15/10/2025
Das Bestattungshaus Liesen führt für die Stadt Duisburg gemeinsam mit dem Kollegen Graue die ordnungsbehördlichen Bestattungen auf Duisburger Stadtgebiet durch. Die Verstorbenen haben in der Regel keine Angehörigen und zu Lebzeiten keine weitere Bestattungsvorsorge getroffen. Konfessionell gebundene Verstorbene werden immer unter Beteiligung der Kirchengemeinden bestattet. Oft sind allerdings nur PfarrerIn und BestatterIn bei der Beisetzung anwesend. Danke für diesen Gedenkgottesdienst für oft einsame Menschen.
🙏
🕯️ Bei Gott wird niemand vergessen ⛪
Auch in diesem Jahr feiern die christlichen Kirchen in Duisburg gemeinsam mit der Stadt Duisburg einen ökumenischen Gedenkgottesdienst für die „Unbedachten dieser Stadt“:
Am Dienstag, 21. Oktober 2025, wird um 15 Uhr 🕒 in der Salvatorkirche, am Burgplatz neben dem Rathaus 📍, jener Verstorbenen gedacht, die auf Veranlassung des städtischen Ordnungsamtes bestattet wurden.
Stadt und Kirchen möchten mit diesen Gottesdiensten – im März 2011 fand der erste dieser Art statt – ein Zeichen mitmenschlicher Verbundenheit setzen ❤️ und laden alle Mitbürgerinnen und Mitbürger zu der Gedächtnisfeier ein.
Den Gedenkgottesdienst gestalten Lutz Peller, Pfarrer Dr. Christoph Urban, Pfarrer Andreas Brocke sowie Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn als Vertreterin der Stadt Duisburg. Es predigt Superintendent Urban.
🗞️ Die Duisburger Tageszeitungen unterstützen diese Form des Gedenkens mit der Schaltung einer kostenlosen Traueranzeige, in der die Namen der Verstorbenen aufgeführt sind.
In Duisburg werden in jedem Jahr etwa 400 Verstorbene im Rahmen einer ordnungsbehördlichen Bestattung beerdigt. Seit Oktober 2024 fand für 23 dieser Verstorbenen keine Trauerfeier statt, da sie keiner Religionsgemeinschaft angehörten und keine Angehörigen oder Nachbarn vorhanden waren.
Im Gedenkgottesdienst werden die Namen der Verstorbenen vorgelesen 📜 und auf dem Altar für jeden ein Teelicht entzündet 🕯️.
Das Blatt mit den Namen wird in eine Vitrine gelegt, in weiteren Gottesdiensten kommen Blätter hinzu, die dann zu einem „Buch des Lebens“ 📖 gebunden werden.
Damit soll ein Zeichen gesetzt werden: Bei Gott wird keiner vergessen – jeder Mensch ist ein Ebenbild Gottes und deshalb einmalig, unverwechselbar und unverlierbar. Bei Gott ist kein Mensch „unbedacht“.