Tobias Kehlenbach - Physiotherapeut & Heilpraktiker

Tobias Kehlenbach - Physiotherapeut & Heilpraktiker Mein Name ist Tobias Kehlenbach, ich bin Ihr Physiotherapeut in Bonn. Ich freue mich, dass Sie den Weg auf meine Seite gefunden haben.

schauen Sie sich in Ruhe um. Sollten Sie Fragen haben, kontaktieren Sie mich einfach. Meine Philosphie:
Mein Grundsatz ist es, Sie als Patient zu begleiten und Ihnen mit Einfühlungsvermögen und auf Augenhöhe zu begegnen. Verstehen Sie die Arbeit mit mir nicht als passives Behandelnlassen, sondern viel mehr als interaktives Coaching, indem Sie aktiv zum Erfolg der Therapie beitragen müssen. Nur so

ist ein langfristiger und adäquater Therapieerfolg möglich. Auf diesem, mit unter auch steinigen Weg, möchte Ich Ihnen helfen selbstständig ihre Beschwerden in den Griff zu bekommen und somit das Vertrauen in ihren Körper wieder zu erlangen. Meine Intention besteht darin, Sie auf dem Weg der Genesung zu begleiten und Ihnen dazu die entscheidenden Impulse zu geben - dies geschieht durch eine adäquate Aufklärung über Ihre Beschwerden, Angstreduzierung, die Verbesserung Ihres Körpergefühls, sowie einen zielgerichteten Aufbau Ihrer Belastungsfähigkeit auf verschiedenen Körperebenen (strukturell und kognitiv). Angebote:
Physiotherapie, mobile Physiotherapie & Hausbesuche, Firmenbetreuung & Betriebliches Gesundheitsmanagement, Personal Medical Training, Schmerztherapie & Coaching, online Sprechstunde & Coaching

13/11/2024
08/11/2024

EM-R17 | ein letzter Blick zurück… und Danke

(JS) die EM 2024 ist seit einer Woche Geschichte. Ein letzter Blick zurück:
Starten wir mit der Medaille:

Physisch: rund, Durchmesser 80 mm, Dicke 4 mm, Gewicht 80 Gramm, Metalllegierung, bronzefarben gebürstet, Text, beidseitig in aufwendiger Reliefprägung.

Optik, erster Eindruck: die im Logo verwendeten türkisblauen Lack-Intarsien unterstreichen ausdrucksvoll die Eleganz dieser Medaille.

Visuelle Sensorik: das in den regionalfarben Kataloniens mit gelben und roten Längsstreifen versehene Umhänge-Band stellt eine farblich angenehme Beziehung zur kupfer-bronzenen Oberfläche der Medaille dar. (Viel besser als zu Silber oder Gold!).

Emotionell: unbeschreiblich, wenn man sie trägt. Einige trugen sie im Flugzeug. Zu Recht. Meine wurde zuhause 100-mal angefasst, hochgehoben, selbst umgehängt, gewendet, bewundert, und vieles mehr. Sie hängt jetzt neben meinen beiden anderen EM-Medaillen.

Versetzen wir uns noch ein letztes Mal nach Calonge…

Über die Spiele ist eigentlich alles geschrieben. Hunderte von Fotos kursieren heutzutage in schneller Zeit in allen Kanälen der Social-Media-Welten. Mag schön sein, aber für mich gehört auch oft ein Kommentar dazu.

Das letzte Spiel um die Medaille gegen Katalonien haben wir verdient gewonnen, weil wir einfach besser waren. Nicht nur in diesem Spiel, sondern auch gegen unsere „eigentlichen“ Gegner Ungarn und Portugal.
Die Idee, gegen Belgien zu kämpfen, um eine Chance zu haben, ins Finale zu kommen, war leider nicht richtig, weil BEL in 2024 von uns nicht zu schlagen war. Wir haben in Antwerpen im Juni gegen sie gespielt und das dort schon gemerkt. Und: Das Finale NED-BEL endete noch nie so eng wie 2024: mit nur 6 Körben Differenz.

Außerdem hatten wir nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Pascal Weckendrup, Nr 13, (Knieprobleme, war zum Finale schon wieder in Deutschland) und krankheitsbedingtem Ausfall von Lucas Witthaus, Nr 19 (hat das Finale vom Hotelbett aus verfolgt) nur einen männlichen Auswechselspieler auf der Bank! Da gilt es schon, mit seinen Ressourcen kräftesparend umzugehen.

Außerdem…
… ist die Geschichte des dt. Teams bei IKF-Europameisterschaften interessant: Die Ausgabe 2024 in Calonge war die 9. EM seit Start in 1998. Zu Beginn startet das deutsche Team mit Platz 6, ehe dann 3 mal hintereinander Platz 4 erreicht wurde. Bedeutet: 2002, 2006, 2010 waren wir im Spiel um Bronze immer unterlagen, aber in jedem kleinen Finale. Nach Platz 10 in 2014 kam Platz 5 in 2016 in Dordrecht/NED.

Und dann endeten die kontinentalen Meisterschaften ab 2019 immer mit einem Platz auf dem Treppchen. 2019 Silber, 2021 Bronze. Und diesen 3. Platz haben wir jetzt verteidigt. Das ist historisch.

Nur mal so: Für mich waren es jetzt die 5. Europameisterschaften. Von den Spielerinnen ist seit 2014 (nur) noch Anna Orth im Team. Seit unserer ersten Silbermedaille 2019 sind im Team, haben also jetzt alle drei Medaillen: Anna Orth, Johanna Gnutt, und Steffen Heppekausen, Wilco van den Bos und Jochen Schittkowski.

Unser Team in Calonge war 18 Personen stark. 14 Spieler*innen, die Physios Dominik Werthmann und Tobias Kehlenbach, Trainer Wilco Van den Bos und der Teammanager.

Aber es waren 19 Deutsche tätig:
Jan Weber-Winkels, vor 3 Wochen noch als Schiedsrichter bei der B-EM in Kemer/TUR am Start, wurde in Calonge zum Social-Media-Officer berufen. Und machte einen ausgezeichneten Job: tagtäglich die Plattformen zu bedienen, Fotos wurden durch Marco Spelten und Gertrude de Vries geliefert, aber alle Video-Clips kamen aus der Kamera von Jan. Diese dann zu bereiten, die Ergebnisseiten zu füttern und die Fotostrecken zu liefern geht nur, wenn die Nächte sehr, sehr lang werden.
Guten Job gemacht, Jan. Danke. Auch dort bleibt Korfball Deutschland gut in Erinnerung.

Dieser Report kommt krankheitsbedingt einige Tage zu spät, aber nach einem solchen Event passiert es häufig, dass der Körper (und Kopf) ein paar Tage Pause brauchen.

Danke sage ich auch jetzt von hier. An alle, die dabei waren, die mitgeholfen haben, die mitgefiebert und unterstützt haben, die Fans, die mit Flieger, Auto oder Wohnmobil dabei waren, alle die, die uns in den Medien kommentiert haben.

Danke für Eurer Interesse. Die Berichterstattung zur EM endet hier…

… aber keine Sorge: die World Games in Chengdu/China werfen ihre Schatten voraus. Das Budget ist längst berechnet, zwinkert…

Jochen Schittkowski, TM, wieder zuhause

🥉!
02/11/2024

🥉!

(JS) wir haben sie! Die bronzene Medaille. Verdient gewonnen. 13:18 über den Ausrichter Katalonien. Wir waren im Laufe des Spieles eigentlich nie wirklich in Gefahr, obwohl wir den Vorsprug nie über 4 Differenzkörbe erhöhen konnten. Der Satz in der Halbzeitkabine "wir haben sie im Griff" war goldrichtig. Das Gefühl hatte die Bank zu jeder Zeit. Anlayse kommt morgen. Jetzt lassen wir uns gleich die Medaille um den Hals hängen. Genau wie vor drei Jahren in Antwerpen. Wir haben EM-Bronze verteidigt. Und geniessen das jetzt.
Jochen Schittkowski, Sporthalle Calonge.

02/11/2024

EM-R15 | CAT – GER, wir wollen die Medaille

(JS) Was denn sonst? Das war immer unser Ziel. Und wir haben das Ziel jetzt in Griffweite. Noch haben wir sie nicht, die bronzene Medaille. CAT hatte zuvor niemand auf der Rechnung. Ob es einen Heimvorteil für die Katalanen gibt? Ganz sicher. Die Halle wird voll besetzt sein und sie wird gelb und rot scheinen. Das Spiel wird live im CAT-Fernsehen übertragen. Dafür wurde sogar die Anpfiff-Zeit um 5 Minuten nach hinten verschoben. Ist noch nicht offiziell, könnte aber passieren.
Unsere Chancen? Vor drei Jahren bei der EM in Antwerpen gab es das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams. Wir gewannen 25:14. Ist heute nicht mehr wichtig und relevant. Unser gesamtes Team ist gefordert. Wie immer. Wir sind da und wollen um 14:30 plus Spielzeit die Medaille gewonnen haben. Darum sind wir hier.

Jochen Schittkowski, TM, Hotel Reimar, Calonge i Sant Antoni
Foto: Spelten (Antwerpen 2021)

02/11/2024

EM-R15 | wir spielen um Bronze

(JS) Bei der Wahl der beiden Optionen, siehe Vorbericht zum ersten Halbfinale dieser EM, gab es für den Bundestrainer keine Wahl: wir versuchen nicht, Belgien zu schlagen, um in das Finale zu kommen. Realistisch zu bleiben, ist da immer eine gute Wahl. Belgien zu besiegen, ist im Moment nicht möglich, also zogen wir Option 2: spielen, lernen, Kräfte schonen und uns auf das „kleine Finale“, also das Spiel um Bronze zu konzentrieren. Es gibt verschiedene Gründe dazu. Versuchen wir die Plausibilität dieser Option zu beleuchten…

Ja, wir haben Belgien einmal geschlagen und das ist 6 Jahre her. Wir sollten aufhören, davon zu „zehren“. Belgien ist wieder stärker geworden. Niemals so stark wie NED, die morgen natürlich das Finale dieser EM gewinnen werden. (Denn auch NED wird immer stärker). Nur mal so: Das niederländische Team bietet einen Staff von 7 Personen auf: Trainer, 2 Assistenten, ein Physio, ein Arzt, eine Frau, die ausschließlich Statistik macht und natürlich einen Teammanager. Und das ist bei BEL genauso. Die beiden Teams sind schon die besten und werden schneller besser, als die anderen Nationen aufholen können. Das ist das Problem.

Wir tun also gut daran, uns auf unsere „wahren“ Gegner zu konzentrieren. So gehen wir also nicht so ausgepowert in das Spiel um Bronze, als wenn wir versucht hätten, Belgien zu schlagen. Das hätte Kräfte gekostet, die wir jetzt gar nicht haben und innerhalb eines Tages auch nicht reaktivieren können.
Es kommt dazu, dass wir neben dem bereits heimgereisten „Knieprobem“ noch heute aktuell eine „Ohrentzündung“ und einen „Durchfall“ zu beklagen hatten. Unsere Bank reduzierte sich so auf 3 Auswechselspieler*innen. Eine Herausforderung für den Bundestrainer. Da tut man wohl gut daran, seine Kräfte zu schonen und einzuteilen und uns auf den Finaltag zu konzentrieren.
Denn das Spiel gegen Katalonien (16:53-Niederlage gegen NED; da wir nur 40 Minuten spielen, kann ja mal jemand die Treffersequenz pro Minute ausrechen? Um es leicht zu machen: Alle 45 Sekunden fiel da ein Korb.) hat am Samstag oberste Priorität. Wir wollen Bronze.

Da ist das Spiel heute gegen Belgien nicht mehr wichtig und längst abgehakt.

Jochen Schittkowski, TM, Hotel Reimar, Calonge i Sant Antoni
Foto: Marco Spelten

31/10/2024

EM-R12 | wir sind im Halbfinale der EM

(JS) Die Erkenntnis „mit zwei Siegen sind wir im Halbfinale der EM“ schreibt sich in 8 Sekunden. Wenn man sich nicht vertippt. Und im Vorfeld sagt man diesen Satz auch locker und entspannt. Aber je näher dieses Spiel rückt, desto angespannter wird er. Der Sieg gegen Ungarn war genauso wichtig, aber wenn das 2. Spiel angepfiffen wird und man realisiert, dass jeder Pass, jeder Wurf, jeder Sprint entscheidend sein kann, steigt der Puls bei dem einen oder die Nervosität bei der anderen. Oder umgekehrt. Und das fängt auch schon 2 Stunden vorher an. Da wird nicht mehr geredet, jeder ist in sich gekehrt, ob der Aufgabe, die vor einem liegt. Ja, es ist nur ein Spiel, aber wir hatten ein Ziel und wir wollten es erreichen. Der Sieg über Portugal war Schritt eins, der zweite folgt. Aber der Reihe nach…

Das deutsche Korfball-Team hat „einen Lauf“. Ihr wisst: In Taiwan, beim General Meeting der WM in 2023 in Taipeh bekamen wir die IKF-Auszeichnung für die „Beste Entwicklung einer Nationalmannschaft der letzten Jahre“. Ein schönes Lob, ja, aber auch eine Verpflichtung? Gewiss, aber nur uns gegenüber. Wir wollen zeigen, dass unsere beiden EM-Medaillen und die beiden 4. Plätze der World-Games von Wroclaw und Birmingham, die allesamt dazu geführt haben, dass Deutschland Weltranglisten-Vierter wurde und weiterhin ist, ein Ergebnis unserer ständigen, jetzt jahrelangen, Vorbereitung und Arbeit ist. Das gibt noch mehr „Press“ (Wortlaut eines niederländischen Bundestrainers (😀).

Wir kannten die Portugiesen aus dem Trainingslager vor 3 Wochen in Lissabon. Wir wussten, dass wir 8 % besser sind. Wenn man das überhaupt so ausdrücken kann! Auf dem Papier, anhand der Spieler? Diese Aussage taugt wenig. Gestern absolvierte (der beste) Portugiesische Spieler mit seinem Physio vor der Halle einen Belastungstest abseits der Mannschaft. Eine portugiesische Stammspielerin saß verletzt auf der Bank.
Gegenseite: Ihr werdet gemerkt haben: unsere Nr. 13 – Pascal Weckendrup – spielte bisher nicht. Pascal hat sich am Samstag hier beim Training verletzt, war am Montag zur Untersuchung in der Klinik in Girona und befindet sich schon wieder in Deutschland. So geht „Sport“. Und daher ist die 8-%-Regel, siehe oben, auch Quatsch, denn mathematisch lässt sich die Stärke eines Teams eben nicht messen. „Entscheidend ist auf dem Platz“ (Adi Preissler). Das ist der Satz.

Das Spiel:
Q1: 4:4, guter Anfang unseres Teams, 3:1 zu führen und 4:2 wirkt positiv. Es war noch ein Abtasten, ein Fühlen, ein sich Beschnuppern, dann kam
Q2: 6:1 für uns. Wir kamen in unsern Fluss, Trefferquote besser, Spiel ruhiger, trotzdem noch der eine oder andere Ballverlust. Aber ein 10:5 zur Halbzeit ließ den Puls um einige Schläge sinken.

Halbzeit.

In der Kabine musste Wilco van den Bos nicht viel sagen. Die Fächer besprachen sich selber, exakte Analysen der guten und der schlechten Skills. Wenn das Team das selber sieht und erkennt, muss es von außen nicht wiederholt werden. Grandios.

Q3: 5:4, Korbquote um einen verbessert.
Q4: das Spiel war noch nicht zu Ende. POR kam auf 15:12 heran. Aber dann sorgten Lea und zwei Mal Madeline mit „drei hintereinander“ für ein 18:12. Und die Zeit auf der Anzeigetafel zeigte nur noch zwei Minuten Spielzeit. Das Spiel war entschieden. Spielerisch schon früher, wir merkten, dass POR am Ende der Konzentrationsfähigkeit war.

Das Endergebnis 20:14 ist deutlich.
Wir sind Gruppenzweiter und damit im Halbfinale der EM. Morgen gegen Belgien. Schaun wir mal. Nur auf morgen, nicht weiter.

Gerade trainieren wir. Und dann ab nach Girona zur Sightseeing-Tour.

Jochen Schittkowski, TM, Sporthalle Girona

30/10/2024

(JS) Wir sind im Halbfinale der EM, weil.... wir grandios Portugal geschlagen haben. 20:14 hört sich deutlich an, ist es auch. Aber es war eine riesengroße Herausforderung. Morgen die Analyse. Jetzt kommen wir erst mal "runter", realisieren, was wir geschafft haben und geniessen. Wir spielen (mindestens) um Bronze.
Gruß aus der Sporthalle Calonge, Jochen Schittkowski,TM

30/10/2024

EM-R10 | GER-POR, das Spiel der Spiele?

(JS) Es ist entscheidend, dieses Spiel. Denn das Ergebnis ebnet dem Gewinnerteam den Weg ins Halbfinale, dem Verlierer nur den Weg auf die Plätze 5 bis 8. Das war schon lange klar, obwohl wir natürlich zunächst drei Punkte gegen Ungarn „einfahren“ mussten. Da denkt man nie an Spiel 2. Aber heute ist es soweit. Portugal und Deutschland stehen punktgleich auf Platz 2 der Gruppentabelle. Nur der Sieger kommt „weiter/höher“. Das wollen wir schaffen. Und obwohl wir vor drei Wochen zwei Testspiele gegen Portugal im Rahmen unseres Trainingslagers in Lissabon gespielt haben, kennen wir dieses Team zwar, aber eben nicht wirklich ganz, oder anders ausgedrückt: wir sind auf die taktische Aufstellung der Portugiesen gespannt, denn die wechselte bisher ständig.

In Lissabon gab es zwei Testspiele. Das erste gewannen wir mit 4 Körben Vorsprung, das zweite verloren wir mit 2 Körben Differenz. Wir spielten nicht in voller Teamstärke. Bedeutet: Auf dem Papier sind wir heute stärker, aber wir haben auch einen Verletzten zu beklagen. Die Karten sind also neu gemischt. Das Spiel wird „vollständig“ gespielt werden, will sagen: die Entscheidung fällt im Q4, davor werden beide Teams um jeden Ball, und jeden Ballbesitz, um jeden Korb kämpfen. Das wird spannend. Mehr muss nicht gesagt werden. WM-Platzierungen oder Weltrangliste haben nichts zu sagen. „Entscheidend ist auf dem Platz“. Eine alte Weisheit, die auch heute wieder gilt.

Jochen Schittkowski, TM, Hotel Reimar, Calonge I Sant Antoni
Foto: (Archiv) Spelten

29/10/2024

EM-R9 | Niederlage gegen NED ist gesetzt

(JS) Was soll man sagen? Kein Team gewinnt gegen den amtierenden Welt- und Europameister. Wir auch nicht. Die Höhe der Niederlage spielt keine Rolle. Das Leistungsniveau gegenüber dem Rest der Welt ist so enorm, dass es keinem Team gelingt, auch nur annähernd an die Profi-NED-Leistung anzuknüpfen. Langweilig? Ja, ist es. Aber Realität. Diese Niederlage haken wir ab und konzentrieren uns auf morgen. Wir haben noch ein Ziel.
Siehe auch Fotostrecke hier später.

Jochen Schittkowski, TM, Hotel Reimar, Calonge I Sant Antoni
Foto: Gertrude de Vries

29/10/2024

EM-R8 | MATCHDAY NED-GER

(JS) Wir haben, hoffentlich, die Strapazen des gestrigen Auftakttages der EM hinter uns gelassen. Der Stromausfall und seine Folgen einerseits und das schwere Spiel gegen Ungarn anderseits waren belastend. Das Training heute Morgen hat der Bundestrainer abgesagt. Da ist „Relaxen“ wichtiger. Es zeigt aber auch die Ernsthaftigkeit, mit der wir in das heutige Gruppenspiel gegen die Niederlande gehen: „schauen wir mal“. Das Mutterland des Korfballs ist nicht bezwingbar. Man gewinnt nicht gegen die NED. In der Geschichte der heutigen Korfball-EM seit 1998 (1992 gab es eine „Outdoor“-EM !), war der Sieger immer die Niederlande. Das wird auch in Calonge so sein. Wir gehen also relaxed in dieses Spiel, nehmen die Niederlage in Kauf und konzentrieren uns schon mal auf Mittwoch. Da lautet unserer Gruppengegner Portugal.

Jochen Schittkowski, TM, Hotel Reimar, Calonge I Sant Antoni
Foto Spelten

28/10/2024

EM-R7 | Sieg zum EM-Auftakt GER-HUN 23:10

(JS) Wir glaubten natürlich schon an diesen Sieg. Und wir wussten auch, siehe Vorbericht, dass es ruppig werden würde, aber dass am Ende ein 23:10 zu unseren Gunsten auf der Anzeigetafel stehen würde, hätten wir nicht gedacht.
Dabei fing Alles mit einer Hiobsbotschaft an: Um 16:00, wir wollten gerade zur Halle fahren, teilte die Jury mit, dass in der Stadt Calonge der Strom ausgefallen sei. Die Stadt, wie auch die Halle, seien dunkel. Kein Licht, kein Live-Stream, keine Anzeigetafeln. Das gerade angepfiffene Spiel BEL-CZE musste unterbrochen werden.

Eine solche Situation kannten wir bisher nicht. Die Jury bat bis auf weitere Informationen um Geduld.

Schnell konnten wir auf den Medien noch die Eilmeldung absetzen, dass eben nicht nur unser Spiel für 17:30 abgesagt war, sondern natürlich auch der komplette Live-Stream. Wir warteten im Hotel. Nicht gerade günstig, denn das Team war natürlich mental in einer Zeitschiene auf den EM-Auftakt vorbereitet und lag nun auf den Hotelbetten und konnte nichts anderes tun, als abwarten. Unser Trost: So ging es den Ungarn auch. Und es dauerte über eine Stunde bis die Organisatoren mit Hilfe von Notstromaggregaten wenigstens eine Notbeleuchtung wiederherstellen konnten. Auch wurden Kabelwege für den Spielstrom (ShotClock, Spielstand, Mikrofon, LiveStream) hergestellt, sodass BEL-CZE in mehr als mäßiger Beleuchtung weitergespielt wurde.

Dann fragte uns die Jury, ob auch wir unter diesen Bedingungen antreten würden? Ungarn hätte zugestimmt. So sagten auch wir zu und das Spiel startete um 18:30. Dann allerdings kam der Standartstrom zurück und die Halle hatte wieder Normallicht.

Das Spiel ist kurz erklärt: Wir spielten wirklich gut. Vielleicht hätte unsere Trefferquote noch besser sein können, aber wir führen im Q 1 mit 5:3 und zur Halbzeit 11:3. Da war der Weg schon geebnet. Man darf sich bei Ungarn aber nie sicher sein. Sie spielen, auch Ihre Härte, bis zum Schluss durch. Unsere Physios mussten das eine oder andere Mal auf den Platz, um Behandlungen durchzuführen. Dennoch ließen wir uns das Heft nicht mehr aus der Hand nehmen und schlossen nicht nur mit 23:10 siegreich ab, sondern nahmen dafür auch gerne die ersten drei Punkte mit.

Dennoch war es ein anstrengender Tag, der nicht harmonisch verlief. Oben Beschriebenes liest sich schnell und einfach, aber ehe es soweit war, wurden zig Botschaften verschickt, Telefonate geführt und Fahrten zur Halle durchgeführt. Die finale Zustimmung zum Spielbeginn wollte die Jury durch die Teammanager persönlich hören.

Der Tagesplan für morgen ist gerade online gegangen. Unser Spielgegner? … ist nur der amtierende Welt- und Europameister. Da halten wir es wie Asterix: Wir haben nur Angst, dass uns der Himmel auf den Kopf fällt. Mehr nicht.

Guten Nacht aus Calonge
Jochen Schittkowski, TM, Hotel Reimar, Calonge I Sant Antoni

Foto Spelten

28/10/2024

EM-R6 | MATCHDAY GER-HUN

(JS) Da ist er also: der erste MACHDAY dieser EM. Und anders als bei der WM im letzten Jahr, siehe Bericht über den Spielplan, gibt es kein „Warm-Up“ gegen vermeintlich leichtere Gegner. Es geht sofort mit „Vollgas“ in das erste Spiel. Unser Gegner heißt Ungarn. Wir haben lange nicht gegen sie gespielt: 2018, also vor 6 Jahren, das letzte Mal. Da gab es über die ganze Spielzeit Gänsehaut und Schweißperlen auf der Stirn. Aber das ist lange her. Versuchen wir eine Analyse…

Die Ungarn spielen morgen gegen Nemetorszag. Das heißt „Deutschland“ auf Ungarisch. Und sie werden brennen. Wie jedes Team hier bei der EM, denn nur der Gruppenzweite hat mit den Medaillen etwas zu tun. Und da wollen natürlich alle „mitspielen“. Es gilt also schön vorsichtig zu sein. Der Sieg vor 6 Jahren war knapp genug. Wir saßen in Friesland/NED auf der Bank, der Pulsschlag war erhöht und nach einem 11:11 zur Halbzeit lagen wir im 3.Viertel 13:14 zurück, gewannen aber letztendlich 20:17. Im Q4 warfen wir 7, die Ungarn nur 3. Aus diesem Team sind heute noch dabei: Steffen Heppekausen, Johanna Gnutt und Anna Orth. Das vorletzte Spiel gegen Ungarn liegt weitere 3 Jahre zurück, bei der WM 2015 in Belgien gewannen wir ebenfalls. Aber das interessiert heute niemanden mehr. Solche Statistiken haben nur noch Unterhaltungswert, mehr nicht.

Ungarn steht in der Weltrangliste auf Platz 12 (hinter Türkei und HongKong China) und belegte bei der WM im letzten Jahr in Taiwan Platz 9. Wir halten den Weltrang 4, schon seit 3 Jahren und sind WM-Sechster. Aber was bedeutet das schon? Um ehrlich zu sein: gar nichts. Heute werden die Karten neu gemischt. Im Tagesplan ist unter 14:00 Uhr eine Besprechung anberaumt, in der die letzten Ergebnisse der Teammanager-Besprechung vom Vorabend bekannt gegeben werden und natürlich die Analyse der letzten Spiele des ungarischen Teams vom letzten Jahr. Auf HUN-Männerseite sehen wir einige Spieler, die schon eine lange Erfahrung auf das Feld bringen. Und das Spiel wird körperlich betont gespielt. Man könnte auch sagen: es wird heute ruppig. Aber unser Team ist jünger, will sagen: athletischer. Ich sehe das als Vorteil.

Wir sind hungrig auf die ersten Punkte. Wenn nicht heute, wann dann? Auf geht’s. Wir brennen auch auf dieses Spiel. Live im IKF-Channel-Stream auf You-Tube:

https://www.worldkorfball.sport/matches/germany-hungary-3632

Jochen Schittkowski, TM, Hotel Reimar, Calonge I Sant Antoni

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