Netzwerk Chronische Wunde Mitteldeutschland / DGFW Arbeitsgruppe Ost

Netzwerk Chronische Wunde Mitteldeutschland / DGFW Arbeitsgruppe Ost Ziel des Netzwerkes ist es: die Verbindung von Pflege und Ärzteschaft und somit die bestmögliche V Die Behandlung chronischer Wunden, wie z.B.

Ziel des Netzwerkes ist es Patienten mit chronischen Wunden einer zielgerichteten und auf dem aktuellen Stand der Medizin befindlichen Versorgung zuzuführen. In unserer Versorgung sind Wirtschaftlichkeit aber auch die standartgerechte Versorgung Grundpfeiler unserer Arbeit. dem Ulcus cruris, ist ein fester Bestandteil unserer ambulanten Versorgung. Ziel der Netzwerkarbeit ist neben einer stadiengerechten lokalen Wundtherapie, im Sinne eines modernen Wundmanagements, vor allem das Erkennen von Ursachen und eine entsprechend adäquate Therapieeinleitung in Zusammenarbeit mit den Haus sowie Fachärzten . Dazu gehören eine gute Wunddokumentation und gründliche Diagnostik wie Laboruntersuchungen, Wundabstriche, Doppleruntersuchung der Arterien, sowie eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachspezialisten

🌿 Chronische Wunden: Die seltenen Ursachen, die man leicht übersiehtChronische Wunden entstehen nicht nur durch Diabetes...
16/11/2025

🌿 Chronische Wunden: Die seltenen Ursachen, die man leicht übersieht

Chronische Wunden entstehen nicht nur durch Diabetes, pAVK oder Druck — manchmal steckt etwas ganz anderes dahinter. Und genau diese seltenen Ursachen sind die gefährlichsten, weil sie oft monatelang unentdeckt bleiben.

🔍 Hier ein Blick auf die „Exoten“, die wir in der spezialisierten Wundversorgung unbedingt im Kopf behalten müssen:
• Vaskulitiden – entzündliche Gefäßerkrankungen, die kleinste Gefäße zerstören und extrem schmerzhafte Ulzera verursachen.
• Autoimmunerkrankungen wie Pyoderma gangraenosum, Livedovaskulopathie oder kutaner Lupus – hochentzündliche Prozesse, die chirurgisches Debridement sogar verschlechtern können.
• Hämatologische/onkologische Erkrankungen – z. B. Leukämien oder kutane Lymphome. Wenn die Wunde “irgendwie anders” aussieht, ist eine Biopsie Pflicht.
• Medikamenteninduzierte Wunden – Hydroxyurea, Heparin, Warfarin & Co. gehören zu den stillen Klassikern, an die kaum jemand denkt.
• Calciphylaxie – selten, extrem schmerzhaft und lebensgefährlich.
• Atypische Infektionen wie Mykobakterien, Leishmaniose oder seltene Pilze – oft therapieresistent, bis man die richtige Diagnose stellt.
• Strahlenulzera, genetische Erkrankungen oder metabolische Störungen – ebenfalls mögliche Trigger.

👉 Fazit: Wenn eine Wunde nicht heilt und nicht ins typische Bild passt, lohnt sich der Blick „outside the box“. Chronische Wunden sind manchmal Detektivarbeit.

Wenn du Patient:in, Angehörige:r oder Kolleg:in aus der Pflege oder Medizin bist und Unterstützung brauchst:
Die Wundambulanz Sirona ist für dich da. 💚

🚨Druckentlastung rettet Füße - Die unterschätzte Kraft von Filz🚨Wussten Sie, dass bei **60-80% aller Fußwunden bei Diabe...
15/11/2025

🚨Druckentlastung rettet Füße - Die unterschätzte Kraft von Filz🚨

Wussten Sie, dass bei **60-80% aller Fußwunden bei Diabetes** falscher Druck die Hauptursache ist?

**Das Problem:** Durch Nervenschäden (Neuropathie) spüren Betroffene den Druck nicht mehr. Die Wunde kann nicht heilen, solange sie weiter belastet wird.

✨ **Filzpolster - Die einfache Lösung**

Spezieller medizinischer Filz (5-10mm dick) ermöglicht:
- ✅ Sofortige Druckumverteilung um die Wunde
- ✅ Schmerzfreie Anwendung
- ✅ Weiterlaufen oft möglich (nach ärztlicher Freigabe)
- ✅ Bessere Wundheilung durch Entlastung

💡 **Wichtig zu wissen:**

Die Filzpolsterung wird individuell zugeschnitten und um die Wunde herum angebracht - NIE direkt auf die Wunde! So wird der Druck von der betroffenen Stelle weggeleitet.

Diese Methode ist wissenschaftlich belegt und wird in Leitlinien empfohlen!**

⚠️ **Bei Verdacht auf diabetisches Fußsyndrom sofort ärztlichen Rat einholen!**

Haben Sie Fragen zur Druckentlastung oder Wundversorgung? Sprechen Sie uns an.



Dieser Post dient der Information und ersetzt keine ärztliche Beratung. #

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15/11/2025

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💙 Am 14. November ist Weltdiabetestag
Ein Tag, der uns daran erinnert, wie wichtig eine individuell angepasste Ernährung für Menschen mit Diabetes sein kann – besonders dann, wenn zusätzlich chronische Wunden bestehen.

🍽️ Denn Ernährung ist viel mehr als Essen:
Sie beeinflusst den Blutzucker, die Wundheilung und das gesamte Wohlbefinden. Genau hier setzt unsere individuelle Ernährungsberatung an.

🤝 Gemeinsam mit unserer Ernährungsberaterin Claudia Großmann finden wir Wege, die zu dir passen – alltagstauglich, realistisch und medizinisch fundiert.
Was bedeutet das konkret?

👉 Wir schauen gemeinsam auf deine aktuelle Ernährung.
👉 Wir berücksichtigen deinen Diabetes, eventuelle Begleiterkrankungen und deine Wundsituation.
👉 Wir entwickeln einen Ernährungsplan, der dir guttut und die Heilung unterstützt.
👉 Und: Wir begleiten dich Schritt für Schritt – verständlich, empathisch und ohne Druck.

💚 Unser Ziel: Dich sicher und gestärkt durch deinen Alltag zu begleiten.
Denn gute Ernährung ist ein wichtiger Baustein – und darf trotzdem lecker, unkompliziert und individuell sein.

Wenn du Fragen hast oder Unterstützung brauchst: Wir sind für dich da.

🩸 Calciphylaxie – Wenn das Gefäßsystem zum Feind wirdDie Calciphylaxie ist eine der seltensten und zugleich schwersten K...
12/11/2025

🩸 Calciphylaxie – Wenn das Gefäßsystem zum Feind wird

Die Calciphylaxie ist eine der seltensten und zugleich schwersten Komplikationen, die wir in der Wundversorgung sehen.
Sie entsteht durch eine Gefäßverkalkung der kleinsten Arterien, meist bei Patient:innen mit chronischer Niereninsuffizienz oder Dialysepflicht.

Das Ergebnis: schmerzhafte, schlecht heilende Nekrosen, häufig an Beinen oder am Stamm – und eine hohe Mortalität.

Diese Patient:innen brauchen uns alle:
🩺 Nephrolog:innen, Wundexpert:innen, Schmerztherapeut:innen, Pflegekräfte, Ernährungsberater:innen und Palliativteams.

Nur im interdisziplinären Zusammenspiel kann die Versorgung gelingen – mit Fokus auf Schmerzreduktion, Wundmanagement, Stoffwechselstabilisierung und Empathie.

Denn hinter jeder Wunde steht ein Mensch, der Hoffnung braucht. 💚
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Diabetisches Fußsyndrom – Komplexität, Risiko und der Stellenwert strukturierter VersorgungDas Diabetische Fußsyndrom zä...
09/11/2025

Diabetisches Fußsyndrom – Komplexität, Risiko und der Stellenwert strukturierter Versorgung

Das Diabetische Fußsyndrom zählt weiterhin zu den relevantesten Komplikationen des Diabetes mellitus – mit hoher Morbidität, erheblicher ökonomischer Belastung und einem nach wie vor unterschätzten Amputationsrisiko. Die Herausforderungen liegen weniger im Wundmanagement selbst, sondern in der Kombination aus Neuropathie, Mikro- und Makroangiopathie, biomechanischen Fehlbelastungen und Infektanfälligkeit.

Pathophysiologische Kernelemente:
• Periphere sensomotorische Neuropathie: Verlust der Schutzsensibilität, Störung der Druckverteilung, erhöhte Anfälligkeit für plantare Läsionen.
• Ischämie durch pAVK: Verzögerte Heilung, erhöhtes Risiko für Nekrosen und Infektionen.
• Infektionen: Häufig polymikrobiell; rasches Fortschreiten, insbesondere bei ischämischer Komponente.
• Biomechanische Faktoren: Callusbildung, Fehlstellungen, Offloading-Probleme.

Schlüssel in der Diagnostik:
• Systematische Risikostratifizierung (z. B. IWGDF-Risikoklassen)
• Vaskuläre Diagnostik inkl. ABI, TBI, Duplex
• Neurologische Testungen (Monofilament, Stimmgabel, Temperatur)
• Früherkennung subklinischer Hautveränderungen und Hyperkeratosen

Versorgungsschwerpunkte in der Praxis:
• Druckentlastung (Offloading): Goldstandard, häufig entscheidend für den Verlauf – von Entlastungsschuhen bis Total Contact Cast.
• Infektmanagement: Differenzierung zwischen oberflächlichen und tiefen Infektionen, gezielte systemische Therapie, ggf. chirurgische Abklärung.
• Revaskularisation: Enge Zusammenarbeit mit Gefäßmedizin; frühzeitige Indikationsstellung erhöht die Heilungsrate signifikant.
• Metabolische Stabilisierung: Optimierung des Glukosestoffwechsels und Behandlung Begleiterkrankungen.
• Podologische und orthopädieschuhtechnische Maßnahmen: Prävention von Ulzerationen, Reduktion von Druckspitzen, Versorgung mit Hilfsmitteln.
• Interdisziplinarität: Diabetologie, Gefäßchirurgie, Infektiologie, Podologie, Wundexperten, Orthopädietechnik – die Qualität der Abstimmung entscheidet über das Outcome.

Warum das alles relevant bleibt:
Trotz Leitlinien und klar definierten Standards entstehen viele DFS-Wunden durch Verzögerungen in der Diagnostik, fehlende Risikoeinschätzung, Übersehen von Ischämien oder unzureichendes Offloading. Eine strukturierte Versorgung senkt das Amputationsrisiko nachweislich – und steigert die Lebensqualität der Betroffenen erheblich.

  gangraenosum – wenn die Haut ein Alarmsignal sendetDas Pyoderma gangraenosum (PG) gehört zu den seltenen, aber hochkom...
08/11/2025

gangraenosum – wenn die Haut ein Alarmsignal sendet

Das Pyoderma gangraenosum (PG) gehört zu den seltenen, aber hochkomplexen chronischen Wundbildern. Viele Betroffene durchlaufen eine wahre Odyssee, weil PG leicht mit Infektionen oder „normalen“ Ulzera verwechselt wird. Die richtige Diagnose entscheidet jedoch über alles – denn hier hilft keine Standardtherapie.

Woran man denken sollte:
• Schmerzhaft, oft disproportional stark im Vergleich zur sichtbaren Wunde
• Rasanter Progress nach minimalen Verletzungen (pathergische Reaktion)
• Typische livide, unterminierte Wundränder
• Häufige Begleiterkrankungen: Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, rheumatologische Erkrankungen, hämatologische Störungen

Warum frühzeitige Einordnung so wichtig ist:
Ein Pyoderma gangraenosum reagiert nicht auf klassische Wundtherapie. Im Gegenteil: Zu viel Debridement kann das Geschehen verschlimmern. Die Behandlung gehört in die Hände von Fachärzten – oft in enger Abstimmung zwischen Dermatologie, Rheumatologie, Wundversorgung und Hausarzt.

Was Betroffenen wirklich hilft:
• Schnelle, korrekte Diagnose
• Immunmodulatorische Therapie (z. B. Steroide, Biologika)
• Schonende Wundbehandlung ohne unnötige Traumatisierung
• Enge interdisziplinäre Zusammenarbeit
• Kontinuierliche Begleitung, weil PG unberechenbar verlaufen kann

Unser gemeinsames Ziel:
Leid reduzieren, Entzündungen kontrollieren, Wunden stabilisieren – und Menschen mit PG die Sicherheit geben, dass sie nicht allein vor dieser seltenen Erkrankung stehen.

🩹 Wundheilung beginnt mit Menschlichkeit. 💚Aus langjähriger Erfahrung wissen wir: Wundheilung bedeutet nicht nur, die ri...
02/11/2025

🩹 Wundheilung beginnt mit Menschlichkeit. 💚

Aus langjähriger Erfahrung wissen wir: Wundheilung bedeutet nicht nur, die richtige Wundauflage zu wählen oder Therapien fachgerecht anzuwenden. Es ist ein gemeinsamer Weg, getragen von Wissen, Geduld und echter Zuwendung. Deshalb lassen wir uns in der Behandlung nicht nur von unseren Fachkenntnissen leiten – sondern immer auch von unserem Herzen. 💚

Was heißt das für unsere Patient:innen?
✅ Wir begegnen dir mit Respekt, Empathie und Zeit.
✅ Wir nehmen dich ernst – mit all deinen Sorgen, Fragen und Wünschen.
✅ Wir behandeln dich so, wie wir selbst behandelt werden möchten.

Denn Heilung geschieht dort, wo Menschlichkeit und Medizin sich begegnen.

💡 Oder, wie es unsere Kollegin Angela Eckert in ihrem persönlichen Leitspruch so treffend sagt: „Behandle andere Menschen so, wie du auch behandelt werden möchtest.“ Eine Aussage, die für uns weit mehr ist als Worte – nämlich unser täglicher Anspruch.

👉 Teile diesen Beitrag, wenn du auch glaubst, dass echte Heilung immer mit Menschlichkeit beginnt.

Einladung zur DGfW Jahrestagung am 20. und 21.11.2025  in Dresden
27/10/2025

Einladung zur DGfW Jahrestagung am 20. und 21.11.2025 in Dresden

Wundversorgung ist Teamarbeit – keine Einzeldisziplin.Chronische Wunden sind selten ein „Ein-Thema-Problem“.Hinter jeder...
22/10/2025

Wundversorgung ist Teamarbeit – keine Einzeldisziplin.

Chronische Wunden sind selten ein „Ein-Thema-Problem“.
Hinter jeder Wunde steckt ein Mensch – und oft ein ganzes Netz aus medizinischen und pflegerischen Herausforderungen.

Genau deshalb ist interdisziplinäre Zusammenarbeit kein „Nice to have“, sondern entscheidend für eine erfolgreiche Versorgung.
Wundheilung braucht ein Team:
• Ärzt:innen für Diagnostik und Therapieplanung
• Pflegefachkräfte für die kontinuierliche Versorgung und Beobachtung
• Physiotherapie zur Förderung der Mobilität und Durchblutung
• Schuhorthopädie für druckentlastende Versorgung und Prophylaxe
• Podologie zur Prävention und Entlastung
• Ernährungsberatung, wenn Stoffwechsel und Heilungsprozesse ins Spiel kommen

Jeder Fachbereich bringt einen wichtigen Baustein mit, der über Heilung oder Chronifizierung mitentscheiden kann.

Interdisziplinär zu arbeiten bedeutet: nicht nebeneinander, sondern miteinander.
Zum Wohle der Patient:innen. Wundheilung braucht ein starkes Netzwerk.

Adresse

Dessau
06849

Telefon

+4917621883481

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