19/09/2016
Mundhygiene von Anfang an - Hier ein paar Tipps, die Sie bei der Mundhygiene Ihres Babys/Kleinkindes beachten sollten:
• Die erste Zahnpflege - Die ersten Zähne werden meist zwischen sechstem und achtem Lebensmonat sichtbar. Sobald die Milchzähne durch das Zahnfleisch stoßen, setzen sich Bakterien auf ihnen fest. Ab diesem Zeitpunkt muss regelmäßig geputzt werden. Bei Babys jeden Abend, bei Kleinkindern morgens und abends. Einfacher fällt das Putzen wenn Eltern die Babylippen sanft anheben. Geputzt wird mit einer Baby- oder Kinderzahnbürste und mit fluoridhaltiger (500ppm Fluorid), geschmacksneutraler Zahnpasta. Der Zahnarzt hilft bei Informationen rund um die richtige Fluoridaufnahme. Ein Hauch genügt für Babys, eine erbsengroße Menge ist ideal für Kleinkinder.
• „KAI“ Zahnputztechnik - Erst Kauflächen, dann Außenseiten, zuletzt die Innenseiten. Geputzt wird „von Rot nach Weiß“, also vom Zahnfleisch zum Zahn. Eltern sind Vorbilder für ihre Kinder - auch bei der Zahnpflege! Die Kleinen freuen sich zwar, wenn sie mit ihrer eigenen Zahnbürste selbst putzen können, dennoch ist es wichtig, dass Eltern bis zum 8. Lebensjahr nachputzen, da sie die Technik bis ins Schulalter nicht perfekt beherrschen.
• Auch Bakterien verursachen Karies - Babys kommen ohne Karies auslösende Keime auf die Welt. Sie werden ihnen oft ungewollt von den Müttern übertragen. Zum Beispiel, wenn die Mutter den heruntergefallenen Nuckel fürsorglich ableckt oder wenn sie die Babynahrung vom gleichen Löffel probiert. Die Keime aus dem Speichel der Mutter gelangen auf diesem Weg in den Mund des Babys. Achten Sie daher darauf Fütterlöffel und Schnuller regelmäßig zu reinigen und nicht ständig selbst abzulecken.
• Zahnarztbesuch - Die erste zahnärztliche Früherkennungsuntersuchung steht ab einem Alter von etwa 2 - 2,5 Jahren an. Danach sollten Sie für Ihr Kind halbjährliche Untersuchungstermine vereinbaren. Auf jeden Fall ist es besser, ohne Löcher oder Zahnschmerzen zum Zahnarzt zu gehen, um keine Angst vor künftigen Zahnarztbesuchen auszulösen. Der erste Zahnarztbesuch kann darüber entscheiden, ob das Kind künftig gern und ohne Angst die Praxis aufsucht.
• Ernährung - Milchzähne sind besonders empfindlich, daher sollten Sie auf die Dosierung von Zucker in Nahrungsmitteln und Getränken achten: Wasser und ungesüßter Tee stillen den Durst, säurehaltige Getränke und Fruchtsäfte nur zu den Mahlzeiten und in geringen Mengen, süßes als Dessert, nicht als häufiger Snack zwischendurch (zahnfreundliche Süßigkeiten gibt’s in der Apotheke), klebrige und zuckerhaltige Nahrungsmittel durch Zähneputzen neutralisieren.