Praxis Dr. med. Sven Hausen

Praxis Dr. med. Sven Hausen Dr. Hausen ist Facharzt für Kardiologie & Angiologie. Zusatzbezeichnung Hypertensiologie

23/11/2025

Obst und Gemüse punkten häufig mit gesunden Inhaltsstoffen. Sie sind zweifellos gesund und liefern viele Vitamine und Mineralstoffe. zudem liefern sie viel Flüssigkeit und Ballaststoffe. Aber: Sie haben mitunter auch einen Nachteil: Einige enthalten verhältnismäßig viel Zucker. In der letzten Woche habe ich darüber berichtet, dass Begriffe mit der Endung auf -ose Zuckerarten sind. Der Fruchtzucker (= Fruktose) macht uns nicht gesünder. Welche Früchte enthalten nun viel Zucker? Weintrauben, Bananen, Kirschen, Mangos und Ananas zum Beispiel enthalten von Natur aus einen hohen Fruktoseanteil. Und welche Obstsorten haben wenig Zucker? U.a. Orangen, Erdbeeren, Aprikosen, Nektarinen, Zitrusfrüchte.

FAZIT: Nicht jedes Obst ist gesund angesichts eines hohen Fruktoseanteils. Achten sie auf Obst mit wenig Fruchtzuckeranteil. Jetzt liegt die Frage nahe, ob ich das Obst besser als Saft zu mir nehme soll/kann? Wie gesund sind Säfte wirklich? Dazu werde ich nächste Woche etwas schreiben.

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16/11/2025

In der letzten Woche bin ich auf die Nährwerttabelle eingegangen, die uns wichtige Informationen über den Energiegehalt und die Zusammensetzung des Lebensmittel geben. Nicht selten aber werden Kohlenhydrate, also Zucker, nicht direkt benannt, sondern „anders“ ausgedrückt. Der Zucker wird hinter einem anderen Begriff versteckt. Bezeichnungen die auf -ose enden sind Zuckerarten: Z.B. Glukose, Fruktose, Laktose, Saccharose. Aber auch natürlich Stoffe wie Sirup und Honig bestehen zum Großteil aus Zucker.
Da diese versteckten Zucker als Verbraucher oft nicht erkannt werden, lohnt sich wieder der Blick auf Nährwerttabelle. Zwar lässt sich dort nicht ablesen, ob es sich um zugesetzten Zucker handelt, aber die Angabe gibt Aufschluss über die Gesamtmenge an Zuckern: Natürlich UND zugesetzt. Letzte müssen aber bei den Inhaltsstoffen aufgeführt werden:

FAZIT: Vesteckte Zucker sind häufig Begriffe, die auf -ose enden. Sirup, Honig und Zucker aus Milchprodukten werden nicht selten verwendet und erhöhen dadurch insgesamt den „süßen“ Anteil des Lebensmittels.

Wie sieht’s es denn bei Obst und Gemüse aus. Alle gleichsam gesund und zu empfehlen?
Ich werden in der kommenden Woche einige Obst- und Gemüsearten nennen, die aufgrund des Zuckergehalts weniger zu empfehlen sind.

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09/11/2025

Um Zucker bewusst zu konsumieren, sollten wir die Aufnahme auf weniger als 10% unserer täglichen Energiezufuhr beschränken. Für den ersten bewussten Umgang lohnt es sich, das wir uns bei jedem verpackten Lebensmittel, dass wir kaufen, die Nährwerttabelle anschauen und verstehen. Neben der Angabe von Energie, Fett, Eiweiß und Salz ist der Anteil der „Kohlenhydrate“ aufgeführt. Kohlenhydrate sind Zucker. Somit bekomme ich ein erstes Gefühl dafür, wieviel Zucker sich in 100g oder in einer Portion befinden. Auf diese Weise „lerne“ ich mit der Zeit, welche Produkte einen hohen Zuckeranteil haben. Viele Fertigprodukte, Saucen, Dressings und Müslis enthalten viel versteckten Zucker. Häufig werden „light“ Produkte empfohlen, da sie einen geringeren Fettanteil haben. Aber: Nicht selten werden diese Produkte geschmacklich ausgeglichen, indem zusätzlich Zucker hinzugefügt wird. Das liefert letztendlich oft mehr Energie.

FAZIT: Schauen Sie bei jedem Kauf eines verpackten Lebensmittels auf die Rückseite. Dort steht die Nährwerttabelle und liefert wichtige Informationen u.a. zum Zuckergehalt.
Denken Sie daran: Nicht mehr als 2 EL Zucker/Tag.

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02/11/2025

Hoher Zuckerkonsum ist signifikant mit einem erhöhten Risiko für Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen assoziiert. Besonders der Konsum von zuckergesüßten Getränken trägt zur Gewichtszunahme, Insulinresistenz und Fettansammlung bei. Studien zeigen, dass schon eine zusätzliche Portion zuckergesüßter Getränke das Risiko für einen Diabetes um ca. 27% erhöht. Der rechnerische Pro-Kopf-Verbrauch von Zucker in Deutschland liegt bei ca. 80 Gramm. Dem dreifachen dessen, was die WHO als maximalen Verbrauch empfiehlt. Die Rechnung berücksichtigt allerdings nur den Haushaltszucker. Dabei sind natürliche Zucker in Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Honig oder Sirup nicht enthalten.

Also: Hoher Zuckerkonsum -> Übergewicht / Herz-Kreislauf-Erkrankungen -> Erhöhtes Sterberisiko

Was kann man nun tun? Welche praktischen Tips gibt es ? Dazu würde ich in der kommenden Woche etwas sagen.

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26/10/2025
21/10/2025

Die „Abnehmspritze“. Fluch oder Segen?
Wie häufig, scheinen doch beide Aspekte eine wichtige Rolle zu spielen. Substanzen wie Semaglutid (Ozempic, Wegovy) und Tirzepatid (Mounjaro) haben einen signifikanten Einfluss auf die Senkung des Herz-Kreislauf-Risikos mit einer ausgeprägten Gewichtsreduktion. Auch bei Nicht-Diabetikern. Die Adipositas stellt in dem Zusammenhang einen wesentlichen kardiovaskulären Risikofaktor dar. Somit scheinen die Behandlungsoptionen einen Paradigmenwechsel herbeizuführen, die allerdings ein Wissen um medizinische Begründungen, Nebenwirkungen und Therapiestrategie voraussetzen.
Substanzen wie Semaglutid (Ozempic, Wegovy) oder Tirzepatid (Mounjaro) ermöglichen nicht nur eine signifikante Reduktion des Gewichts. Sie zeigen auch Vorteile in der Reduktion des Herz-Kreislauf-Risikos auf.
Aber: Nicht nur Wirkungen, sondern auch Nebenwirkungen sollten Beachtung finden. Eine der häufigsten Nebenwirkungen, die auch zu relevanten Therapieabbrüchen geführt haben, sind Übelkeit/Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung, besonders bei Therapiebeginn und nach Dosiserhöhung. In dem Zusammenhang wird häufig das Risiko für Bauchspeicheldrüsenentzündungen (Pankreatitis) genannt. Allerdings ist diese Nebenwirkung in Studien weniger gut belegt.

Fazit: Abnehmspritzen. Fluch oder Segen? In der sachgerechten- und fachgerechten Anwendung erscheinen die Therapiestrategien paradigmatisch. Die Behandlung der Adipositas steht im Zentrum eine aktiv behandelbaren Erkrankung mit positivem Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System. Ein „Mißbrauch“ der Anwendung zu Lifesytlezwecken oder Gründen der Ästhetik sollte vermieden werden.

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# abnehmspritze

12/10/2025

Den letzten Posts war zu entnehmen, dass es unterschiedliche Fettgewebearten gibt und das weißes Fettgewebe negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit hat. In dem Zusammenhang habe ich auch von braunem bzw. beigem Fettgewebe gesprochen. Wie sieht es nun mit diesen Fettarten aus? Haben auch sie ungünstige Einflüsse auf die Gesundheit?
Braunes/Beiges Fettgewebe ist nicht so vielfältig im Körper zu finden, wie weißes (viszerales) Fett. Es ist vor allem in den Regionen von Hals/Schlüsselbein, entlang der Wirbelsäule und in der Leistenregion zu finden. Es ist u.a. für unsere Wärmeregulation verantwortlich. Aber es produziert auch Botenstoffe, die Stoffwechselvorgänge positiv beeinflussen und mit einem geringeren Risiko für Herz-Gefäß-Erkrankungen assoziiert ist. Darüber hinaus verbessert es den Zucker-und Fettstoffwechsel, senkt den Blutzuckerspiegel und erhöht das „gute“ Cholesterin.

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28/09/2025

Im letzten Post habe ich über die Funktionen unterschiedlicher Fettgewebearten geschrieben. Wir wissen, dass vermehrtes viszerales Fett mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen assoziiert ist. Es fördert über die Vermittlung von Botenstoffen das Risiko zur Entstehung eines Typ-2-Diabetes infolge der Insulinresistenz. Damit aber nicht genug! Über entzündliche Pozesse trägt es zu einer sukzessiven Entzündung in unseren Gefäßen bei und fördert den Prozess der Gefäßverkalkung: Die Arteriosklerose. Bei der Arteriosklerose spielen somit nicht nur Cholesterine eine Rolle, sondern in großem Maße auch Entzündungsreaktionen am Gefäßbett.
Hat die Adipositas damit einen Einfluss auf das Risiko eines Herzinfarktes bzw. Entstehung einer koronaren Herzkrankheit? Absolut! Mehrere Studien haben einen direkten Zusammenhang zwischen Adipositas und koronarer Herzerkrankung belegen können.

Fazit: Die Adipositas fördert die Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) durch Entzündungsprozesse, Insulinresistenz und Störung der Gefäßbarriere. Das Risiko eines Herzinfarktes durch koronare Herzkrankheit steigt bedeutsam!

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21/09/2025

Ist Fett gleich Fett? Gibt es unterschiedliche Fettgewebearten?
In der Tat! Es gibt weißes, braunes und beiges Fettgewebe. Fett ist somit ein hochspezielles Organ mit unterschiedlichen Funktionen. Das braune Fettgewebe z.b. ist für unsere Wärmeregulation verantwortlich. Das weiße Fettgewebe allerdings spielt eine wesentliche Rolle für verschiedene Stoffwechselvorgänge. Das im letzten Post angesprochene „viszerale Fettgewebe“ gehört zum weißen Fettgewebe. Es produziert Botenstoffe, die u.a. unsere Insulinsensitivität, die Aufnahme von Zuckern regulieren und an Entzündungsprozessen beteiligt ist. Diese entzündliche Prozesse im Gewebe selbst haben negative Einflüsse auf unsere Gesundheit. Warum und welche negativen Auswirkungen gibt es?
Darauf gehe ich im nächsten Post ein!

Fazit: Weißes (viszerales) Fettgewebe ist nicht nur Energiespeicher, sondern ein Organ, welches über Botenstoffe Veränderungen in unserem Stoffwechsel verursachet und darüber unsere Gesundheit negativ beeinflusst.

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