13/12/2017
Aus dem Buch "Der Weg der Kaiserin " von Christine Li. Das passt zum Winter.
"In allen lebendigen Systemen wechseln die Zeiten der Aktivität mit Zeit der Ruhe ab. Yang und Yin wechseln unaufhaltsam. Der Winter entspricht der Zeit der Ruhe, dem tiefsten Yin. In dieser Zeit erneuert sich unter der Erde die Kraft der Wurzeln. In manchen Jahren kommt es vor dem Winter zu Stürmen oder einem Waldbrand, so dass alles oberirdische Leben vernichtet wird. Auch nach solchen Katastrophen bleiben die Wurzeln der kräftigsten Pflanzen unter der Asche erhalten. Im Winter sammeln sie ihre Kräfte erneut, speichern Nährstoffe und Feuchtigkeit, und im Frühling werden sie nun ungestört von überschießenden Unkraut, Schädlingen und struppigen Unterholz, um so kräftiger austreiben. Wirklich starke Pflanzen profitieren also letztendlich auch von einer Katastrophe. Albernheiten und unwichtige Pläne werden zurückgelassen und alle Kraft auf das Wesentliche konzentriert. Bei Plänen und Projekten treten immer mehr Phasen des Stillstand ein. Die Kaiserinnen wissen darum und nutzen solche erzwungene Ruhepausen zu Stärkung ihrer Wurzeln. ...."