Naturheilpraxis Jean-Peter Lange

Naturheilpraxis Jean-Peter Lange Ich bin seit 35 Jahren Heilpraktiker, behandle und berate seit 30 Jahren in meiner Vollzeitpraxis.

Das Lebendige muss sich in ständiger innerer Bewegung befinden, um in einem veränderten Umfeld immer das gleiche Wesen zu bleiben. Als Heilpraktiker begeben wir uns auf die Suche nach verborgenen Gründen für Ihre gesundheitlichen Probleme, die nicht selten sogar die offensichtlichen Gründe sind. Nicht jede Erkrankung oder jedes Leiden kann mit Hilfe der Lehrmedizin durch die Einnahme von klassischen Medikamenten nachhaltig gelöst werden. Mit bewährten Diagnoseverfahren gehen wir der Sache auf den Grund und finden die Auslöser für Ihr Leiden. Zunächst nehmen wir uns in der Regel ausreichend Zeit für ein intensives Gespräch. Durch eine sehr frühe Diagnose von Funktionen und Organen, dem Aufspüren von umwelttoxischen Belastungen und der gezielten Heilung geschädigter Systeme unterscheiden wir uns in der Vorsorge von der klassischen Lehrmedizin. Durch erfahrungsheilkundliches Fachwissen, innovative Methodik und breites Therapiespektrum biete ich Ihnen eine erstklassige Behandlung.

Beispiel topisches Diclofenac – Umweltbelastung durch Arzneimittel reduzierenJährlich werden in Deutschland nach Daten d...
25/09/2025

Beispiel topisches Diclofenac – Umweltbelastung durch Arzneimittel reduzieren
Jährlich werden in Deutschland nach Daten des Umweltbundesamtes mehr als 30.000 Tonnen meist synthetisch hergestellter biologisch aktiver Wirkstoffe in der Humanmedizin verwendet. Viele dieser Arzneimittel werden nach der Körperpassage zu einem hohen Prozentsatz unverändert ausgeschieden, gelangen in Umwelt und Nahrungskette und können bei Fischen, Vö**ln und anderen „Nichtzielorganismen“ Effekte auslösen, die zum Teil den in der Humanmedizin bekannten unerwünschten Wirkungen entsprechen.1 Wie empfindlich bestimmte Vögel auf das nichtsteroidale Antirheumatikum (NSAR) Diclofenac (VOLTAREN, Generika) reagieren, ist vor rund 25 Jahren z.B. in Spanien durch ein Massensterben von Geiern an Nierenversagen aufgefallen. Sie hatten Fleisch von Rindern verzehrt, die zuvor mit Diclofenac behandelt worden waren.* Auch andere Greifvögel sowie Eulen, Kraniche, Störche u.a. sind gefährdet.2 Der Gesamtverbrauch von Diclofenac sinkt hierzulande seit Jahren zwar langsam, aber kontinuierlich (von 89 t 2011 auf 78 t 2021). Er hat sich inzwischen jedoch überwiegend auf rezeptfreie topische Anwendungen des NSAR verlagert, die sich im gleichen Zeitraum fast verdoppelt haben (von 26 t auf 51 t).1 In manchen europäischen Oberflächengewässern werden inzwischen Diclofenac-Konzentrationen von 4 µg/l gemessen. Diese Werte liegen über dem Zehnfachen der Wirkstoffmenge, die für Tiere und Pflanzen als schädlich erachtet wird.1 Zudem kann Diclofenac in der Galle und anderen Organen von Fischen kumulieren und mehr als 500-fach höhere Konzentrationen als in Gewässern erreichen.3 Laut Fachinformation4 wird topisches Diclofenac aus den häufig verwendeten Gelzubereitungen lediglich zu 6% perkutan absorbiert. Somit gerät die Hauptmenge, ohne je in den Körper gelangt zu sein, durch Waschen der Hände nach dem Auftragen, durch Duschen oder über die Wäsche in das Abwasser. Die in Deutschland existierenden dreistufigen Kläranlagen entfernen jedoch nur 10% bis 50% des NSAR aus dem Abwasser. Anwendende könnten dazu beitragen, den Eintrag in das Wasser zu verringern, indem sie die Hände vor dem Waschen mit einem Papierhandtuch abwischen. So lässt sich – penibles Abwischen vorausgesetzt** – nach einer Untersuchung die Diclofenacmenge, die nach Auftragen des Externums auf den Händen verbleibt und in das Abwasser gelangen würde, um zwei Drittel reduzieren.5 Die verwendeten Papierhandtücher werden mit dem Hausmüll entsorgt, der in den meisten Gemeinden verbrannt wird. In den von uns überprüften Fachinformationen von Diclofenac-Externa4 findet sich kein Hinweis auf die umweltentlastende Maßnahme – auch nicht beim Original VOLTAREN, obwohl zwei der Autoren der Studie Mitarbeiter des Anbieters GSK sind.5 Zusätzlich zu der recht umständlichen Abwischprozedur halten wir es für ratsam, die Anwendung des Externums einzuschränken und zumindest bei banalen Beschwerden auf die viel beworbene Selbstmedikation zu verzichten. Generell sollte in Produktinformationen routinemäßig über die bekannte oder gegebenenfalls ungeklärte Umweltschädlichkeit des jeweiligen Arzneimittels hingewiesen werden müssen, –Red.

* In Deutschland ist Diclofenac nicht als Tierarzneimittel zugelassen.1
** Jeweils nach Abreiben der Handinnenfläche, des Handrückens, der Finger und der Fingerzwischenräume sollte das Papiertuch in der Mitte so gefaltet werden, dass das abgewischte Externum nicht auf den nächsten abzuwischenden Handbereich übertragen werden kann.
1 MAACK, G.: UMID (Umwelt und Mensch – Informationsdienst) 2023; Nr. 1: 5-14; https://a-turl.de/jasq
2 CUTHBERT, R. et al.: Biol. Letters 2007; 3: 90-3
3 MEHINTO, A.C. et al.: Environmental Science Technol. 2010; 44: 2176-82
4 z.B. GSK: Fachinformation VOLTAREN Emulgel 1,16% Gel, Stand Juni 2022
5 BIELFELDT, S. et al.: Chemosphere 2022; 292: 133350 (4 Seiten)

Kurz und bündigWeniger Zucker = weniger nichtübertragbare KrankheitenIn Zentraleuropa wird jeder vierte bis fünfte verme...
25/09/2025

Kurz und bündig
Weniger Zucker = weniger nichtübertragbare Krankheiten
In Zentraleuropa wird jeder vierte bis fünfte vermeidbare vorzeitige Todesfall auf Ernährungsfaktoren zurückgeführt, unter anderem auf hochverarbeitete Lebensmittel, die reich an Natrium, Fett und Zucker sind.1,2 Exzessiver Genuss hoher Zuckermengen und die damit verbundene beträchtliche Kalorienzufuhr fördern Gewichtszunahme und haben ein erhöhtes Risiko von nichtübertragbaren Krankheiten wie koronare Herzkrankheit, Typ-2-Diabetes und Zahnkaries sowie eine Zunahme der Mortalität zur Folge. Mit Zucker (meist Maissirup mit hohem Fruktosegehalt und Saccharose) gesüßte Getränke (z.B. Softdrinks) sättigen weniger als zuckerhaltige feste Speisen3 und sind ein wesentlicher Ansatzpunkt für gesundheitspolitische Steuerungsversuche.4 Die Weltgesundheitsorganisation WHO setzt auf fiskalische Maßnahmen, um den Gebrauch ungesunder Getränke einzudämmen.5,6 Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern gibt es hierzulande jedoch keine Zusatzbesteuerung zuckergesüßter Getränke. Erstmals wird jetzt für Deutschland in einer Modellierungsstudie errechnet, wie sich drei verschiedene Zuckersteuern auf die Gesundheit auswirken würden – 20% Zusatzsteuer auf zuckergesüßte Getränke bzw. zusätzlich auf Fruchtsäfte, die zum Teil ähnliche Mengen an Zucker und Kalorien enthalten wie Softdrinks,4 oder abhängig vom Zuckergehalt gestaffelte Steuern, die Neuformulierungen mit weniger Zucker induzieren sollen.2 Den Modellrechnungen zufolge sind die Effekte – wie zuvor beispielsweise auch für die USA berechnet7 – beträchtlich: Abhängig vom Steuermodell könnten sich hierzulande bis 2043 130.000 bis 240.000 Erkrankungen an Typ-2-Diabetes sowie 40.000 bis 70.000 Erkrankungen an koronarer Herzkrankheit verhindern oder zeitlich hinauszögern lassen, wodurch 110.000 bis 190.000 qualitätsadjustierte Lebensjahre (QALY; siehe Glossar a-t 2024; 55: 1) gewonnen und 10 bis 16 Milliarden Euro Kosten für die Gesellschaft eingespart würden.2 Solche Modellierungen, die die Ergebnisse demographischer Erhebungen, Risikofaktorprofile und epidemiologische Daten zu Typ-2-Diabetes, koronarer Herzkrankheit und Schlaganfall einbeziehen, erlauben allerdings nur eine ungefähre Prognose. Eine gestaffelte Zuckersteuer scheint jedoch Folgeerkrankungen des Zuckerkonsums am effektivsten verringern zu können. Die Modellrechnungen könnten die tatsächlichen Effekte sogar unterschätzen, da sie lediglich Erwachsene von 30 bis 90 Jahre einschließen. Gerade Jugendliche und junge Erwachsene favorisieren jedoch eher süße Getränke.1 In Ländern wie Großbritannien und Mexiko ist die Häufigkeit der Klinikaufnahmen von Kindern für kariesbedingte Zahnextraktionen8 bzw. von kariösen Zähnen9 in Verbindung mit der Einführung einer Zuckersteuer gesunken. In Großbritannien haben führende Getränkeunternehmen den Zuckergehalt etlicher Getränke zum Teil sogar bereits bei Ankündigung einer gestaffelten Zuckersteuer deutlich gesenkt.10* Appelle an Getränkehersteller hierzulande, den Zuckergehalt von Softdrinks zu reduzieren, verpufften hingegen. Umsteigen auf Süßstoffe erachten wir nicht als sinnvolle Alternative, da Hinweise auf kardiovaskuläre Risiken bestehen und ein relevanter gesundheitlicher Nutzen nicht belegt ist (a-t 2023; 54: 54-5). Durstlöscher der Wahl ist und bleibt klares Wasser, –Red.

* Der Zuckergehalt beispielsweise von FANTA und SPRITE unterscheidet sich in Großbritannien10 und Deutschland erheblich: 4,6 g/100 ml bzw. 3,3 g/ 100 ml versus hierzulande jeweils 7 g/100 ml.
1 AFSHIN, A. et al.: Lancet 2019; 393: 1958-72
2 EMMERT-FEES, K.M.F. et al.: PLoS Med. 2023; 20: e1004311 (25 Seiten)
3 PAN, A., HU, F.B.: Curr. Opin. Clin. Nutr. Metab. Care 2011; 14: 385-90
4 MALIK, V.S., HU, F.B.: Nat. Rev. Endocrinol. 2022; 18: 205-18
5 WHO: Fiscal policies for diet and prevention of noncommunicable diseases. Techn. Meet. Rep. 5.-6. Mai 2015; https://a-turl.de/dern
6 WHO: Global report on the use of sugar-sweetened beverage taxes, Dez. 2023; https://a-turl.de/uu4e
7 LEE, Y. et al.: Ciculation 2020; 142: 523-34
8 ROGERS, N.T. et al.: BMJ Nutrition 2023; 0: e000714
9 HERNANDEZ-F, M. et al.: Caries Res. 2021; 55: 183-92
10 foodwatch: Britische Hersteller-Abgabe auf Zuckergetränke wirkt, 27. März 2018; https://a-turl.de/wt8h

PLASTIK IN DER MEDIZIN – HUNDERTE MILLIONEN INSULINPENS JÄHRLICH IM MÜLLDie Belastung der Umwelt durch Plastik ist unübe...
25/09/2025

PLASTIK IN DER MEDIZIN – HUNDERTE MILLIONEN INSULINPENS JÄHRLICH IM MÜLL
Die Belastung der Umwelt durch Plastik ist unübersehbar. Allein die Gesundheitsindustrie hat 2023 weltweit rund 11 Millionen Tonnen Plastik verarbeitet.1 In Deutschland wird der Therapie-assoziierte Abfall, der bei der Behandlung des Diabetes mellitus mit Insulin anfällt, auf mindestens 1,2 Milliarden Teile pro Jahr geschätzt. Diese Hochrechnung beruht auf einer Untersuchung, bei der 68 Patientinnen und Patienten einer Diabetesschwerpunktpraxis drei Monate lang ihre therapiebezogenen Abfälle (Pens, Insulinpatronen, Lanzetten, Nadeln, Sensoren, Katheter u.a.) in der Praxis abgegeben haben.2

Angesichts der Müllproblematik formulieren Anbieter von Arzneimitteln und Medizinprodukten zunehmend Nachhaltigkeitsziele. So strebt Novo Nordisk das Ziel an, „bei allen Geschäftsaktivitäten keine Umweltbelastung zu hinterlassen“.3 Allein Novo Nordisk produziert jedoch derzeit und mit steigender Tendenz weltweit jährlich mehr als 800 Millionen Insulinpens und verarbeitet dabei rund 14.000 Tonnen Plastik.4,5

Das Konzept der Einmalpens, die laut aktuellen Fachinformationen (z.B. NOVORAPID6) nach Gebrauch „entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen“ sind, also überwiegend im Müll „entsorgt“ werden, stammt aus den 1980er Jahren. Angesichts der zuvor üblichen Glasspritzen galten Einwegartikel seinerzeit als erstrebenswerte Annehmlichkeit, die die Injektion erleichtert. Beim Design der Pens kümmerte sich damals jedoch niemand um Art und Menge der verwendeten Kunststoffe7 – und schon gar nicht um Wiederverwertung. Seit Jahrzehnten landen daher Pens, die aus fossilen Rohstoffen synthetisiertes und biologisch nicht abbaubares Plastik enthalten, über den Hausmüll auf Deponien oder werden verbrannt und tragen dann zum Treibhauseffekt bei (siehe auch a-t 2021; 52: 81-3).

Inzwischen arbeiten Insulinanbieter national und international und zum Teil gemeinsam – Lilly, Merck, Novo Nordisk, Sanofi – an unterschiedlichen Lösungen für das Recyceln von Einwegpens.5,8,9 Die logistischen Herausforderungen für das Einsammeln nennenswerter Mengen der Pens, deren Dekontamination und Trennung in die einzelnen Materialfraktionen als Voraussetzung für die mögliche Wiederverwertung sind riesig. Zudem sind Einsammeln, Verarbeitung und Recyceln der Materialen ressourcen- bzw. energieaufwändig. Nachhaltigkeitsanalysen, die wir daher als Voraussetzung für eine systematische Umsetzung derartiger Programme erachten, erhalten wir von befragten Insulinanbietern nicht.

Das für Umwelt zuständige Bundesministerium BMUV hält ein „Herausrecyceln“ aus der Plastikkrise nicht für möglich, da die Zahl der potenziellen Verwertungszyklen bei Plastik zu gering sei.10 Recyceln mag zwar, parallel zur Strategie, den Materialmix bei Pens einzuschränken und besser recycelbare Kunststoffe zu verwenden, einen Teil des Plastikmülls vermeiden. Nachhaltiger erscheint uns jedoch vor allem, die Menge des eingesetzten Plastikmaterials drastisch zu reduzieren, etwa indem der Gebrauch wiederverwendbarer Injektionspens forciert wird. Diese werden beispielsweise von Lilly (SAVVIO) und Sanofi (ALLSTAR) für ihre Insulinprodukte angeboten und kosten rund 70 bis 100 Euro. Ihre Bedeutung ist jedoch im Vergleich zu vorgefüllten Fertigpens „noch relativ gering“.12

Firmen wie Novo Nordisk und Sanofi geben an, die Umstellung auf wiederverwendbare Geräte5,8 sowie den Ersatz von Kunststoffen aus nichtfossilen Rohstoffen vorantreiben zu wollen.5 Den aktuellen Nachhaltigkeitsversprechungen und auch den Erwartungen an das vorgesehene UN-Abkommen10 gegen Plastikmüll zum Trotz besteht jedoch beispielsweise auch der jüngste Fertigpen von Novo Nordisk für das Antidiabetikum/Antiadipositum Semaglutid (OZEMPIC/WEGOVY), das wesentlich zur Spitzenposition von Novo Nordisk unter Europas börsennotierten Konzernen beiträgt (vgl. a-t 2023; 54: 57-61), aus Plastik, Glas, Gummi und Aluminium.11

Insgesamt scheint dennoch bei den Anbietern das Bewusstsein zu steigen, dass die Ressourcen optimiert und die Verwendung von Plastik reduziert werden müssen. Eine spürbare Entlastung der Umwelt ist allerdings noch nicht zu erkennen.

Wiederverwendbare Injektionsgeräte, für die Anbieter Verwendungszeiten von bis zu fünf oder sechs Jahren angeben,12,13 sind nur ein – wenn auch wichtiges – Beispiel, wie im Medizinbereich der Gebrauch umweltschädigender Einwegprodukte eingeschränkt werden kann. Ärztliche Fachgesellschaften wie die AG Umwelt, Diabetes & Klimaschutz14 der Deutschen Diabetes Gesellschaft können dazu beitragen, für die Notwendigkeit zu sensibilisieren, auf Einwegprodukte zu verzichten, wo immer dies möglich ist.

1 ALCORN, T.: New York Times vom 26. Febr. 2024; https://a-turl.de/hszq (Einloggen erforderlich)
2 PETRY, S. et al.: Diabetol. und Stoffw. 2024; 19 (S 01): S44, Abstract
3 Zit. nach Interpharma (CH): Nachhaltigkeit als Teil aller Geschäftstätigkeiten von Novo Nordisk, 25. Sept. 2023; https://a-turl.de/b4wq
4 Novo Nordisk Annual Report 2023; https://a-turl.de/nadg
5 Novo Nordisk: Schreiben vom 28. Mai 2024
6 Novo Nordisk: Fachinformation NOVORAPID, Stand Sept. 2020
7 DIBONA, K. (Vizepräsidentin im Bereich Nachhaltigkeit, Novo Nordisk), zit. nach1
8 Sanofi: Schreiben vom 27. Mai 2024
9 Lilly: Schreiben vom 29. Mai 2024
10 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz: Mitteilung vom 18. Apr. 2024; https://a-turl.de/usz2
11 Novo Nordisk: Fachinformation WEGOVY, Stand März 2024
12 Novo Nordisk: Schreiben vom 31. Mai 2024
13 Lilly: Schreiben vom 31. Mai 2024
14 AG Diabetes, Umwelt & Klima der DDG: Internetseite, undatiert; https://a-turl.de/6nih
© 2024 arznei-telegramm, publiziert am 7. Juni 2024

17/09/2025

Iwan der Schreckliche führte einen Krieg gegen die alte russische Aristokratie - rurikidische Fürsten und Bojaren, die ihn stürzen wollten. Iwan setzte auf Gift, um seine Feinde loszuwerden. 1570 beauftragte er den deutschen Arzt Eliseus Bomelius damit, ein Mittel für diesen Zweck herzustellen.

Aus Angst, selbst einem Giftanschlag zum Opfer zu fallen, nahm Iwan täglich selbst eine kleine und ungefährliche Menge Arsen (!) ein, um eine Resistenz dagegen zu entwickeln.

Im 16./17.Jahrhundert hatten die Zaren Vorkoster. Auch bei Medikamenten nahm der Arzt als erster ein Vielfaches der Menge ein, die dem Zaren verschrieben worden war. So wollte man einen Anschlag auf das Leben des Herrschers verhindern.

Dennoch starb Iwan an einer Vergiftung. Die Exhumierung und Untersuchung seines Leichnams im Jahr 1965 ergab eine Quecksilbervergiftung als Todesursache.

15/09/2025

Artilkel von Dr. med Volker Schmiedel

Das Thema Cholesterin ist eine unendliche Geschichte. Seit Mitte des letzten Jahrhunderts wird über Cholesterin geforscht und vor Cholesterin gewarnt. Die Grenzwerte werden immer niedriger gesetzt, so dass praktisch niemand mehr gesund ist, sondern fast die gesamte Bevölkerung zu „Patienten“ gemacht werden, obwohl „nur“ ein Risikofaktor erhöht ist.

Wir sprechen hier nicht von der sekundären Prävention, wenn also das „Kind bereits in den Brunnen gefallen ist“ und eine arteriosklerotische Erkrankung, z.B. koronare Herzkrankheit, Schlaganfall, bereits aufgetreten ist. Dann ist eine Behandlung mit Statinen (oder Monacolin K aus dem Roten Reis) bei jedem Cholesterinwert sinnvoll, da hier ein hohes Risiko für eine Progression der Arteriosklerose besteht und Statine (oder Monacolin K) nicht nur über eine Cholesterinsenkung wirken, sondern auch noch thrombozytenaggregationshemmende (weniger Gerinnselbildung wie unter ASS), antioxidative (gegen freie Radikale gerichtet wie unter Vitamin C und E) und plaque-stabilisierende Effekte hat (wenn geringe Gefäßauflagerungen vorhanden sind, brechen sie nicht so rasch auf, was dann zu einem Gerinnsel bzw. sogar zu einem Gefäßverschluss führen könnte).

Fall: Patient mit familiärer Anamnese für Herztod und mäßig erhöhtem LDL bei gutem HDL und normalen Triglyceriden. Das sdLDL war aber deutlich erhöht. Mit dieser Konstellation bestand eine klare Indikation, auch in der primären Prävention zu behandeln, zumal er über 60 Jahre alt war, was einen weiteren Risikofaktor darstellt. Da er noch sportlich aktiv war und von Muskelschmerzen sowie einem Q10-Mangel als potentielle Nebenwirkungen gehört hatte, suchte er nach einer Alternative zu Statinen. Mit Flohsamen, Artischockenpräparaten oder ähnlichen pflanzlichen Alternativen hätten wir zwar eine leichte Verbesserung des Lipidprofils erzielen können, die aber bei weitem nicht ausgereicht hätte, um in einen wirklich guten Bereich zu kommen. Als Alternative setzt ma ein Präparat aus dem Roten Reis (Monacolin K) ein. In Deutschland und Österreich sind bis zu 3 mg Monacolin K als Nahrungsergänzung zugelassen, in der Schweiz hingegen überhaupt nicht. Da die meisten Studien zu Monacolin K mit Dosen von 10-20 mg gelaufen sind und darunter keine erhöhte Nebenwirkungsrate beobachtet wurde, fühlte ich mich mit 9 mg, also 3 Kapseln bei ihm sicher, zumal er mir Nebenwirkungen sofort berichten sollte. Bei dieser Dosis nur bei zwei Patienten Muskelschmerzen – die Rate bei den „richtigen“ Statinen ist ein Vielfaches höher!

Nach etwa einem halben Jahr wurden die Werte kontrolliert:

Laborwert / Datum 11/24 7/25 Relative Differenz
Cholesterin (mmol/l – mg/dl) 5,7 – 217 5,2 – 198 -8,8 %
HDL (mmol/l – mg/dl) 2,5 – 95 3,5 – 133 +40 %
LDL (mmol/l – mg/dl) 2,8 – 106 1,0 – 38 -64 %
Triglyceride (mmol/l – mg/dl) 1,2 – 106 0,7 – 62 -42 %
sdLDL (mmol/l – mg/dl) 0,85 – 33 0,38 – 15 -55 %
Das Gesamtcholesterin war mit knapp 9 % nur leicht gesunken, es ist aber auch von allen Werten der unwichtigste.

Das gute HDL-Cholesterin lag vorher schon in einem sehr guten Bereich (vermutlich durch den Sport), stieg aber noch einmal um ganze 40 % an.

Das «böse» LDL-Cholesterin sank um 64 %! Das ist eine Reduktion, wie man sie auch bei künstlichen Statinen nur bei Höchstdosen findet.

Die Triglyceride, die vorher schon völlig normal waren, sind noch einmal um 42 % gesunken.

Das «böse» Cholesterin habe ich in Gänsefüßchen gesetzt, weil wir heute wissen, dass es gar nicht «böse» ist. Nur ein Teil davon, nämlich das sdLDL oder small dense LDL hat wirklich eine Auswirkung in Richtung auf Arteriosklerose. Und dieses sank immerhin auch um 55 %. Dazu müssen wir aber wissen, was beim sdLDL gute und was schlechte Werte sind:

sdLDL in: niedrig mäßig erhöht hoch
mg/dl < 20 20 – 30 > 30
mmol/l < 0,52 0,52 – 0,78 > 0,78


Der Patient hatte also mit 0,85 mmol/l vor Monacolin K hohe und nach drei Monaten unter Monacolin mit 0,38 mmol/l niedrige Werte!
Dr. med Volker Schmiedel

Ernährung beeinflusst Beginn der PubertätDer Beginn der Pubertät hat sich verschoben von 14-16 Jahren im 19. Jahrhundert...
05/09/2025

Ernährung beeinflusst Beginn der Pubertät
Der Beginn der Pubertät hat sich verschoben von 14-16 Jahren im 19. Jahrhundert auf 12 Jahre in westlichen Ländern. Manchen Mädchen wachsen schon mit 8-9 Jahren Brüste und Schamhaare.

Frühe Pubertät erhöht u.a. Krankheitsrisiken im späteren Leben wie Diabetes, Krebs, cvE und Übergewicht.

Ernährung spielt bei dieser Entwicklung eine große Rolle.

Unter gesunder (mediterraner) Ernährung tritt die Regelblutung im Durchschnitt später auf, weil sie wenig „proinflammatorisches“ Potential hat, westliche Ernährung beschleunigt den Prozess. Die Entwicklung ist unabhängig von Größe und BMI.

Weitere Entwicklungsbeschleuniger sind Belastungen des modernen Lebens wie Licht, Lärm, Stress, Chemikalien (z.B. endokrine Disruptoren, Mikroplastik) sowie soziale Probleme.

SZ 13.5.2025

Davis CP et al.; Dietary patterns and age at menarche in a prospective study of girls in the USA; Human Reproduction 2025

Bildschirmzeit schadet der psychischen Gesundheit
Sie hat lt. OECD zu einer dramatischen Verschlechterung der mentalen Gesundheit junger Menschen in den vergangenen 15 Jahren beigetragen. Es mehren sich Schlafstörungen, Einsamkeit, Ungesundes Körperbild, Schulprobleme, Depressionen und Angst

Die Bildschirmzeit beträgt lt. OECD zur Zeit durchschnittlich über 2 Std./Tg (Frankreich) bei 7-12-jährigen und 7 Std./Tg (Deutschland) bei 15-jährigen (!)

Dt. Ärzteblatt 16.5.2025

OECD-Report; How's Life for Children in the Digital Age 2025; https://www.oecd.org/en/publications/how-s-life-for-children-in-the-digital-age_0854b900-en/full-report.html

Demenzrisiko, Lebensstil und GLP-1Rezeptoragonisten
Eine Reduktion des Demenzrisikos kann der DGN zufolge durch Lebensstilmodifikationen erreicht werden – und zwar mit wenig Kosten, nebenwirkungsfrei und nachhaltig. Mit Bewegung, gesunder Ernährung, sozialen Kontakte sowie die Korrektur von Seh- und Hörstörungen kann das Demenzrisiko um bis zu 45 % gesenkt werden.

Anmerkung: Auch GLP-1-Rezeptoragonisten und SGLT2-Inhibitoren senken lt. retrospektiven Daten das Alzheimerrisiko. Die DGN bewertet die Datengrundlage weiterhin als dürftig. Ausserdem sind mögliche Risiken einer Langzeittherapie nicht geklärt und es entstehen hohe Kosten.

DGN (Deutsche Gesellschaft für Neurologie)

Dt. Ärzteblatt 16.5.2025

Orthomolekularmedizin und neues Neugeborenensceening aus derkonventionellem Medizin ab Mai 2026
Das Neugeborenen-Screening umfasst künftig auch ein Screening auf Vitamin-B12-Mangel und auf die angeborene Stoffwechselerkrankung Homocystinurie sowie auf Propionazidämie und Methylmalonazidurie.

Ein unbehandelter Vitamin-B12-Mangel kann zu Entwicklungsstörungen und Blutarmut führen. Die Behandlung besteht aus der Vitamin-B12-Gabe, die bei mütterlichem Vitamin-B12-Mangel nur kurzzeitig erfolgen muss, bei genetischer Ursache lebenslang.

Homocystinurie ist eine Stoffwechselerkrankung, die unter anderem Entwicklungsstörungen, Sehprobleme und Krampfanfälle verursachen kann. Die Behandlung umfasst lebenslang die Gabe von Vitaminen (B6, B12, Folsäure), eine proteinarme Ernährung und die Einnahme von Betain.

Anmerkung:

Die Homozystinurie führt zu einer erhöhten Konzentration von Homocystein in Blut und Urin.

Es liegt ein Defekt der Cystathioninsynthetase (Cystathionin-beta-Synthase, CBS) vor. Die CBS wandelt im Transsulfurierungsweg des Methioninzyklus Homocystein in Cystathionin um.

Dt. Ärzteblatt 17.5.2025

Today's children are growing up in a rapidly evolving digital world, where digital media play an important role in their daily lives. Digital services offer opportunities for learning, entertainment, accessing information, discovering new things, and connecting with other peers and community members...

03/09/2025

Myopie: Hier kommt Generation Vierauge
Bis 2050 könnte jeder Zweite kurzsichtig sein. Frühzeitige Diagnostik, viel Tageslicht und neue Therapieoptionen sollen gegensteuern. Was ihr mit Blick auf die Zukunft wissen müsst.

Kurzsichtigkeit (Myopie) bei Kindern nimmt rasant zu – mit gravierenden Folgen für die Augengesundheit. Neben verringerter Bildschirmzeit und mehr Bewegung rückt ein neuer Ansatz der Vorbeugung in den Fokus: niedrig dosiertes Atropin, welches nun erstmals als Fertigarzneimittel verfügbar wird. Was die aktuelle Studienlage zeigt, wie die Tropfen wirken und welche Alternativen es gibt.

Epidemiologie und Relevanz
Kurzsichtigkeit nimmt weltweit epidemische Ausmaße an. Laut WHO lag der Anteil Betroffener 2020 bei etwa 34 % – Prognosen sprechen von bis zu 50 % bis 2050. Kinder und Jugendliche sind besonders stark betroffen – aktuelle Daten zeigen eine weltweite Prävalenz von über einem Drittel. In Europa liegt die Prävalenz bei Schulkindern zwischen 2,4 % und 42,7 %, je nach Region und Alter; in Deutschland beispielsweise steigt sie bis zum 17. Lebensjahr von 2 % auf rund 26 %. Diese Entwicklung ist unter anderem deshalb besorgniserregend, weil Myopie das Risiko für Netzhautablösungen, glaukomatöse Veränderungen, Katarakte und Makuladegeneration deutlich erhöht.

Hinzu kommen Umweltfaktoren: Jede zusätzliche Bildschirmstunde am Tag erhöht das Myopierisiko um etwa 21 % (hier). Lockdown und Home-Schooling ließen beispielsweise in Schottland die Myopie bei Vorschulkindern um 42 % ansteigen. Mehr Zeit im Freien dagegen hat sich als präventiv erwiesen (z. B. in Taiwan). Während sich dieser Ansatz besonders bei noch nicht kurzsichtigen Kindern bewährt, ist sein Einfluss auf das Fortschreiten einer bereits bestehenden Myopie begrenzt. Um dieses in solchen Fällen dennoch zu verlangsamen, kommen ergänzend pharmakologische Strategien wie die Atropintherapie zum Einsatz.

Mechanismen der Atropintherapie
Atropinsulfat wirkt dabei als nicht-selektiver muskarinerger Antagonist, hemmt die Akkommodation (Cycloplegie), die Dopaminfreisetzung in der Retina und verursacht eine Verstärkung der Choriolar-Dicke – alles Faktoren, die das Längenwachstum des Augapfels bremsen (hier). Meta-Analysen zeigen, dass die Wirksamkeit zwischen 0,01 % und 1 % Atropinkonzentration vergleichbar ist, während Nebenwirkungen dosisabhängig zunehmen.

Wirksamkeit je nach Konzentration und Region
Niedrig dosierte Atropinlösungen (0,01 %) erreichen in asiatischen Studien signifikante Wirksamkeit und hohe Verträglichkeit; höhere Konzentrationen (0,05 %) sind effektiver, aber weniger verträglich. Im LAMP-Trial über Konzentrationen von 0,01 %, 0,025 % und 0,05 % zeigte sich eine Dosierungseffektivität mit guter Verträglichkeit. Auch systematische Reviews stützen die gute Balance von Effektivität und Verträglichkeit, insbesondere bei 0,01 %. In europäischen und nordamerikanischen Studien fielen die Ergebnisse teils variabler aus, insgesamt bestätigte sich jedoch die Wirksamkeit auch in diesen Populationen.

Erstzugelassene Atropinlösung in der EU
Mit Ryjunea® (Wirkstoff: Atropin 0,01 %) wurde europaweit erstmals ein zugelassenes Fertigarzneimittel zur Myopieprogressionskontrolle für Kinder (3–14 Jahre) verfügbar. Die Zulassung basiert auf der STAR-Studie – einer randomisierten, placebokontrollierten Phase‑III-Studie zur Wirksamkeit von Ryjunea® (SYD‑101) auf die Myopieprogression bei Kindern. Laut Unternehmensangaben erzielte die Behandlung über 2 Jahre eine 30%-ige Reduktion der Myopieprogression bei guter Verträglichkeit. Die einmal tägliche Abenddosis ist gut verträglich, übliche Nebenwirkungen wie Lichtempfindlichkeit sind selten.

Bislang werden niedrig dosierte Atropin-Augentropfen – etwa in der in Studien erprobten Konzentration von 0,01 % – in Deutschland als individuelle Rezeptur hergestellt. Dazu wird meist eine höher konzentrierte Atropin-Injektionslösung aseptisch verdünnt, abgefüllt und mit kurzer Haltbarkeit (oft nur wenige Wochen) an die Patienten abgegeben. Dieser Prozess ist zeitaufwendig und erfordert einen Reinraum sowie strenge Qualitätskontrollen. Eine fertige Lösung als zugelassenes Fertigarzneimittel mit standardisierter Qualität, definierter Haltbarkeit und einheitlicher Gebrauchsinformation ermöglicht eine unkomplizierte und sichere Anwendung für Patienten.

In der Beratung sollten Dosierung und Applikationszeitpunkt, mögliche Nebenwirkungen, die Bedeutung einer konsequenten Anwendung sowie die Notwendigkeit einer engmaschigen ophthalmologischen Kontrolle klar kommuniziert werden. So lässt sich die Behandlung optimal in ein umfassendes Managementkonzept einbinden, das langfristig das Risiko schwerer Folgeschäden am Auge reduziert.

Nichtmedikamentöse evidenzbasierte Ergänzung
Neben pharmakologischen Ansätzen wie der Anwendung von Atropin-Augentropfen gehört dazu auch die Empfehlung, mehr Zeit im Freien zu verbringen, die tägliche Bildschirmzeit zu begrenzen und eine frühzeitige augenärztliche Diagnostik mit regelmäßiger Progressionskontrolle zu etablieren. Zahlreiche Studien und Metaanalysen belegen inzwischen eindeutig, dass regelmäßige Aufenthalte im Freien das Risiko für die Entwicklung einer Kurzsichtigkeit bei Kindern und Jugendlichen deutlich senken. Schon eine zusätzliche Stunde Tageslicht pro Tag kann das Erkrankungsrisiko um etwa 13–20 % reduzieren. Dieser Schutzeffekt ist dosisabhängig: Kinder, die wöchentlich deutlich mehr Zeit im Freien verbringen – etwa 16 Stunden oder mehr – haben im Vergleich zu solchen mit nur wenigen Stunden eine um bis zu zwei Drittel geringere Wahrscheinlichkeit, kurzsichtig zu werden.

Besonders ausgeprägt ist der Nutzen bei Kindern, die noch nicht myop sind; bei bereits bestehender Kurzsichtigkeit verlangsamt sich das Fortschreiten hingegen nur geringfügig bis gar nicht. Als Hauptmechanismus gilt die höhere Lichtintensität im Freien, die über eine vermehrte Dopaminfreisetzung in der Netzhaut das übermäßige Längenwachstum des Auges hemmt. Faktoren wie körperliche Aktivität oder Vitamin-D-Spiegel scheinen eine geringere Rolle zu spielen.

Fachgesellschaften empfehlen daher, Kinder und Jugendliche täglich mindestens 90 bis 120 Minuten im Freien zu beschäftigen – idealerweise bei hellem Tageslicht und ohne dominante Naharbeit. Diese einfache, nichtinvasive Präventionsmaßnahme kann langfristig einen wichtigen Beitrag zur Verringerung der Myopie-Prävalenz leisten und sollte fester Bestandteil von Präventionsprogrammen in Schulen und Familien sein. Erfolgreiche Beispiele sind Schulprogramme in Taiwan und Australien, die durch verpflichtende Pausen im Freien die Myopieprävalenz bei Grundschülern deutlich senken konnten.

Quellen:
Myopia’s global impact, by the numbers. – Ophthalmology Times Europe, online

Every hour children spend on screens raises chance of myopia, study finds. – The Guardian, online

Mechanism of Action of Atropine in Controlling Myopia Progression. – Review of Myopia Management, online

A systematic review with meta-analysis on the efficacy of 0.01% atropine eyedrops in preventing myopia progression in worldwide children’s populations. Frontiers in Pharmacology, online

Du et al.: Efficacy of weekly dose of 1% atropine for myopia control in Chinese children. British Journal of Ophthalmology, 2025. online

Yam et al.: Two-Year Clinical Trial of the Low-Concentration Atropine for Myopia Progression (LAMP) Study. Ophthalmology, 2020. doi: 10.1016/j.ophtha.2019.12.011

Pomeda et al.: Child Myopia Prevalence in Europe: A Systematic Review and Meta-Analysis. Children (Basel, Switzerland), 2025. doi: 10.3390/children12060771

Sydnexis Announces European Commission Approval of SYD-101, the First and Only Pharmaceutical Treatment for Slowing the Progression of Pediatric Myopia. – SYDNEXIS, online

He et al.: Time Outdoors in Reducing Myopia: A School-Based Cluster Randomized Trial with Objective Monitoring of Outdoor Time and Light Intensity. Ophthalmology, 2022. doi: 10.1016/j.ophtha.2022.06.024

Wu et al.: Myopia Prevention and Outdoor Light Intensity in a School-Based Cluster Randomized Trial. Ophthalmology, 2019. doi: 10.1016/j.ophtha.2017.12.011

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