14/08/2025
Heute Morgen lag ich im Park, auf der Yogabühne vom , schaute hoch in die Baumkronen und beobachtete, wie die Blätter im Wind tanzten.
Plötzlich hatte ich den Gedanken:
Wie wir hier gerade atmen, ist Teil eines riesigen, unsichtbaren Kreislaufs.
Das CO₂, das wir ausatmen, zieht zu den Blättern über uns, der Baum verwandelt es mit dem Wasser des Bodens und dem Licht der Sonne in Sauerstoff und Zucker – und der Sauerstoff strömt mit einem der nächsten Atemzüge wieder in ein anderes Lebewesen, das keine Photosynthese betreiben kann. Dieses Geben und Nehmen passiert in der Natur ununterbrochen. Pflanzen, Tiere, Menschen – wir existieren nur miteinander. Alles ist verbunden.
Gerade lese ich dazu das wunderschöne Buch „Braiding Sweetgrass/Geflochtenes Süßgras“ von Robin Wall Kimmerer, die das indigene Wissen ihres Volkes mit Botanik und Wissenschaft verwebt. Darin beschreibt sie diese wechselseitige Beziehung zur Natur so poetisch, dass man danach nie wieder „nur“ einen Baum ansieht.
Selbst die typischen Yogahaltungen wie Baum, Krähe oder Eidechse bekommen eine ganz neue Lebendigkeit – Tiere und Pflanzen sind Nachbarn, von denen wir lernen und uns etwas abschauen können.
Falls du heute nicht beim Palaissommer Yoga dabei sein konntest, kannst du das Gefühl des Verbundenseins trotzdem mit in deinen Tag nehmen:
Einatmen.
Ausatmen.
Spüren.
Und was immer geht: Einfach ein paar Minuten unter den Baum legen und den Zweigen beim Wackeln zuschauen.