09/06/2024
***NEUER BEITRAG AUF www.lifewithtitanium.de****
Hallo zusammen,
nun ist es fast ein Jahr her, seitdem ich mich gemeldet hab. Es ist extrem viel passiert. gutes und Schlechtes, wobei das Schlechte meist überwogen hat. Mittlerweile habe ich mich gefangen und das Gute hält wieder Einzug in mein Leben. Ich habe lange gebraucht, um mich davon zu überzeugen, dass eine psychiatrische Tagesklinik für mich nicht mehr ausreichend ist und ich deutlich mehr und - vor allem - schnellere Hilfe benötige. Demnach habe ich psychiatrische Akutkliniken gesucht, in die ich meinen Hund mitbringen darf. Für mich steht fest, ohne meinen Hund, kann ich das nicht.
Nach langer Suche bin ich fündig geworden und habe diverse Kliniken angeschrieben und angerufen, um die Voraussetzungen und alles weitere zu erfragen. Als ich dann die Einweisung hatte, stand das telefonische Vorgespräch mit einer dortigen Ärztin an, von der ich einen Tag später telefonisch erfahren habe, dass ich nicht aufgenommen werden kann, da ich "zu viele Ressourcen beanspruchen würde", die sie nicht hätten. Eine AKUTKLINIK weist also Patienten ab, die dringend Hilfe benötigen. Hä?!
Inzwischen habe ich erfahren, dass diverse Menschen ebenso abgewiesen worden sind. Verstehen tue ich das absolut gar nicht und ich kann nur sagen, dass ich ein tolles Umfeld aus Freunden und Familie habe, die mich da auffangen konnten. Danke!
Da ich nun seit einem guten dreiviertel Jahr auf einen Platz in der psychiatrischen Tagesklinik warte und deswegen auch krank geschrieben bin, habe ich mich nun dazu entschieden wieder ins Arbeitsleben zu treten, damit ich wieder am Leben "teilnehmen" kann. Ich will und kann nicht mehr zu Hause rum hocken. Klar, meine Tage sind auch gut ausgefüllt ohne Arbeit durch diverse Arztbesuche, Therapiesitzungen und Hundespaziergänge, aber das ist nicht alles. Für mich zumindest nicht. Ich muss arbeiten! Sonst werde ich verrückt.
Auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung, die nicht wieder in der Physiotherapie liegen kann (schaffe das gesundheitlich einfach nicht mehr), habe ich einen quasi für mich perfekten Job in einer neuen Physiopraxis am Empfang ergattern können. Ab 1.Juli geht es los und ich bin schon ganz aufgeregt. Es ist abgesprochen, dass ich die Tagesklinik oder auch einen stationären Klinikaufenthalt machen darf im kommenden Jahr und das wird auch mit der Tagesklinik so kommuniziert. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Machen tu ich das definitiv, denn ich weiß, dass ich das brauche und es mir helfen wird. In jeglicher Hinsicht.
Letzte Woche hatte ich auch ein tolles Erstgespräch mit einer Psychotherapeutin, welches mir durchaus Auftrieb gegeben hat. Das tat gut und hat mir wieder mal gezeigt, dass man wirklich nicht aufgeben darf. So schwer einige Situationen auch sind...es kommt immer wieder Licht ins Dunkel und gibt einem neue Kraft weiter zu machen.
Vor 2 Wochen ist auch tatsächlich der Artikel in "Bild der Frau" erschienen, für den ich vor Jahren ein Interview gegeben habe und über Wirbelsäulenversteifungen und die Hilfe des "Schmerzschrittmachers". Daraufhin haben sich tatsächlich einige gemeldet, was mich sehr gefreut hat. Ich habe alle Nachrichten, bis auf eine, beantwortet und hoffe, dass ich euch ein klein wenig Mut machen konnte und Hilfestellung geben konnte. Die eine Nachricht einer 75-jährigen Dame, die ich nicht beantwortet habe, konnte ich leider nicht beantworten, da die Mail immer zurückkam aufgrund einer falschen E-Mail Adresse. Wenn die Dame das hier liest, schreiben Sie gerne nochmal und dann bitte in den Text Ihre E-Mail Adresse. Ich beantworte sehr gerne alles!
So, aber nun wisst ihr alles, bzw. zumindest die für euch relevanten Neuigkeiten. Habt noch einen schönen Sonntag!