DDPP e.V.

DDPP e.V. Unser gemeinsames Ziel ist, dass Psychotherapie in der Behandlung von Menschen mit Psychosen zu einem selbstverständlichen Angebot wird.

Wir sind ein Zusammenschluss aus allen in der Psychiatrie tätigen Berufsgruppen. Mit psychotherapeutischer Behandlung können die mit einer Psychose verbundenen Probleme häufig besser verstanden und bewältigt werden. Im Dachverband sind die verschiedenen psychotherapeutischen Verfahren gleichberechtigt vertreten. Dazu gehören psychodynamische, systemische und verhaltenstherapeutische Verfahren. Sie sind für unterschiedliche PatientInnen in unterschiedlichen Situationen und Lebenskontexten jeweils auf ihre Weise hilfreich und sinnvoll. Wir halten einen Austausch zwischen den Psychotherapieverfahren für konstruktiv. Im Dialog können Ähnlichkeiten und Unterschiede benannt werden. Davon können alle profitieren.

12.09.2025: Online-Webinar zum berufsbegleitenden MA Interdisziplinäre PsychosentherapieSie sind auf der Suche nach noch...
27/08/2025

12.09.2025: Online-Webinar zum berufsbegleitenden MA Interdisziplinäre Psychosentherapie

Sie sind auf der Suche nach noch mehr Wissen in Ihrem Berufsalltag, auf der Suche nach einem Ort, an dem Sie Ihre Fragen stellen können, und Sie möchten Antworten in Ihre Arbeit mit Menschen mit Psychosen mitnehmen? Sie wünschen sich mehr Sicherheit und Beweglichkeit bei den Herausforderungen in Ihrem Tätigkeitsfeld?
Wir bieten spannenden Input und den passenden Werkzeugkasten für Ihre berufliche Praxis, inklusive Anwendung und Umsetzungshilfe für Ihre Arbeit mit Menschen mit Psychosen. Am 09. September 2025 von 12.00 – 13.00 Uhr haben Sie, die professionell mit Menschen mit Psychosen arbeiten, die Möglichkeit sich über den berufsbegleitenden Weiterbildungsmaster Interdisziplinäre Pychosentherapie im Online-Webinar der IPU Berlin zu informieren.
Versorgungspolitische Herausforderungen wie den zunehmenden Personalmangel zeigen die dringende Notwendigkeit, die Arbeit mit Menschen mit Psychosen, die oftmals individuell und strukturell herausfordernd erscheinen, in den Fokus zu rücken.
Hierfür vermittelt der MA Interdisziplinäre Psychosentherapie sowohl sektorenübergreifende Zusammenarbeit, Kooperation und fachlich gelingenden Austausch zwischen den verschiedenen Professionen, als auch gelebte und diskutierte Verbindung von Theorie und Praxis.
Im Webinar erhalten Sie Informationen über die Studieninhalte, Lehr- und Lernformen sowie einen exemplarischen Studienverlauf. Zudem bekommen Sie dort die Möglichkeit, per Chat Ihre Fragen zum Teilzeitstudiengang zu stellen. Geleitet wird das Webinar wird von Studiengangsleiterin Frau Prof. Dr. Dorothea von Haebler.
Der Studiengang findet unter Federführung der Internationalen Psychoanalytischen Universität Berlin in Kooperation mit der Charité Universitätsmedizin Berlin, dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) statt.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.ipu-berlin.de/studium/ma-interdisziplinaere-psychosentherapie/

MUTTiER III am 26.09.2025:Wenn die Worte fehlen. Kind und Psychose. Die Entstehung von Sprache und Kunst aus der Angst.A...
11/08/2025

MUTTiER III am 26.09.2025:
Wenn die Worte fehlen. Kind und Psychose. Die Entstehung von Sprache und Kunst aus der Angst.

Am 26. September 2025 können wir Sie zu der interaktiven Vorlesung „MUTTiER III – Wenn die Worte fehlen. Kind und Psychose. Die Entstehung von Sprache und Kunst aus Angst“ von 17.00 – 20.00 Uhr an die IPU Berlin einladen.
Dr. Irini Athanassakis (Paris/Kea), Prof. Dorothea von Haebler (Berlin) und Dr. Meredith Stone (Sydney) werden sich mit dem nunmehr dritten performativen und multidisziplinären Teil der Reihe MUTTiER dem kreativen Potential von Psychosen beschäftigen. Psychosen können Sinnzusammenhänge und Narrative entstehen lassen, die für andere schwer verständlich erscheinen, jedoch überschreiben. Dichtung und Kunst können zeitweise eine Kommunikationsbrücke bilden, wenn die Worte fehlen.
Drei Künstlerinnen stehen hier im Zentrum: Kirsten Becken, Louise Bourgeoise und Yayoi Kusama.
Weitere Informationen, auch zur Anmeldung finden Sie hier: https://www.ipu-berlin.de/muttier-iii-wenn-die-worte-fehlen-kind-und-psychose-die-entstehung-von-sprache-und-kunst-aus-der-angst/
Der Vortrag ist Teil der öffentlichen Ringvorlesung „Menschen mit Psychosen: Wenn die Worte fehlen“, welche im Rahmen des weiterbildenden Masterstudiengangs Interdisziplinäre Psychosentherapie stattfindet.

„Menschen mit Psychosen: Wenn die Worte fehlen“ – Öffentliche Vorlesungen zum Thema Akut- und Körperpsychotherapie für M...
30/06/2025

„Menschen mit Psychosen: Wenn die Worte fehlen“ – Öffentliche Vorlesungen zum Thema Akut- und Körperpsychotherapie für Menschen mit Schizophrenien

Am 04.07.2025 sind Sie herzlich eingeladen:
Von 14.45 – 17.15 Uhr wird Prof. Moritz Petzold (Berlin) in seinem Vortrag „Arbeit mit Menschen mit akutem psychotischen Erleben: Handlungsdialog und implizite Arbeit in der Praxis“ über die Modifikationen in der Behandlungstechnik anhand von Fallbeispielen aus der Akutpsychiatrie referieren.
Von 17.30 – 19.00 Uhr wird Prof. Frank Röhricht (London) zum Thema „Wenn die Worte fehlen und der Körper kein Zuhause gibt. Ich-Konsolidierung in der Körperpsychotherapie“ referieren. Im Zentrum werden das Leiberleben von Menschen mit Psychosen und körperpsychotherapeutische Interventionsstrategien zur Ich-Konsolidierung stehen.
Wir bitten um Anmeldung unter https://www.ipu-berlin.de/oeffentliche-ringvorlesung-theoretische-und-historische-aspekte-von-psychosen/?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTAAYnJpZBEwU1lkc1FOVDNhUXpVZzIxeAEe6LyIRK4yqXuYXmdf1dINreyQ-Gnnnmpe6UKe4CtQHwerBaP8xBfXcJb03uM_aem_SiRpAz7srxMlrK6d7QVYkQ
Beide Vorlesungen finden im Hörsaal 1 an der IPU in der Stromstraße 2 statt.
Gerne können Sie weitere Interessierte mitbringen.
Die öffentlichen Ringvorlesung „Menschen mit Psychosen: Wenn die Worte fehlen“ findet im Rahmen des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Interdisziplinäre Psychosentherapie an der IPU Berlin statt.

Ringvorlesung im Sommersemester 2025 an der IPU Berlin im Rahmen des berfusbegleitenden MA Interdisziplinäre Psychosentherapie.

„Menschen mit Psychosen: Wenn die Worte fehlen“ - drei spannende öffentliche Vorträge in DIESER Woche an der IPU in Berl...
15/06/2025

„Menschen mit Psychosen: Wenn die Worte fehlen“ - drei spannende öffentliche Vorträge in DIESER Woche an der IPU in Berlin

Am 17.06.2025: Prof. Bernd Schmidt (KHSB Berlin) über „Wenn die Worte in mehrfacher Hinsicht fehlen, müssen wir besonders gut zuhören - Psychosen bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen erkennen und verstehen“ - es wird um Menschen mit Psychosen und kognitiven Beeinträchtigungen gehen -
Am 18.06.2025 Prof. Christine Kirchhoff (IPU Berlin) „`Wenn jemand spricht, wird es hell´ Halluzination, Repräsentanz, Psychose in der Psychoanalyse Freuds“ -es wird um Freuds psychoanalytische Konzepte zu Psychosen, dem Subjektbegriff und die Rolle von Repräsentanzen bzw. deren Scheitern gehen, sowie
am 19.06.2025 referiert Dr. Tomislav Májic (Charité Berlin): „Das Schweigen der Maschinenelfen - Psychose, Rausch und spirituelle Erfahrung" über die Wirkung psychoaktiver Substanzen, die zu psychosenahen Zuständen als auch spirituellen Erfahrungen führen können.

Wir bitten um Anmeldung unter https://www.ipu-berlin.de/oeffentliche-ringvorlesung-theoretische-und-historische-aspekte-von-psychosen/

Alle drei Vorlesungen finden jeweils von 16.30 Uhr - 18.00 Uhr im Hörsaal 1 an der IPU in der Stromstraße 2 statt.
Gerne können Sie weitere Interessierte mitbringen.

Stellungnahme des DDPP zur Messerattacke in HamburgDie Gewalttat am Hamburger Hbf hat uns vom DDPP-Vorstand sehr bewegt....
08/06/2025

Stellungnahme des DDPP zur Messerattacke in Hamburg

Die Gewalttat am Hamburger Hbf hat uns vom DDPP-Vorstand sehr bewegt.
Wir teilen an dieser Stelle die Stellungnahme von Thomas Bock und ein Interview mit ihm für die TAZ .
Bei der Diskussion über Ursachen und Bedingtheiten einer solchen Tat ist uns wichtig, ohne vorschnelle Reaktionen oder stigmatisierende Schlußfolgerungen zu reflektieren.
Die gesellschaftlichen und strukturellen Implikationen dieser menschlichen Tragödie können dabei nicht unerwähnt bleiben: hätte die Tat durch ein funktionaleres Hilfesystem verhindert werden können?
In diesem konkreten, besonders unvorhersehbaren Fall wissen wir es nicht. Wir können aber mutmaßen, dass auch diesmal ein beziehungsorientiertes, flexibles Angebot der professionellen und menschlichen Für- und Nachsorge gefehlt hat, dass es keinen Wohnraum, keine Sicherung existentieller Lebensbedürfnisse gab. Die Überlastung gleich mehrerer Systeme - der Kliniken, der teilhabeorientierten komplementären Einrichtungen, der Obdachlosenhilfe, der Pflege etc. - zeigt sich gerade bei den Hilfebedürftigsten, die ihren Unterstützungsbedarf vielleicht nicht lautstark äußern können oder wollen. Hier fehlen zuweilen das verbindliche Zusammenspiel und die geteilte regionale Verantwortungsübernahme, und immer öfter die basalen Ressourcen - der Wohnraum, der eine Therapie und Teilhabe erst möglich macht.
Wir möchten den Blick aber auch auf die stationären und ambulanten Therapeut:innen, die Koordinatoren und Träger der gemeindepsychiatrischen Versorgungsnetze und der Obdachlosenhilfe richten, die oft weit über die eigenen Grenzen hinaus versuchen, soziale Sicherheit und Wohnmöglichkeiten zu schaffen undimmer wieder mit den Grenzen und der fehlenden Nachhaltigkeit ihres Tuns konfrontiert sind.
Als DDPP wollen wir zu einem breiteren gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Diskurs darüber beitragen, wie wir unser psychiatrisches Versorgungssystem weiterentwickeln und damit auch die von unserer Seite aus beeinflussbaren Grundlagen der öffentlichen Sicherheit verbessern können. Wir freuen uns über Ihre Beiträge und Anregungen, die wir für künftige Aktivitäten nutzen können.

Das Interview von Thomas Bock mit der TAZ können Sie hier nachlesen: https://taz.de/Psychologe-ueber-Hamburger-Messerangriff/!6090880/

Die Stellungnahme von Thomas Bock finden Sie hier:
https://www.ddpp.eu/reports/stellungnahme-des-ddpp-zur-messerattacke-in-hamburg

Jetzt am Freitag: gleich zwei öffentliche Ringvorlesungen zu „Menschen mit Psychosen: Wenn die Worte fehlen“ an der IPUA...
21/05/2025

Jetzt am Freitag: gleich zwei öffentliche Ringvorlesungen zu „Menschen mit Psychosen: Wenn die Worte fehlen“ an der IPU

Am Freitag, dem 23. Mai 2025 sind alle Interessierten zur öffentlichen Ringvorlesung „Menschen mit Psychosen: Wenn die Worte fehlen“ im Rahmen des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Interdisziplinäre Psychosentherapie an die IPU Berlin eingeladen.
Von 14:45 - 17:15 Uhr wird Studiengangsleiterin Dorothea von Haebler zum Thema „Schweigen in der Therapie - Chancen in der Gruppenpsychotherapie mit Menschen mit Psychosen“ praxisnah vortragen. Nähe als Bedrohung und Isolation als vermeintlicher Rettungsversuch erschweren für Menschen mit Psychosen die Kontakt- und Beziehungsgestaltung zu den jeweils anderen. Oft fehlen die Worte, gibt es keine Sprache, die Unaushaltbarkeit des zwischenmenschlichen zu beschreiben. Die modifizierte psychodynamische Gruppentherapie bietet trotzdem oder gerade hier einen Raum für Begegnungen: Wo Worte fehlen sprechen Gesten, Blicke oder das gemeinsame wie differente Erleben in der Gruppe.
Anschließend wird Prof. Michael von Cranach (per Zoom zugeschaltet) über „Konstruktive Empörung - Zur Bedeutung von Vertrauen in der Therapie“ vortragen. Die Frage, was Vertrauen bedeutet und wie es entsteht - gerade im Erstgespräch mit schwer psychisch erkrankten Menschen - ist sein aktuelles, sehr spannendes Thema. Michael von Cranach, der bislang zu Euthanasie, die Psychiatrie im Nationalsozialismus und die Psychiatrie Enquete - hier als Zeitzeuge - vorgetragen hat, kennt hier Untiefen, denen er mit einer klaren Haltung begegnet, um welche er immer wieder ringt. Deutlich wird, dass die Vermittlung der eigenen Haltung gegenüber der Psychiatrie und die Reflexion über das eigene psychiatrische Menschenbild sowie das Selbstbild als Psychiater:in/Psycholog:in Grundlage für ein mögliches Vertrauen ist.
Anmelden können Sie sich hier: https://www.ipu-berlin.de/oeffentliche-ringvorlesung-theoretische-und-historische-aspekte-von-psychosen/

Öffentliche Ringvorlesung: “Menschen mit Psychosen: Wenn die Worte fehlen”  Auftakt mit Thomas Bock zu “Bipolare Störung...
09/04/2025

Öffentliche Ringvorlesung: “Menschen mit Psychosen: Wenn die Worte fehlen”

Auftakt mit Thomas Bock zu “Bipolare Störung – eine besondere Form der Überanpassung? Warum kommt das in Psychotherapien so selten zur Sprache?”

am Freitag am 11.04.2025, 17.30 - 19.00 Uhr an der IPU Berlin.

Am Freitag, den 11.04.2025 wird Prof. Dr. Thomas Bock (Hamburg) an der IPU Berlin im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung “Menschen mit Psychosen: Wenn die Worte fehlen”, welche im Rahmen des Weiterbildungsmasters „Interdisziplinäre Psychosentherapie“ stattfindet, zum Thema “Bipolare Störung – eine besondere Form der Überanpassung? Warum kommt das in Psychotherapien so selten zur Sprache?” referieren.
Thomas Bock wird wie immer Fragen stellen, die ungemütlich sind: Warum ist es so schwer mit einer Manie eine Psychotherapie zu bekommen? Ist es auf Seiten der Behandler:innen eine Überforderung, die dies verhindert? Was verbirgt sich hinter der Bipolarität, der Hypothese einer Überanpassungsstörung und welche Rolle spielt der Verlust der Zeitwahrnehmung? Gerade das Gruppentherapiesetting bildet eine große Chance gemeinsam Worte zu finden. Warum wäre es ein “Kunstfehler” die Angehörigen nicht mit einzubeziehen und auch mit ihnen Worte für ihr Erleben zu finden?

Dr. Thomas Bock, Prof. für Klinische Psychologie und Sozialpsychiatrie, über 40 Jahre an der Uniklinik Hamburg, Mitbegründer des Trialogs; Forschungen u.a. zur „Naturgeschichte der Schizophrenie“, Gruppentherapie bei Bipolaren, Sozialpsychiatrie, Peer-Support; zahlreiche Fach- und zwei Kinderbücher; Vorstand DDPP, Dozent im gemeinschaftlichen Master-Studiengang Psychosentherapie; Initiator der Reihe „Bock auf Dialog?“ (Vorlesungs-Dialoge mit beruflichen und persönlichen Expert:innen); verschiedene Preise für Lehre, Forschung, innovative Behandlung und Antistigmaarbeit.


Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie hier: https://www.ipu-berlin.de/oeffentliche-ringvorlesung-theoretische-und-historische-aspekte-von-psychosen/

Save the Date!DDPP-Kongresse 2025 – Anmeldung ab sofort möglichVom 9. – 11. Mai 2025 wird der 15. DDPP-Kongress zum Them...
22/03/2025

Save the Date!
DDPP-Kongresse 2025 – Anmeldung ab sofort möglich

Vom 9. – 11. Mai 2025 wird der 15. DDPP-Kongress zum Thema „Sicherheit oder Risiko? - Psychosen(Psycho)therapie in einer zunehmend autokratischen Welt?“ an der alten Nervenklinik der Charité, Campus Mitte in Berlin stattfinden.
Eine Therapie, die nur auf Sicherheit setzt, Türen fest verschließt, anstatt individuelle Möglichkeiten auszuloten, schreckt ab und treibt in Einsamkeit und „Noncompliance“. Wenn wir aber durch Lebensrisiken begleiten und Beziehung halten, schaffen wir (Selbst)Vertrauen und ermöglichen indirekt Stabilität. Gerade Menschen mit Psychosen brauchen eine gute Beziehungskultur mit struktur-übergreifender Kontinuität, in der verunsichernde Erfahrungen integriert werden und innere Sicherheiten wachsen können. Was bedeutet das im gesellschaftlichen Kontext? Können wir Sackgassen in falsche Sicherheit meiden und eine lebensnahe Risikofreude bewahren?
Als Redner*innen konnten wir Dr. Kirsten Kappert-Gonther (MdB, Bremen/Berlin), Lic. phil. Simon Mettler (Winterthur), Dr. Thomas Götz (Berlin) sowie Dipl.-Psych. Klaus Nuißl (Regensburg) und Gwen Schulz (Hamburg) sowie Dr. Dipl.-Psych. Anja Lehmann (Berlin) gewinnen.

Am 10. und 11. Oktober 2025 findet dann der Herbstkongress des DDPP zum Thema „Chemie oder Beziehung? – Was ist primär in der PsychosenPsychotherapie?“ vorwiegend online statt (eine Teilnahme in Berlin vor Ort wird auch möglich sein).
Mal wird die Medikation als primär angesehen, mal die Eigenständigkeit der Psychotherapie betont. Die Leitlinien sind differenzierter: das Recht auf Psychotherapie ist unstrittig, doch die klinische Praxis davon weit entfernt. - Wir möchten grundlegend reflektieren: Welche Rolle spielen Beziehung, Vertrauen auch in der Pharmakotherapie, welche die „Chemie der Beziehung“? Welche Bedeutung haben Placebo- und Nocebo-Effekte? Welche Nebenwirkungen schränken die Wirkung oder gefährden die Kooperation - bei der Medikation, aber auch in der Psychotherapie? Welche Rollen spielen Krankheitskonzept und Stigma, Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit?
Für dieses Thema konnten wir Prof. Dr. Stefan Leucht (München) und Dr. Alexandra Bussopulos-Orpin gewinnen.
Bei beiden Kongressen werden natürlich auch wieder unsere beliebten Fallseminare stattfinden und im Herbst zudem eine Reihe von spannenden und neuen oder bewährten Workshops.
Bei der Buchung beider Kongresse wird es erstmals ein Frühbucherrabatt gewährt.

Das Programm und Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier: https://www.ddpp.eu/congreses/15-ddpp-kongress

S3-Leitlinie Schwere Beeinträchtigung der Persönlichkeitsfunktionen in das AWMF-Leitlinienregister aufgenommenBei der En...
14/03/2025

S3-Leitlinie Schwere Beeinträchtigung der Persönlichkeitsfunktionen in das AWMF-Leitlinienregister aufgenommen

Bei der Entwicklung dieser S3-Leitlinie war der DDPP e.V. als Fachgesellschaft mitbeteiligt. Nicht nur, dass es bei den schweren Beeinträchtigungen der Persönlichkeitsfunktionen auch zu psychotischen Symptomen kommen kann, sondern es gibt auch in Umgang und Behandlung ähnliche Ansätze und Überschneidungen: auch Menschen mit Psychosen haben einen komplexen und sektorenübergreifenden Versorgungsbedarf, wobei sie zu psychotherapeutischen Versorgungsangebote noch immer zu wenig Zugang haben bzw. diese nicht erreichen. Bei der neuen S3-Leitlinie ist die sektorenübergreifende Zusammenarbeit der verschiedenen Gesundheitsberufe und Versorgungseinrichtungen im Zentrum. Konsequenterweise wurd eine Patient:innenleitlinie miterstellt für Betroffene und Angehörige, um evidenzbasiere Patient:inneninformationen zur Verfügung zu stellen.
Am 21. Februar 2025 hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) beschlossen, dass die neuentwickelte S3-Leitlinie SBPF - Diagnostik, Therapie und Rehabilitation von Patientinnen und Patienten mit schwerer Beeinträchtigung der Persönlichkeitsfunktionen den Anforderungen der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) entspricht und in deren Leitlinienregister aufgenommen wird.
Die Leitlinie finden Sie hier: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/134-001
Den Beschluss des G-BA finden Sie hier: https://innovationsfonds.g-ba.de/beschluesse/ll-sbpf.293

Über 70% der Psychotherapeut:innen in Ausbildung wünschen sich mehr Inhalte zur Psychosenpsychotherapie-  Brandaktuelle ...
27/02/2025

Über 70% der Psychotherapeut:innen in Ausbildung wünschen sich mehr Inhalte zur Psychosenpsychotherapie-
Brandaktuelle Studie zur Ausbildung für Psychotherapeut:innen bezüglich Psychosen
Vorab online und open access hat Vorstandsmitglied Moritz Petzold und Kolleg:innen in der Zeitschrift „Psychotherapie“ ihre Studie „Wissen, Lehrumfang und Stereotype bezüglich Psychosen bei Psychotherapeut:innen in Ausbildung (PiA)“ veröffentlicht.
Es zeigen sich erhebliche Defizite in der Lehre zur Vermittlung von Wissen über Psychosen. Nur 40 % der Studienteilnehmenden gaben an, konkrete Inhalte zur Psychotherapie bei Menschen mit Psychosen vermittelt bekommen zu haben. Die Antwort darauf kommt von den PiA selbst: 70% der Befragten wünschen sich in der Ausbildung mehr Inhalte zur Psychosenpsychotherapie vermittelt zu bekommen. Zudem fühlen sich nur 18,7 % der PiA hinreichend auf die Behandlung von Menschen mit Psychosen vorbereitet. Der Vergleich zu Angststörungen 91,1 % und zu affektiven Störungen 87,2 % PiA, die sich gut vorbereitet fühlen, macht die Diskrepanz deutlich. Bei der subjektiven Einschätzung der Studienteilnehmenden wie gut die Ausbildung auf die Behandlung unterschiedlicher Störungsbilder vorbereitet, befanden sich Psychosen auf dem vorletzten Platz. Den letzten Platz belegten hier organische Störungen.
Der DDPP e.V. setzt sich dafür ein, dass in der psychotherapeutischen Ausbildung die Psychosenpsychotherapie gelehrt wird mit dem Ziel, eine leitliniengerechte Versorgung von Menschen mit Psychosen überhaupt zu ermöglichen.
Den Artikel finden Sie zum Nachlesen hier: https://link.springer.com/article/10.1007/s00278-025-00767-4
DDPP-Mitglieder können den Artikel im internen Bereich der DDPP-Website einsehen.

„Balance von Humanität und Schutz“Offener Brief von Psychiatrieexpert*innen: „Bitte nicht die Nerven verlieren, Herr Mer...
11/02/2025

„Balance von Humanität und Schutz“
Offener Brief von Psychiatrieexpert*innen: „Bitte nicht die Nerven verlieren, Herr Merz“

Die Gewalttat von Aschaffenburg muss ernst genommen werden, sollte jedoch nicht politisch instrumentalisiert werden. Dafür argumentieren Psychiatrieexpert*innen mit ihrem Offenen Brief „Nicht die Nerven verlieren, Herr Merz“, welcher am 31. Januar 2025 in der taz erschien und auch von Vorstandsmitgliedern des DDPP gezeichnet wurde. Gerade die schwierige „Balance zwischen Hilfs- und Schutzmaßnahmen“, zeigt, dass Pauschalisierungen und politisches Kalkül in der aktuellen Debatte kaum zu konstruktiven Vorschlägen führt - sondern zum Gegenteil: Forderungen nach Schließung von Grenzen und Zurückweisungen von flüchtenden Menschen an diesen unter Inkaufnahme der Unterstützung durch die AfD.
"Warum fordern Sie [Herr Merz] nicht mehr Resonanz für Menschen in existenzieller seelischer Not – egal, woher sie kommen und wohin sie (bald) gehen?“
Den Offenen Brief finden Sie hier: https://taz.de/Dokumentation-offener-Brief/!6066333/
Außerdem erschien ebenfalls am 31. Januar 2025 in der taz ein weiter ausführender und den „Offenen Brief“ kommentierenden Artikel „Psychiater*innen gegen Merz“ von Marco Fründt. Diesen können Sie hier nachlesen: https://taz.de/Offener-Brief/!6066214/
Des Weiteren werden Sie in Kürze einen differenzierten und kritischen Kommentar von Stefan Priebe (London) zum „Offenen Brief“ auf unserer Website finden.

31.01.2025: Online-Webinar zum berufsbegleitenden MA Interdisziplinäre PsychosentherapieGute Vorsätze im Neuen Jahr? Wir...
09/01/2025

31.01.2025: Online-Webinar zum berufsbegleitenden MA Interdisziplinäre Psychosentherapie

Gute Vorsätze im Neuen Jahr? Wir haben gehört, das sei wieder erlaubt- der Schlüssel dafür: dranbleiben! Wir bieten spannenden Input und den passenden Werkzeugkasten für Ihre berufliche Praxis, inklusive Anwendung und Umsetzungshilfe für ihre Arbeit mit Menschen mit Psychosen. Am 31. Januar 2025 von 12.00 – 13.00 Uhr haben all jene, welche professionell mit Menschen mit Psychosen arbeiten, die Möglichkeit sich über den berufsbegleitenden Weiterbildungsmaster Interdisziplinäre Pychosentherapie im Online-Webinar zu informieren.

Durch versorgungspolitische Herausforderungen und zunehmenden Personalmangel ist es drängender denn je, die Arbeit mit Menschen mit Psychosen, die oftmals individuell und strukturell herausfordernd erscheinen, in den Fokus zu rücken.
Hierfür vermittelt der MA Interdisziplinäre Psychosentherapie sektorenübergreifende Zusammenarbeit, Kooperation und fachlich gelingenden Austausch zwischen den verschiedenen Professionen, als auch gelebte und diskutierte Verbindung von Theorie und Praxis.

Im Webinar erhalten Sie Informationen über die Studieninhalte, Lehr- und Lernformen sowie einen exemplarischen Studienverlauf. Zudem bekommen Sie dort die Möglichkeit, per Chat Ihre Fragen zum Teilzeitstudiengang zu stellen. Geleitet wird das Webinar wird von Studiengangsleiterin Frau Prof. Dr. Dorothea von Haebler.

Anmelden können Sie sich hier: https://www.ipu-berlin.de/ip-online-webinar/

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