
06/10/2025
Aus gegebenem Anlass: nein, es ist nicht sinnvoll, während einer Therapie zusätzlich homöopathische Mittel zu verabreichen, die sich nur auf ein oder zwei Symptome konzentrieren. Ich erhalte stets Anfragen, wie etwa „Sollten wir nicht Arnika geben?“ oder „Sollten wir bei Husten nicht lieber etwas anderes geben?“ Dabei suche ich intensiv nach einem Mittel, das ganzheitlich zum Lebensthema des Patienten passt. Kein anderes Mittel kann so positive Wirkungen auf den Organismus haben, da es stets den gesamten Organismus anspricht.
Wenn ein Mittel nur teilweise auf einen Patienten passt, wirkt es dennoch auf die Ganzheit . Der Körper erhält Informationen, die nicht passen und die er nicht sinnvoll nutzen kann. Ein einfaches Beispiel verdeutlicht das: Wenn ich mich mit einer Person in Hamburg bei einer bestimmten Adresse, zu einer bestimmten Zeit verabrede, kann sie mich leicht finden. Gibt es jedoch keine genaue Adresse, könnte es schwierig werden, uns zu treffen. So verhält es sich auch mit der homöopathischen Behandlung. Eine ungenaue Information führt zu einer ungenauen Wirkung, ähnlich wie die zufällige Verabredung in Hamburg.
Gerade im akuten Fall ist es sinnvoll, eine Niedrigpotenz des Typenmittels zu verabreichen. Diese Information kann der Organismus deutlich besser verarbeiten als ein Mittel, das sich nur auf ein einzelnes Symptom bezieht, da es den gesamten Organismus anspricht. Jedes Symptom gehört zur Ganzheit des Patienten und zeigt an, dass ein Teil seiner Funktion gestört ist. Um den Organismus am effektivsten zu unterstützen, spreche ich ihn mit dem Typenmittel an.