Wohlfühlpferde

Wohlfühlpferde - Ganzheitliche Barhufbearbeitung, Physiotherapie und Osteopathie für Pferde -

Wohlfühlpferde bietet umfassende Barhufbearbeitung, Physiotherapie und Osteopathie für Pferde an und bedient Kunden im Umkreis von ca. 50 km um Bimöhlen, Schleswig-Holstein.

03/05/2025
16/06/2023

Wahre Worte.
Meist kann man schon vorzeitig reagieren, wenn man bereits die ersten Anzeichen wirklich ernst nimmt. Das Kind muss nicht erst in den Brunnen fallen.

11/06/2023



'Ich bewege mein Pferd schon jeden Tag, aber er nimmt einfach nicht ab."

Schon mal gehört?

Bei vielen Pferden reicht das nicht aus, zumindest nicht, wenn man einmal richtig im Übergewicht steckt.

Der ausbleibende Erfolg kann an verschiedenen Faktoren liegen zB zu geringe Trainingsintensität, da sind wir nicht wirklich Profis - mehr Infos gibt's beispielsweise bei Veronika - oder ein weiterer Faktor, der eigentlich auf der Hand liegt, ist die Fütterung - auch hier sind wir nur Laien, aber mit viel Praxiserfahrung mit dicken Pferden.

Beim Futter geht es aber tatsächlich weniger um die Menge (also schon auch), als um die Inhaltsstoffe.

Deshalb baut unsere Fütterung immer auf einer Heuanalyse auf.

Wir füttern nur Heu mit deutlich unter 10% Zucker, denn unsere Pferde haben alle die genetische Disposition zur Insulinresistenz & somit ein höheres Hufreherisiko, wenn das Management nicht passt.

Passend zum Grundfutter lassen wir ein Mineralfutter anmischen und ergänzen zusätzlich ggf. Aminosäuren, Salz oder auch Omega 3 Fettsäuren.

Mit einer Haltung, die zur Bewegung anregt, nehmen die Pferde dann sehr gesund ab ohne zu hungern.

Aber wichtig: Basis ist das zuckerarme Heu, das Zusatzfutter ergänzt dieses nur und gleicht Imbalancen aus. Gegen zuckerreiches Grundfutter hat man bei vielen Pferden 'nur' mit Training kaum eine Chance.

Merke: Nicht nur Überschüsse, sondern auch Mängel können zu Übergewicht und Hufrehe führen.

Hol dir Unterstützung & lass dich begleiten, wenn du merkst, dass du da nicht weiter kommst!

Für Rehepferde haben wir einen ganzen Kurs zum Thema Reha aufgebaut, der dich und dein Pferd über zwölf Monate begleitet.

Auf den ersten Blick sieht der Huf oben (Novemer 2022) nicht problematisch aus. Das Pferd zeigt plötzlich aber unerklärl...
01/05/2023

Auf den ersten Blick sieht der Huf oben (Novemer 2022) nicht problematisch aus.
Das Pferd zeigt plötzlich aber unerklärliche Lahmheiten. Durch das Röntgen ist ein zu tief liegendes Hufbein zu erkennen.
Darauf hin gab es vier Monate Polster und Hufschuhe. Somit wurde sofort die physiologisch gesunde Fußung wiederhergestellt.
Die Polster sind wir nun los und der Schnabel wird sukzessive weiter rauswachsen.
Bearbeitungsintervalle aktuell alle 2-3 Wochen.
Die Spannungsrisse im Wandhorn verschwinden, die Hebel werden weniger, der Kronrandverlauf ist deutlich harmonischer.

Nach vier Monaten Strahlpolstern in Hufschuhen plötzlich keine flache Sohle mehr (Bild 1 oben) sondern ein Gewölbe vorha...
19/04/2023

Nach vier Monaten Strahlpolstern in Hufschuhen plötzlich keine flache Sohle mehr (Bild 1 oben) sondern ein Gewölbe vorhanden (Bild 1 unten).

Bild 2: Reheschnabel wächst raus

02/04/2023

Über die Un-Trainierbarkeit von adipösen Pferden.

Jetzt isset passiert und die Nation hat ein wirklich adipöses Pferd im Fernsehen gesehen. Der stattliche Norweger bei den Pferdeprofis mit einer Adipositas Grad III und einem BCS von 8. Wir sprechen über geschätzt >120kg Übergewicht. EINHUNDERTZWANZIG kg unnötige, überschüssige Fettmasse, die überall ist, nicht nur außen.

Und ich will garnicht böse über die Trainerin und die Besitzerin sprechen, denn ich glaube nicht, dass ihnen bewusst war, was dieses Gewicht für den Körper bedeutet. Denn die "Kugel" die das Tier da hat, ist kein kleines Wohlstandsbäuchlein. Wir sehen ein krankes Pferd. Und natürlich WILL und KANN ein solches Pferd nicht vorwärts gehen. Ein kurzer Blick auf ein paar Facts die diese Fettmasse mit sich bringt:

‼️>120kg 24/7 belasten das Herz. Sie müssen immer mit herum geschleppt werden. Dazu 10kg Sattel, 60-70kg Reiter = 200kg Gewichtsbelastung. Das KANN ein Pferd nicht tragen. Der Rumpfträger kann das nicht stabilisieren. Unter dem Fett sind auch keine Muskeln da das Pferd von sich aus jede Bewegung vermeidet.

‼️Die G-Kräfte in Bewegung können durch die eigene Muskulatur nicht mehr abgefangen werden. Die Fettmasse kommt eine halbe Sekunde hinter der Bewegung "herunter" und zwar dann, wenn z.B. die Fessel eigentlich schon wieder auf dem Weg nach oben ist. Eine Katastrophe für den Bewegungsapparat.

‼️Fett ist kein Muskel. Fett kann nicht angespannt werden. Fett reisst an den Faszien in hoher Bewegung und es können große Schäden an den Faszien des Rumpfes entstehen.

‼️ Die Raumnahme des Fettes im Rumpf ist so groß, dass das Pferd seine Lunge nicht voll entfalten kann. Das Pferd hat vor allem in Belastung Probleme mit der Sauerstoffversorgung. Das sorgt für jappsen, Schwindel und Unaufmerksamkeit. Natürlich wehrt der sich dann.

‼️Pferde in dieser Gewichtsklasse leiden i.d.R. zumindest an EMS. Das macht ihn zusätzlich müde, da die Muskelzellen nicht gut versorgt werden. Und Unaufmerksam, denn auch das Gehirn wird nicht gut versorgt.

‼️Bei EMS produzieren die Zellen Pro-inflammatorische Stoffe. D.h. einfach erklärt, dass kleine Entzündungen im Körper groß werden. Kurz gesagt: die Muskeln tun weh. 24/7. Das macht diese Pferde steif und Bewegungsunfreudig.

‼️Alle anderen Organe, wie z.B. die Leber sind stark mit Fett durchsetzt. Eine Fettleber ist instabil und arbeitet auch nicht richtig.

So, soll ich weiter machen? Ich hätte da noch so 10-20 Punkte...aber was jetzt?

‼️Bei Adipositas Grad III sollte ein Pferd nicht geritten werden. Es sollte nichtmal traben und galoppieren. Und vor allem nicht auf engen Wendungen. Sie müssen aber bewegt werden, im Schritt gradeaus. Wanderschuhe an und los gehts. Und ja, diese Pferde finden das saudoof weil alles weh tut und selbst ne Stunde Schritt anstrengend ist. Und das muss halt jetzt 7 Tage die Woche.

Das Gewicht muss man parallel durch Rationskotrektur in den Griff bekommen und kann dann, sobald das Gewicht besser ist, los legen mit leichtem Intervalltraining. Man darf das Pferd NICHT herunter hungern. Kohlenhydrate absenken, Proteine müssen aber ausreichend sein, volle Versorgung mit Vitaminen, Mengen- und Spurenelementen muss garantiert sein. Und gleichzeitig ad lib Raufutter, nicht ad lib Heu. Mischration mit 1/3 Stroh ist das Zauberwort. Und dann kriegt der auch Luft, nimmt seine Welt wieder wahr, weiß wo die Füße sind und hat Bock auf Bewegung.

Denn sind wir mal ehrlich, so Norweger-Artige Rösser sind die Ausgeburt an Leistung. Die lassen auf der Langstrecke jeden Warmblüter, Lusitano oder Vollblüter einfach stehen. Weil sie es können.

Ich hab da drüber ein Buch geschrieben. Warum? Weil es leider sein muss. Training ja, aber eben so, dass es für alle gewinnbringend ist.

https://twi.academy/produkt/trainingslehre-fuer-freizeitreiter/

Hufrehabilitation nach mechanischer Absenkung und negativer Rotation des Hufbeins. Nichts ist unmöglich. Man braucht Ged...
30/03/2023

Hufrehabilitation nach mechanischer Absenkung und negativer Rotation des Hufbeins.

Nichts ist unmöglich. Man braucht Geduld, Durchhaltevermögen und die richtigen Ideen.

Hier ein Zeitraum von 10 Monaten.

Das Pferd stand bereits seit 4 Jahren, aufgrund von immer wiederkehrenden Lahmheiten und zwischenzeitlich aufgetretenen Sehen- und Fesselträgerschäden (welche sehr sicher durch die desolate Hufsituation entstanden sind).

Wir sind lange nicht am Ende, aber wir sind auf einem sehr, sehr guten Weg.

Der frühe Vogel fängt den Wurm. 🐛Es muss nicht immer erst völlig eskalieren, wenn man rechtzeitig Anzeichen erkennt und ...
09/01/2023

Der frühe Vogel fängt den Wurm. 🐛
Es muss nicht immer erst völlig eskalieren, wenn man rechtzeitig Anzeichen erkennt und auch bei kleinen Veränderungen schon mal genauer hinschaut und hinterfragt.

*Definition Hufrehe*

Schlägt man Hufrehe im Lexikon nach oder googelt sie, kommt folgende Definition raus:

Laminitis - Hufrehe ist eine aseptische diffuse Entzündung der Huflederhaut.

⁉️Aber ist das wirklich so?

🧐In den letzten Jahren haben neuere wissenschaftliche Erkenntnisse die Definition der Hufrehe etwas verschwimmen lassen.

Klar ist:
🐴Die Hufrehe ist ein Symptom und kann nicht als eigenständige Krankheit gesehen werden.

🐴Die Ursachen einer Hufrehe können eine übermäßige Belastung, toxischer oder endokriner Natur sein.

🐴 Die Pathologien in den Hufen und weitere Symptome unterscheiden sie je nach Ursache.

🐴 Die Aktivität der MMPs, die lange als Auslöser gesehen wurden, spielt bei der endokrinen Hufrehe keine Rolle.

🐴 Eine endokrine Hufrehe ist primär kein entzündlicher Prozess, warum schon der Name Laminitis - die Endung - itis steht für Entzündung - nicht in allen Fällen korrekt zu sein scheint.

🤔Und dann wäre da noch die Frage: Wann fängt eine Hufrehe eigentlich an? Auch hier ist die Antwort nicht klar.

🐴Ist es der akute Schub, bei dem das Pferd nicht mehr laufen mag und die typische Lehrbuch-Sägebockstellung zeigt?

🐴Ist es der Moment, wo die ersten Veränderungen in der Hufbein-Wand-Verbindung entstehen (und das Pferd sehr wahrscheinlich noch total unauffällig läuft)?

🐴Oder ist es der Moment in dem der Insulinspiegel dauerhaft zu hoch bleibt?

🐴Oder ist es eine Hufrehe, wenn das Pferd fühlt läuft?

🤯Wir können darauf keine wissenschaftlich 'richtige' Antwort geben, es bleibt undurchsichtig.

‼️Aber für uns steht fest: Die Anzeichen am Körper und am Befinden des Pferdes, lange bevor ein Pferd schlecht läuft, sind die Anzeichen, die wir lernen müssen zu lesen. Hufrehe fängt deutlich früher an als es gängigerweise diagnostiziert wird! ‼️

✨Und wenn wir schon bei den sehr frühen Anzeichen aktiv werden, können wir viele offensichtliche Reheschübe verhindern! ✨

Adresse

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Bimöhlen
24576

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Dienstag 08:00 - 18:00
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