis vier Tagen bei warmen Temperaturen, Biofilme und Bakterien entwickeln sich noch schneller. Stehendes Wasser wird schnell zur Gesundheitsgefahr.

Schwimmertränken benötigen die intensivste Pflege. Man sollte sie mindestens wöchentlich (im Sommer täglich) leeren, mechanisch reinigen und desinfizieren. Bewährt haben sich Bürsten mit langen Stielen und spezielle Tränkenreiniger ohne schädliche Rückstände.

Drucktränken sind pflegeleichter, da kein Wasser stehenbleibt. Trotzdem sammeln sich in der Trinkschale Schmutz und Bakterien, eine wöchentliche Reinigung ist auch hier nötig. Bei Schwimmersystemen müssen zusätzlich die Schwimmermechaniken regelmäßig kontrolliert und von Kalk oder Schmutz befreit werden.

Frostschutz ohne Heizung: Alternative Lösungen

Anstatt teure beheizte Systeme zu installieren, gibt es praktische Alternativen für den Winterbetrieb. Tränkenwärmer ohne Strom funktionieren über spezielle Wärmespeicher-Materialien oder nutzen die Erdwärme durch entsprechende Einbautiefe.

Eine bewährte Lösung sind isolierte Tränkebottiche mit großem Wasservolumen. Je größer die Wassermenge, desto länger dauert das Einfrieren. 200-Liter-Bottiche mit guter Isolation überstehen oft mehrere Frosttage ohne Probleme. Die Investition in einen großen, gut isolierten Bottich mit einer kleinen Trinköffnung ist oft günstiger als ein beheiztes System.

Auch die Leitungsführung spielt eine wichtige Rolle. Wasserleitungen sollten in nördlichen Breitengraden mindestens 80 cm tief verlegt werden, um Frostschäden zu vermeiden. In kritischen Bereichen können Begleitheizungen für die Leitungen sinnvoller sein als beheizte Tränken, da sie gezielter und energiesparender arbeiten.

Standort und Installation richtig planen

Die Positionierung der Tränke entscheidet maßgeblich über deren Funktionsfähigkeit und Langlebigkeit. In Offenställen sollten Tränken windgeschützt aber gut zugänglich aufgestellt werden. Zu nahe am Futterplatz verschmutzen sie schnell durch Heureste. Eine Stallwand mit Südausrichtung, die sich tagsüber in der Sonne aufheizt, kann zusätzlich zur Frostsicherung der davon installierten Tränke beitragen.

Bei der Installation ist auf ausreichende Entwässerung zu achten. Überlaufendes Wasser darf nicht zu Matsch oder Eisbildung führen. Ein Kiesbett oder eine Drainage um die Tränke herum löst diese Probleme. Bei beheizten Systemen müssen Stromleitungen fachgerecht und feuchtesicher verlegt werden.

Die Höhe der Tränke sollte der Größe der Pferde angepasst sein. Zu tiefe Tränken verschmutzen schneller, zu hohe erschweren das Trinken. Als Faustregel gilt: Die Wasseroberfläche sollte zwischen Karpalgelenk und Pferdebrust liegen.

Kosten-Nutzen-Vergleich der Systeme

Einfache Drucktränken sind mit 50-150 Euro in der Anschaffung am günstigsten, benötigen aber Frostschutzmaßnahmen oder alternative Winterlösungen. Schwimmertränken kosten 100-400 Euro und haben höhere Reinigungskosten durch den Zeitaufwand.

Beheizte Systeme sind in der Anschaffung mit 300-1.200 Euro teuer und verursachen zusätzlich hohe Stromkosten. Über fünf Jahre gerechnet können die Betriebskosten die Anschaffungskosten übersteigen. Reparaturen kommen häufig hinzu. Dagegen rechnen muss man die Arbeitszeit, die entsteht, wenn man zweimal täglich Wasser zu den Pferden transportieren und Wasserbottiche freihacken muss.

Die günstigste Lösung für viele Betriebe ist oft ein Mischsystem: Einfache Kübel mit angeklemmten Schwimmern und Wasserschlauch für den Sommer auf der Weide, kombiniert mit großen isolierten Bottichen oder beheizbaren Lösungen für den Winter. So vermeidet man hohe Investitions- und Betriebskosten.

Spezielle Anforderungen verschiedener Haltungsformen

In Boxenhaltung eignen sich Drucktränken oder kleine beheizte Schwimmertränken pro Box. Man hat die volle Kontrolle über Reinigung und Wartung, und jedes Pferd hat seine eigene Wasserversorgung. Die Installation ist einfach, da die Leitungen geschützt im Stall verlaufen, der immer einige Grad über den Außentemperaturen liegt.

Offenstallhaltung erfordert robustere Systeme. Große Schwimmertränken oder mehrere Tränkestellen sind nötig, da sich mehrere Pferde eine Wasserquelle teilen. Frostschutz ist hier besonders wichtig, da die Tränken der Witterung ausgesetzt sind. Balltränken sind vor allem in abseits gelegenen Offenställen sehr beliebt, die ohnehin über einen Brunnen als Wasserquelle verfügen.

Bei Weidehaltung kommen oft mobile Wassertanks (z.B. IBC Fass mit Selbsttränke) oder Bottiche mit Schwimmern zum Einsatz, die an Wasserschläuche angeschlossen werden. Hier ist besonders auf Vandalismus durch die Pferde und Verschmutzung zu achten.

Wasserqualität überwachen und sicherstellen

Unabhängig vom Tränkesystem sollte man die Wasserqualität regelmäßig kontrollieren. Trübes Wasser, Algenwachstum oder schlechter Geruch sind deutliche Warnsignale. Bei eigenen Brunnen sind jährliche Wasseranalysen empfehlenswert.

Die Durchflussmenge ist ebenfalls wichtig. Eine Tränke sollte mindestens 10-15 Liter pro Minute liefern können, damit auch bei höherem Bedarf ausreichend Wasser zur Verfügung steht. Bei zu geringem Durchfluss trinken Pferde möglicherweise nicht genug.

Auch die Wassertemperatur spielt eine Rolle. Zu kaltes Wasser wird von manchen Pferden gemieden, besonders im Winter. Zu warmes Wasser schmeckt schlecht und kann verkeimen. Die ideale Temperatur liegt zwischen 8 und 18 Grad Celsius.

Das passende System für jeden Betrieb

Die Wahl des richtigen Tränkesystems hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Einfache Drucktränken reichen für den Stall oft aus und sind kostengünstig in Anschaffung und Betrieb. Für größere Bestände oder Offenställe bieten Schwimmersysteme mehr Komfort, erfordern aber intensivere Pflege.

Beheizte Systeme sollte man installieren, wenn alternative Frostschutzmaßnahmen nicht möglich oder zu aufwendig sind. Die hohen Betriebskosten und die Wartungsanfälligkeit machen sie oft zur teuersten (allerdings auch bequemsten) Lösung. Oft ist eine Kombination verschiedener Systeme je nach Jahreszeit die praktischste Variante.

Adresse

Weitlingstrasse 17
Berlin
10317

Öffnungszeiten

Montag 09:00 - 17:00
Dienstag 09:00 - 17:00
Mittwoch 09:00 - 17:00
Donnerstag 09:00 - 17:00
Freitag 09:00 - 17:00

Telefon

+4930235939090

Webseite

https://sanoanimal.de/

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Willkommen bei Sanoanimal – Therapie- und Fütterungsberatung für Ihr Pferd Immer mehr Reiter müssen sich mit teilweise chronischen Gesundheitsproblemen ihres Pferdes beschäftigen, anstatt Spaß und Glück auf dem Rücken ihres Pferds zu finden. Gerade wenn es um Stoffwechselprobleme wie Sommerekzem, EMS oder KPU geht, ist der Tierarzt oft überfordert, weil dieser Bereich im veterinärmedizinischen Studium kaum angesprochen wird. Viele Futtermittelhersteller versprechen Müslis oder Futterzusätze für dieses oder jenes Problem, was aber die Symptome nur selten verbessert. Ich habe mich in meiner Praxis für integrierte Tiertherapie lange mit Stoffwechsel-problemen beim Pferd beschäftigt. Aus diesen Erfahrungen, zusammen mit ausgiebiger wissenschaftlicher Recherche im Bereich Futtermittel- und Stoffwechselstudien, ist unter anderem das Buch „Pferde fit füttern“ im Cadmos Verlag entstanden. Durch meine Praxis konnte ich viele Erfahrungen mit verschiedenen Fütterungs- und Therapiekonzepten sammeln und gebe dieses Wissen gerne an Sie weiter – damit es Ihrem Pferd besser geht. Ich setze dabei auf die Kraft der Natur – artgerechte Fütterung und Haltung mit Unterstützung in der Therapiephase durch bewährte naturheilkundliche Mittel. Unser Ziel ist es immer, dass Ihr Pferd langfristig nicht nur oberflächlich symptomfrei ist, sondern einen stabilen Gesundheitszustand mit aktiven Selbstheilungskräften erreicht. Ihr Interesse daran ist so groß, dass wir jetzt ein Team aus Tierärzten, Naturwissenschaftlern und Tierheilpraktikern gewinnen konnten. Alle Teammitglieder habe ich selber in der Fütterung und Stoffwechseltherapie des Pferdes ausgebildet. Wir tauschen uns über alle Fälle aus und Sie bekommen so eine umfassende und fachlich fundierte Beratung zu den individuellen Problemen Ihres Pferdes. Kontaktieren Sie uns, wir helfen Ihnen und Ihrem Pferd gerne weiter. Dr. Christina Fritz