28/04/2025
Im Modell EVOPED beschreiben wir Gleichgewicht folgendermaßen:
➡️ Das Leben des Menschen ist ein ständiger Prozess des Suchen und Anpassen, bei dem er im Spannungsfeld zwischen Schwerkraft und Fliehkraft versucht, sich zu orientieren und aufzurichten.
➡️ Der Mensch strebt nach einem „aufrechten Zustand“, doch der Versuch, das Gleichgewicht zu halten, ist nie ein Zustand des Stillstands, sondern eine dynamische Herausforderung. In der Auseinandersetzung mit neuen Situationen wird dieser Zustand von Gleichgewicht durch Lernen immer wieder neu verhandelt.
➡️ Lernen stellt somit die Art und Weise dar, wie der Mensch mit dem ständigen „Kampf“ um das Gleichgewicht umgeht. Wenn das Gleichgewicht ins Wanken gerät, entscheiden sich die Richtung und die Reaktionen: Bewegt sich der Mensch auf ein stabiles Gleichgewicht zu, erweitern sich seine Fähigkeiten und Kompetenzen. Bleibt das Ungleichgewicht jedoch bestehen, kann sich ein Problem herausbilden.
➡️ Gleichgewicht ist dabei eine automatische Fähigkeit, die sich stets auf eine konkrete Situation bezieht. Es lässt sich nicht einfach denken, sondern muss aktiv angestrebt und aktiviert werden.
➡️ Denken selbst führt häufig zu Unordnung, da es in der Natur des Denkens liegt, bestimmte Aspekte zu übersehen. Im Gegensatz dazu ist Gleichgewicht eine hochkomplexe Angelegenheit, die idealerweise ohne bewusste Anstrengung erreicht wird, weil es nicht gedacht, sondern „getan“ werden muss.
Die Lösung liegt in der Kombination von Gleichgewicht und Denken sowie Gleichgewicht und Handeln. Diese Wechselwirkung ermöglicht es dem Menschen, sowohl auf der intellektuellen als auch der praktischen Ebene mit der Herausforderung des Lebens zu wachsen und sich weiterzuentwickeln. ⚖️
So definieren wir in der Praktischen Pädagogik den Vorgang des Lernens. ☺️
• Evolutionspädagogik® nach MA. Phil. Ludwig Koneberg •
_____________________________
Informiere dich genauer über die Evolutionspädagogik:
➡️ www.meineheilzeit.de ⬅️