09/12/2019
"Statt mit der Apokalypse-Rhetorik zu kommen, müssen wir zum Beispiel fragen: Können wir uns eine Stadt ohne Autos vorstellen? Mit einer besseren und lebenswerten Infrastruktur? Dafür brauche ich nicht mal den Klimawandel.
Das große Problem der Nachhaltigkeits- und Klimaszene ist doch, dass sie nichts anzubieten haben – kein Gegenmodell zur aktuellen Hyperkonsum-Gesellschaft. Wir müssen an positiven Zukunftsbildern arbeiten und die Leute auf Veränderungen heiß machen."
Der Sozialpsychologe und Bestseller-Autor Harald Welzer will niemanden mehr davon überzeugen, die Welt zu retten. Er schreibt lieber Bücher für Menschen, die sich längst fragen, wie das geht. Doch auch die machen häufig denselben Fehler.