14/07/2025
Liebe InteressentInnen der ganzheitlichen Atemarbeit (Holotropes Atmen) und heilsamer erweiterter Bewusstseinszustände.
Bewusstseinserweiterung und Heilung ohne Psychedelika? Ja, und die Medizin ist dein Atem!
Du möchtest noch ein paar Informationen zur Ganzheitlichen Atemarbeit (Holotropes Atmen) haben, oder hast noch ein paar Fragen zur Methodik?
Dann schau gern mal in die folgenden Videolinks rein. Dies sind Vorträge meinerseits zur Atemarbeit und Transpersonalen Psychologie und helfen bestimmt dabei die ein oder andere Frage deinerseits zu klären.
Ganzheitliche Atemarbeit. Eine Heilreise zu dir Selbst. Vortrag von Marcus Barthold
https://youtu.be/4t0C5dyvrK0?si=LSvuqf1N2vNN6YTu
Die Topographie des Unbewussten nach Stanislav Grof. Vortrag von Marcus Barthold
https://youtu.be/HHVy8J2bVd0?si=Ih-DaeUfDb70kExT
Transpersonale Psychologie. Vortrag von Marcus Barthold
https://youtu.be/02xh_ric9Mo?si=VF2MP-IoPd183Idc
Des Weiteren möchten wir dir hier auch noch einen kleinen Überblick zu den wichtigsten Grundlagen und Prinzipien des Holotropen Atmens geben.
Die Methodik der holotropen Atemarbeit besteht aus mehreren Elementen:
beschleunigtes und vertieftes Atmen (gewollte Hyperventilation)
evozierende Musik (z. B. ethnische, Instrumental, Welt- oder spezielle Filmmusiken)
Körperarbeit
im Anschluss:
nonverbale Reflexion des Erlebten, durch das Malen eines Prozessbildes
sog. Sharing – Integration durch das Nachgespräch
Erfahrungsbereiche des holotropen Atmens können sein:
Sensorische Barriere / ästhetischer Bereich – meist zu Beginn der Erfahrung
abstrakte und ästhetische Erfahrungen
Unspezifische Sinneserfahrung werden mglw. intensiviert (Geschmack, Gehör, Körperwahrnehmungen, Spannungszustände im Körper - Karpopedalspasmen)
Innere Schau von Farben, geometrische Muster, Landschaften, kaleidoskopische Bilder, Fraktale Muster, optische Täuschungen
Erste emotionale Konotation – Projektion biographischer und perinataler Elemente
Analytisch- biografische Ebene – das persönliche Unbewusste
Gültig ab der Geburt / Freudsche Psychodynamik
Erinnerungen aus der Lebenszeit - Ungelöste biografische Konflikte, Verdrängte Erlebnisse, prägende Ereignisse
Traumatische oder lustvolle Ereignisse aus der Kindheit und Jugend (Gewalt, psychischer & sexueller Missbrauch, Vernachlässigung oder Liebe, tiefe Geborgenheit, absolute Freude)
Erlebnisse aus der frühen Kindheit
Regression und vollständiges Wiedererleben der Säuglingszeit - Saugreflexe, Babinskireflex
Perinataler Bereich – die Dynamik perinataler Matrizen und das Trauma der Geburt
Perinatal= um die Geburt herum / Prozesse die der Entbindung unmittelbar vorrausgehen, mit ihr verknüpft sind oder ihr unmittelbar folgen
Perinatale Matrizen sind grundlegende Erfahrungsmuster, die während der biologischen Geburt durchlaufen werden und beim Holotropen Atmen mit dem entsprechenden psychologischen Erleben wiedererlebt werden können
Es gibt 4 prägende klinischen Geburtsphasen
Perinatale Grundmatrix I – Urverbindung mit der Mutter
Ureinheit mit der Mutter
Vorherrschend ist das Gefühl, sich in einem Mutterleib zu befinden. Die Gefühle werden positiv erlebt, darunter ozeanische Gefühle, Gefühle der Einheit mit Gott oder der Natur. Es geht dabei um die Erfahrung der ursprünglichen symbiotischen Einheit des Fötus mit dem mütterlichen Organismus in der intrauterinen Existenz. Grof schreibt aber auch, dass mitunter schlechte Gefühlssituationen vorherrschen können und dann diese Matrix bestimmen. Ursachen können Stress der Mutter, Alkoholkonsum oder somatische Gründe sein.
Perinatale Grundmatrix II - Kosmisches Verschlungenwerden und Ausweglosigkeit – die Hölle
Antagonismus mit der Mutter
Bestimmend ist hierbei das schmerzhafte Erleben der einsetzenden Wehentätigkeit, geprägt von Uteruskontraktionen und der Öffnung des Gebärmuttermundes. Höllenvorstellungen entstehen, Gefühle von endlos langem Leiden, von Eingeschlossensein und Sinnlosigkeit. Als bedrohlich wird ein Quetschen des Kopfes erlebt oder das Gefühl von Monstern bedroht und verletzt zu werden. Insbesondere die PM II weist Zusammenhang mit Höllenphantasien auf, bei denen nicht endende Körperqualen, extreme Schmerzen, die Vorstellung von heißen, engen Räumen und die Aussichtslosigkeit dieser Lage charakteristisch sind.
Perinatale Grundmatrix III - Der Kampf um Tod und Wiedergeburt
Synergie mit der Mutter
Diese Matrix entsteht in der zweiten klinischen Phase der biologischen Geburt; der Gebärmuttermund ist erweitert und ermöglicht dadurch eine allmähliche Fortbewegung des Fötus durch den Geburtskanal. Zentral ist das Bewegen durch den Geburtskanal, verknüpft mit Gefühlen des titanischen Kampfes und des massiven mechanischen Drucks. Katastrophen, Kriegsstimmung, Zerstörung insbesondere durch Wassereinwirkung. Phantasien von Ritualmorden, sadomasochistischen Orgien und Opferungen beherrschen die Szenarien. Oft entstehen übermäßige sexuelle Erregung bei der Aktivierung der PM III, auch skatologische Elemente und das Gefühl, von Feuer verletzt zu werden.
Perinatale Grundmatrix IV - Die Erfahrung von Tod und Wiedergeburt
Trennung von der Mutter
Diese Matrix entsteht durch das Geboren-Sein und den Austritt aus dem mütterlichen Körper. Dies korrespondiert mit der dritten klinischen Geburtsphase, d. h. der Entbindungsphase. Der quälende Geburtskampf ist zu Ende. Diese Trennung von der Mutter kann als Erlösung erlebt werden, aber auch als totale Vernichtung, als Ich-Tod. Am Ende des Geburtsvorganges kann das „Heraustreten in das Licht des Lebens“ empfunden werden.
Die perinatalen Kernerfahrungen sind die ersten Erfahrungen, die im Gehirn bzw. in den Gedächtnisbanken registriert werden. Die mögliche Erfahrung der eigenen Geburt und der damit verbundenen perinatalen Matrizen kann direktiv geschehen – durch ein Wiedererleben der spezifischen Geburtsphasen oder aber auch symbolisch durchlaufen werden, etwa durch mythologische, archetypische Elemente oder Erlebnisse aus dem kollektiven Unterbewusstsein.
Transpersonaler Bereich – die transpersonalen Dimensionen der Psyche
Transpersonal= die Persönlichkeit übergreifende Erfahrungen / das persönliche transzendierend
Das Wesen der Transpersonalen Erfahrungen erstreckt sich über ein unglaubliches, mannigfaltiges, breites Spektrum an Phänomenen
Überschreiten der räumlichen Grenzen
• Identifikationen mit anderen Menschen und Tieren
• Identifikation mit Pflanzen und botanischen Prozessen
• Identifikation mit toter Materie und anorganischen Prozessen
• Gruppenbewusstsein
• Einheit mit der Gesamtheit des Lebens und der Schöpfung
• Planetarisches Bewusstsein
• Identifikation mit dem gesamten physischen Universum
• Übersinnliche Phänomene mit Transzendenz des Raumes
Überschreiten der Grenzen der linearen Zeit
• Embryonale und fötale Erfahrungen
• Ahnen Erfahrungen
• Rassische und kollektive Erfahrungen
• Erinnerungen an frühere Inkarnationen
• Phylogenetische (stammesgeschichtliche) Erfahrungen
• Erfahrungen die sich auf die Evolution des Planeten beziehen
• Übersinnliche Phänomene mit Transzendenz der Zeit
Erlebnisse im Mikrokosmos
• Organ-, Gewebe- und Zellbewusstsein
• Erfahrung der DNS
• Erfahrungen der Welt der Atome und subatomaren Teilchen
Erfahrungen über die Grenzen der Raum – Zeit und der Konsens Realität hinaus
• Energetische Phänomene des feinstofflichen Körpers
• Begegnung mit Tiergeistern (Krafttieren)
• Begegnung mit Geistführern und übermenschlichen Wesen
• Besuche in Paralleluniversen und Begegnung mit deren
Bewohnern
Sequenzen aus Mythen und Märchenwelt
• Erfahrungen von seligen und zornigen Gottheiten
• Erfahrungen universaler Archetypen
• Begegnung mit dem Weltenschöpfer und Einblicke in die
Erschaffung des Kosmos
• Die Erfahrung kosmischen Bewusstseins
• Die supra und metakosmische Leere
Ein wichtiges Prinzip des Holotropen Atmens sollte nicht vergessen werden – die Entdeckung der COEX Systeme
COEX = Systems of condensed Experiences , bedeutet Systeme verdichteter Erfahrungen
Selbstähnliche Episoden aus biographischem und transpersonalem Bereich – sind mit starken Emotionen, psychosomatischen Beschwerden & Verhaltensweisen der gleichen Qualität besetzt und können im Atemprozess erlebt und bewusst werden
„emotionaler roter Faden“- z.B. alle Erinnerungen an frühere Erfahrungen von Atemnot oder Lebensthemen wie Depressionen oder Zwangsneurosen
Diese „ typischen Grundthemen“ im eigenen Leben wurzeln in einzelne Matrizen des „Perinatalen Bereiches“ – nicht logisch kausal, sondern thematisch analog
Herzliche Grüße
Franziska und Marcus