18/07/2025
𝙒𝙖𝙨𝙨𝙚𝙧𝙜𝙚𝙗𝙪𝙧𝙩 𝙖𝙪𝙨 𝙤𝙨𝙩𝙚𝙤𝙥𝙖𝙩𝙝𝙞𝙨𝙘𝙝𝙚𝙧 𝙋𝙚𝙧𝙨𝙥𝙚𝙠𝙩𝙞𝙫𝙚: 𝙀𝙞𝙣𝙚 𝙨𝙖𝙣𝙛𝙩𝙚 𝙂𝙚𝙗𝙪𝙧𝙩 𝙛ü𝙧 𝙈𝙪𝙩𝙩𝙚𝙧 – 𝙖𝙗𝙚𝙧 𝙖𝙪𝙘𝙝 𝙛ü𝙧 𝙙𝙖𝙨 𝙆𝙞𝙣𝙙?
Die Wassergeburt erfreut sich zunehmender Beliebtheit, da sie für die Mutter viele Vorteile bietet: Die Wärme des Wassers wirkt entspannend, die Wehen werden als weniger schmerzhaft empfunden, und die Bewegungsfreiheit im Wasser kann den Geburtsverlauf erleichtern. Zudem ist die Dammschnittrate bei Wassergeburten häufig geringer.
Aus osteopathischer Sicht stellt sich jedoch die Frage, wie sich die Wassergeburt auf das Neugeborene auswirkt, insbesondere im Hinblick auf die Lungenfunktion und den ersten Atemzug.
Der erste Atemzug und die Lungenentfaltung🫁👶
Bei einer traditionellen Geburt an Land wird das Kind nach dem Durchtritt durch den Geburtskanal unmittelbar mit Luft konfrontiert. Dieser plötzliche Wechsel von der flüssigen Umgebung im Mutterleib zur Luft führt dazu, dass das Neugeborene seinen ersten Atemzug macht. Dabei wird die in den Lungen vorhandene Flüssigkeit durch den Druck des Geburtskanals und den ersten Atemzug aus den Lungen gepresst, wodurch sich die Lungenbläschen entfalten und die Atmung beginnt.
Bei einer Wassergeburt hingegen bleibt das Kind nach dem Austritt aus dem Geburtskanal zunächst im Wasser. Der sogenannte Tauchreflex verhindert, dass das Neugeborene unter Wasser atmet; die Luftröhre verschließt sich reflexartig, und die Sauerstoffversorgung erfolgt weiterhin über die Nabelschnur .Der erste Atemzug erfolgt erst, wenn das Gesicht des Babys mit Luft in Kontakt kommt.
Osteopathische Überlegungen🙌
Aus osteopathischer Sicht ist der erste Atemzug ein entscheidender Moment für die Entwicklung des Neugeborenen. Er markiert den Übergang von der intrauterinen zur extrauterinen Existenz und ist mit einer Vielzahl von physiologischen Anpassungen verbunden. Die Entfaltung der Lungenbläschen, die Umstellung des Kreislaufs und die Aktivierung des autonomen Nervensystems sind Prozesse, die durch den ersten Atemzug initiiert werden.
Bei einer Wassergeburt erfolgt dieser Übergang möglicherweise verzögert, da das Kind zunächst im Wasser verbleibt und der erste Atemzug erst nach dem Kontakt mit der Luft erfolgt. Dies könnte aus osteopathischer Sicht die Anpassungsprozesse des Neugeborenen beeinflussen.
Fazit:
Während die Wassergeburt für die Mutter zahlreiche Vorteile bietet, sollten aus osteopathischer Sicht auch die Auswirkungen auf das Neugeborene berücksichtigt werden. Der erste Atemzug und die damit verbundenen physiologischen Anpassungen sind entscheidend für einen gesunden Start ins Leben. Es ist daher wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Bedingungen sowohl der Mutter als auch des Kindes bei der Wahl der Geburtsmethode zu berücksichtigen.
Bitte beachten Sie, dass dieser Bericht allgemeine Informationen bietet und nicht als medizinischer Rat zu verstehen ist. Für individuelle Fragen und eine persönliche Beratung stehe ich in meiner Praxis gerne zur Verfügung.
𝑷𝒓𝒂𝒙𝒊𝒔 𝒇ü𝒓 𝑶𝒔𝒕𝒆𝒐𝒑𝒂𝒕𝒉𝒊𝒆
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