Waldbaden wurde zuerst in Japan praktiziert - Shinrin Yoku genannt - und beschreibt das wortwörtliche Eintauchen in die Atmosphäre des Waldes mit all unseren Sinnen. Wir gehen dabei langsam, wahrnehmend und absichtslos durch Wald und Natur, machen öfter Pausen und genießen es, einfach da zu sein. Aktuelle internationale Studien belegen immer wieder, was wir intuitiv wissen und fühlen:
Jeder Waldaufenthalt hat eine wohltuende Wirkung - auf unseren Körper, Geist und auf unsere Seele. Die grüne Lunge Wald füllt unsere Lungen mit viel Sauerstoff - das gibt uns einen richtigen Energieschub! Wenn wir unter Bäumen atmen, nehmen wir ganz natürlich ihre sogenannten Terpene auf. Das sind Duft- und Botenstoffe der Bäume, die sie als Nachricht an anderen Bäume in die Luft abgeben. Diese Terpene steigern enorm und nachhaltig die Zahl der sogenannten Killerzellen in unserem Körper, welche dadurch das Risiko an Krebs zu erkranken deutlich minimieren. Im Waldboden lebende Mikroben bilden einen regelrechten Mikroben-Nebel. Auch diesen nehmen wir atmend auf und stärken damit unsere Immunabwehr und Darmgesundheit – und sie wirken stimmungsaufhellend. Die im Wald befindliche hohe Dichte an Anionen, das sind negativ geladene Sauerstoffteilchen, binden staub- und keimbelastete Schadstoffe in unserer Luge und Aktivieren die Flimmerhärchen in unserer Lunge. Und weiter...? Das ist der eine Teil des positiven Effektes des Waldbadens. Der andere Teil wirkt sich direkt bereichernd auf unsere Psyche, unser seelisches und geistiges Befinden aus. Was wir im hektischen Alltag voller Reizüberflutung, Beschleunigung, Stress, zunehmende Digitalisierung und wachsenden Ängsten oft unbewusst vermeiden: Das vollständige Öffnen unserer Sinne. Beim Eintauchen in die Natur üben wir mit all unseren Sinnen, unserem Körper und unserem Geist. Einfache QiGong- und Wahrnehmungsübungen lassen uns dabei unseren Körper und unser Sein wieder spüren. Unser Nervensystem beruhigt sich. Wir fühlen das Moos, die Rinde, wir riechen das harzige Aroma, wir hören das Wogen der Bäume und das Zwitschern der Vögel, wir empfinden den kalten Luftzug auf unserer Haut, wir sehen den Sonnenstrahl durch das grüne Blätterdach fallen. Wir spüren die Wesenheit der Bäume. Wir üben Achtsamkeit, das heißt wahrzunehmen, sich selbst wahrzunehmen, völlig anstrengungslos, die Fähigkeit bewusst im Hier und Jetzt zu sein und jeden Atemzug zu spüren und zu genießen. Das Denken hat Pause. - Wir kommen in Kontakt mit der Natur und mit uns. All das führt uns wieder in unsere innere Mitte, wir gewinnen mehr Vertrauen in das Leben - es schenkt uns Geborgenheit, Entspannung und Lebensfreude. Wir erinnern uns im Wald wieder an unsere urige, ewige Bindung mit der Natur, welche uns nährt und heilt. Was ich mir für Dich wünsche
Praktiziere Waldbaden so oft wie es nur geht. Das kannst Du auch im Park tun! Nimm Dir Zeit für Dich, lass Dir Zeit beim Waldbaden - tauche ein in die Kraft der Bäume und vertraue auf die heilenden Urkräfte der Natur.