
25/09/2025
––– Erinnerung aus dem Jahr 2023 –––
Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern
https://www.openpetition.de/petition/online/die-krankenhausversorgung-in-bayern-ist-gefaehrdet-nein-zu-lauterbachs-krankenhausreform
www.schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com
https://www.np-coburg.de/inhalt.krankenhaus-ebern-unterschriften-gegen-die-reform.60bb89c7-cc3c-4489-9755-1395434fccc6.html
Pressemitteilung, Himmelkron, 17.04.2023
Aktionsgruppe ruft Bürger/innnen des Landkreises Haßberge
zu zweiter Petition zur Rettung des Krankenhauses Ebern auf
»»» Die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern ruft die Bevölkerung in Ebern und im Landkreis Haßberge nach den beeindruckenden 6.549 Petitionsunterschriften zum Erhalt der Chirurgie am Krankenhausstandort Ebern nun zur Unterstützung einer zweiten Petition.
DIE KRANKENHAUSVERSORGUNG IN BAYERN IST GEFÄHRDET – NEIN ZU LAUTERBACHS KRANKENHAUSREFORM
https://schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/petition/
»»» Die Petition zum Erhalt der Chirurgie am Krankenhausstandort Ebern konnte die Schließung der stationären Chirurgie in Ebern leider nicht verhindern.
Die Petition
DIE KRANKENHAUSVERSORGUNG IN BAYERN IST GEFÄHRDET – NEIN ZU LAUTERBACHS KRANKENHAUSREFORM
» dient der Rettung des Krankenhauses Ebern mit seinem bestehenden internistischen Leistungsangebot.
» Nach Aufgabe der chirurgischen Fachabteilung droht dem Klinikstandort Ebern aufgrund der anstehenden Krankenhausreform das „AUS“ als stationäres Akutkrankenhaus.
» Adressat der neuen Petition ist der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek.
Hintergrund
Unsere Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern monierte im Jahr 2021 im Fall der Schließung der Chirurgie nicht nur den Wegfall der stationären chirurgischen Versorgung für 7.995 Einwohner/innen binnen 30 Fahrzeitminuten: Dies könne bei gravierenden Verletzungen lebensentscheidend sein.
Wir prognostizierten auch, dass die Bundesgesundheitspolitik künftig lediglich Krankenhäuser der Basisnotfallversorgung zulassen wird, die über die Innere Medizin UND die Chirurgie verfügen.
Diese Prognose soll nun mit der geplanten Gesundheitsreform von Bundesgesundheitsminister Lauterbach und seiner Regierungskommission Wirklichkeit werden.
Die geplante Krankenhausreform sieht nun vor, alle Krankenhäuser ohne Basisnotfallversorgung und ohne chirurgische Fachabteilung zu schließen und in eine Gesundheitseinrichtung „Level 1 i“ umzuwandeln.
»»» Davon wäre das Krankenhaus Ebern unmittelbar betroffen.
Level 1 i aber bedeutet:
– pflegerische statt ärztliche Leitung
– ambulante statt klinische ärztliche Betreuung nur tagsüber
– lediglich Rufbereitschaft ambulanter Ärzte nachts und am Wochenende
… explizit keine Notfallversorgung (auch nicht für die Innere Medizin).
»»» Ebern ist dann kein Krankenhaus mehr!
Bayernweit fordert die neue Petition unter anderem von Gesundheitsminister Klaus Holetschek:
1. Sagen Sie „Nein“ zur geplanten Krankenhausreform!
Kämpfen Sie für den Erhalt der Krankenhäuser des angedachten Level 1 i – sie dürfen nicht geschlossen und zu ambulanten Gesundheitszentren umgewandelt werden.
Level 1i sind keine Krankenhäuser!
2. Stärken Sie Ihre bayerischen Krankenhäuser!
Erhöhen Sie die jährliche Investitionsförderung für bayerische Krankenhäuser von aktuell 643 Mio. Euro auf 1. Mrd. Euro. Damit setzen Sie ein Zeichen für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser in Bayern.
Hierzu Klaus Emmerich, Klinikvorstand i.R.:
„Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat die Schließung der stationären Chirurgie begrüßt und die Umwandlung der Station in eine stationäre Kurzzeitpflege finanziell unterstützt. Holetschek trägt damit die Mitverantwortung für die voraussehbare bundespolitische Krankenhausreform, die – wie prognostiziert – genau diese Konstellation von Krankenhäusern nicht mehr vorsieht.
Es ist jetzt Aufgabe der Bundesländer, die zerstörerische Krankenhausreform zu verhindern. Sonst ist auch die durchgehende akutstationäre internistische Behandlung der Patienten in Ebern bald Geschichte.“
»»» Die Bevölkerung wird aufgerufen, Gesundheitsminister Klaus Holetschek mit dieser Petition die rote Karte zu zeigen.
»»» Setzen Sie auch landesweit ein Zeichen zum Erhalt Ihres Krankenhauses in Ebern.
Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern
Klaus Emmerich
Klinikvorstand i.R.