22/10/2021
Unsere Praxis setzt sowohl die Physiotherapie als auch die Osteopathie ein. Dabei gibt es einige Gemeinsamkeiten, aber auch viele Unterschiede.
➡️ Osteopathie? Was verstehe ich genau darunter? 💭
Generell will die Osteopathie die Selbstheilung oder Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren, d.h. es werden keinerlei Instrumente eingesetzt und die Patienten mit den bloßen Händen behandelt. Der Osteopath stellt durch Abtasten und bestimmten Testungen Funktionsstörungen in verschiedenen Strukturen des Körpers fest und behandelt diese direkt. Dabei wird der Körper als Ganzes betrachtet, da alle Teile und Organe durch Faszien miteinander verbunden sind. Lokale Funktionsstörungen können sich demnach auf den ganzen Körper auswirken.
➡️ Wann wird Osteopathie angewandt? 👀
Die Osteopathie hat ähnliche Krankheitsbilder der Physiotherapie, allerdings beinhaltet die Osteopathie neben der klassischen Manuellen Therapie auch die viszerale und craniosacrale Osteopathie.
- Bei der viszeralen Osteopathie werden Organe und gewebebezogene Verbindungen zu und mit der symptombehafteten Stelle in Zusammenhang gebracht. Nach einer Operation können Narbenbildungen und damit einhergehend Organspannungen auftreten. Diese Spannungsverhältnisse können dann ertastet und behandelt werden. Weitere Ursachen für Spannungen im Bauchraum können z.B. auch Stress, Bewegungsmangel und eine unausgewogene Ernährung sein
- Bei der craniosacralen Osteopathie wird der Schädel, das Hirn, das Rückenmark, die Nerven und die dazu gehörigen Bindegewebshäute, sowie das Kreuzbein betrachtet. Durch verspannte Nackenmuskeln oder verdrehte Wirbelkörper kommt es zu Spannungen auf die Hirnhäute, die wiederum zu Störungen der Durchblutung des Nervensystems führen. Daraus können verschiedene Schmerzzustände oder Schwindel resultieren.