16/05/2024
Hast du dich schon einmal beim Üben von (Yogahaltungen) verletzt?
Es kommt häufig vor, dass wir uns verletzen, weil wir den äußeren Erwartungen entsprechen wollen, sei es des Yogalehrenden oder anderer Teilnehmender.
Manchmal haben wir auch ein bestimmtes Bild einer Haltung im Kopf und versuchen, diesem Bild zu entsprechen, oder wir sind einfach nicht achtsam genug mit uns selbst.
Der wichtigste Aspekt von Yoga ist vielleicht , der Abbau von Gewalt. Das gilt meiner Meinung nach nicht nur im Umgang mit anderen, sondern auch und vor allem im Umgang mit uns selbst.
Wie können wir anderen respektvoll behandeln und achten, wenn wir nicht bei uns selbst anfangen?
Jede Körperübung, besonders aber āsana, ist für uns Menschen ein sehr komplexes und individuelles Erlebnis, abhängig von zahlreichen inneren und äußeren Einflussfaktoren.
Um angemessen zu reagieren, müssen wir zuerst spüren, was in uns vorgeht und warum wir handeln.
Dafür ist es wichtig, zu verlangsamen, innezuhalten und dann zu handeln.
Oft sind die Impulse, die wir von anderen aufnehmen, gelernte Verhaltensweisen oder Ähnliches irreführend und nicht auf uns zutreffend.
Ist mein Drang nach „mehr" oder „weiter" oder meine Eile eine Folge von Ungeduld, mangelnder Information, fehlender Erfahrung oder dem Vergleich mit anderen?
Oder bin ich vollkommen prasent, aufmerksam und entscheide situativ?
Das bedeutet jedoch nicht, dass wir keine Ratschläge von anderen einholen, Fachliteratur studieren oder Experten zuhören sollten.
Es bedeutet lediglich, dass wir letztendlich selbst die entscheidende Instanz sind, wenn es darum geht, für unser Wohl und Weh zu sorgen.
Deshalb ist es mir wichtig, dass du im Yogaunterricht vor allem auf dich selbst hörst und wir gemeinsam schauen, welche Anpassungen der Übungen an deine konkrete und individuelle Situation sinnvoll sind.
Es gibt wirklich nichts zu erreichen.
Bleib' in Verbindung zu dir.
Namasté
Sara